Achtung, Achtung. Hier geht es um einen der schönsten Orte der USA, wenn nicht gar der Welt. Leider wird das auf keinem Foto wirklich deutlich. Weder die beeindruckende Größe und Weite des Canyons noch das schöne Zusammenspiel von roten und grünen Farben auf dem gesamten Gelände konnte ich wirklich festhalten. Daher müsst ihr mir vertrauen: Der Zion Canyon lohnt sich. Wer in der Gegend (Utah) ist, sollte hier unbedingt ein paar Tage verbringen.
Zion liegt in Utah, nicht weit von Nevada und Arizona entfernt. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 580 qm und ist damit dennoch ein nicht allzu großer Nationalpark. Der Park besteht aus zwei Teilen: Zion Canoyn und Kolob Canyons. Für Letztere muss man große Wege auf sich nehmen, da der halbe Park umfahren werden muss. Das habe ich nicht gemacht.
Kurz vor dem Südeingang des Parks fährt man durch zwei kleine Orte namens Rockville und Springdale. Schon an diesen Dörfern erkennt man, dass Zion besonders sein muss. Ich habe selten so gut gepflegte Ortschaften in den USA gesehen. Vor allem Springdale bietet alles, was das Touristenherz begehrt. Das zieht natürlich hohe Preise nach sich – daher das Camping.
Zion lässt sich nur teilweise mit dem Auto befahren. Zumindest im Sommer, wenn der Park sonst von Autos verstopft würde. Der sogenannte Canyon Scenic Drive kann von März bis Oktober nur zu Fuß oder mit einem Shuttle zurückgelegt werden. Zuerst fand ich das umständlich, aber später eine gute Sache. Dadurch, dass man jederzeit wieder in ein Shuttle steigen kann und nicht jeden Weg hin und zurück laufen muss, bin ich viel mehr gewandert und habe letztendlich mehr gesehen. Man wird quasi zur Erkundung des Parks gezwungen.
Die ganz leichten Hiking-Touren sind sehr gut besucht. Andere wiederum kaum, so dass man nur hin und wieder mal jemanden sieht und vor allem nichts hört (vor allem keine Autos). Auf den Touren laufen einem immer mal wieder ein paar Tiere über den Weg: Vor allem Rehe, Eichhörnchen und Echsen. Die Eichhörnchen haben sich ungewöhnlich stark an den Menschen gewöhnt und können wohl nicht mehr als „wild“ bezeichnet werden. Einige sind sogar ziemlich dick ;-)
Aus dem Canyon heraus ist es noch eine recht lange Fahrt bis zur Ponderosa Ranch. Sie dauert jedenfalls wesentlich länger als man zunächst vermutet. Das liegt auch – aber nicht nur – daran, dass man immer wieder Foto-Stopps einlegen muss. Auch wenn diese einzige für Autos freigegebene Straße nicht „Scenic Drive“ heißt, ist sie very scenic!
Ich war insgesamt an drei Tagen im Park und konnte zum ersten mal davon profitieren, dass die Tickets für 7 Tage gültig sind. Wenn dieser Blog nicht 101places heißen würde, sondern z.B. 10places: Zion wäre ziemlich sicher auch dabei!
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Hey Patrick. ich war im September ´16 auch im Zion und kann dir nur Recht geben! Diese Farben und riesigen Felsen!!! Einfach irre, wirklich. Ich bin mit relativ wenig Erwartungen in diesen NP, umso überwältigter war ich dann vor ort.
grüße, yvi
Hallo Patrick,
toller Artikel :). Vor einigen Jahren war ich auch im Zion Nationalpark und war überwältigt! Rückblickend war es der schönste Park, den ich während meiner Zeit in den USA besucht habe. Warst du auf dem Angels Landing? Der Ausblick dort war atemberaubend. Habe auch einen kleinen Artikel dazu geschrieben: http://www.alltag-raus.de/17-09-2012-zion-nationalpark/ kannst ja mal reinschauen, wenn du magst.
Viele Grüße
Robert
Hi Robert,
Angels Landing habe ich nicht gemacht, habe aber viel gutes drüber gehört.