Marina Bay ist die Bezeichnung einer Gegend, die an der südlichen Spitze Singapurs liegt. Teile des Gebiets werden noch entwickelt. Andere sind bereits fertig und quasi mit der Fertigstellung zu einer der Hauptattraktionen in Singapur geworden. Für eine weitere kurze Beschreibung zitiere ich mal die offizielle Marina Bay Website:
Singapur Flyer
Wenn man von der östlichen Seite in Marina Bay einläuft, kommt man zunächst am Singapur Flyer vorbei. Der Flyer ist ein Riesenrad, ähnlich dem London Eye – nur noch etwas größer. Für 30 Singapur Dollar (etwa 20,- Euro) kann man an einer 30-mintütigen Umdrehung teilnehmen und die Aussicht auf Downtown Singapur genießen. Auf diesen Spaß habe ich jedoch verzichtet, da gleich neben dem Flyer ja der Marina Bay Sands Skypark steht, der etwas weniger teuer und etwas höher ist.
Helix Bridge
Vom Flyer aus gelangt man über die Helix Bridge zu Marina Bay Sands. Diese Brücke ist eines von vielen architektonischen Highlights in Singapur und wurde erst vor etwas mehr als zwei Jahren eröffnet. In der Dunkelheit sieht sie wohl sogar noch besser aus, wie eine Bildrecherche beweist.
Marina Bay Sands
Dann also gelangt man zum erwähnten Marina Bay Sands. Dabei handelt es sich um ein riesiges Resort, bestehend aus Hotel, Casino, Shopping-Center, Theather und was man sonst noch braucht. Schon aus großer Entfernung sind die markanten drei Türme zu sehen, die ein gemeinsames Dach haben, das wie ein Schiffsdeck aussieht. Das alles erinnert recht stark an Las Vegas und wie sich herausstellte, hat das seinen Grund, denn der Eigentümer ist die Las Vegas Sands Corporation, einer der führenden Entwickler von Resorts weltweit. Das ganze Projekt hat wohl um die 5 Milliarden Euro gekostet. Soweit ich es beurteilen konnte, waren Hotel und Casino sehr gut besucht. Zimmer gibt’s hier ab 300 Euro aufwärts pro Nacht. In den unteren Etagen erstreckt sich ein nicht enden wollendes Einkaufszentrum mit allen High End Marken, die man so kennt und nicht kennt.
Skypark
Das Dach der drei Türme nennt sich Skypark. Für 20 Singapur Dollar kann man dem Dach bzw. dem 56. Stockwerk einen Besuch abstatten. Die Aussicht ist natürlich hervorragend. Man kann in drei Richtungen kilometerweit schauen und überragt von dort oben auch den Singapur Flyer. Das Highlight des Skyparks ist weltweit bekannt: Der Infinity Pool. Der Pool ist 146 Meter lang und wenn man drinnen ist, wirkt es wohl so, als würde der Pool bis an das äußerste Ende des Gebäudes reichen. Leider ist dieser Bereich nur Hotelgästen zugänglich oder wenn man eine separate Tour bucht. Es war mir allerdings zu blöd, zu einer bestimmten Zeit aufzutauchen und eine teure Tour zu buchen, um einen Pool aus der Nähe zu sehen. Von Weitem sah der Pool sehr voll aus.
Gardens by the Bay
Wer dann immer noch nicht genug hat von Marina Bay, kann anschließend noch die Gardens by the bay besuchen. Das ist ein Park mit weiteren Highlights wie dem Flower Dome oder dem Cloud Forest (habe ich mir aber gespart) und den künstlichen Supertrees. Auf einem dieser Supertrees befindet sich ein Restaurant. Schon am Eingang bevor man überhaupt hochfahren oder -laufen kann, erfährt man: Der erste Drink kostet 18 Dollar. Muss also nicht sein.
An Marina Bay Sands sieht man also was man mit einem Haufen Geld alles machen kann, um noch mehr Geld und Leute anzuziehen. Architektonisch jagt hier ein Highlight das nächste, so wie in Singapur offenbar überhaupt sehr viel Wert auf ausgefallene Architektur gelegt wird. Ich glaube jeder Architektur-Student würde hier feuchte Augen bekommen.
In Marina Bay Sands kann man mit ein paar Tausend Dollar sicherlich ein paar gute Tage verbringen. Mit 20 Dollar reicht’s immerhin für ein paar gute Stunden :-)
Wahnsinn, einfach unglaublich, wie das die Skyline von Singapur verändert. Wirkt gar nicht wie die Stadt, in der ich vor 4 Jahren war. Sehr beeindruckend!
Ja, hier ist alles in ständiger Veränderung, wird viel gebaut.
Jetzt habe ich gerade gemerkt, dass ich die Gardens by the bay Fotos vergessen hatte. Soeben eingefügt.
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