#35 Koh Phi Phi Don – schön und ganz schön überlaufen

Koh Phi Phi Don habe ich gestern übersprungen, da ich hier noch nicht „fertig“ war. Nach meiner Ankunft mit der Fähre aus Phuket ging es wenige Stunden später schon weiter nach Phi Phi Leh. Die „große“ Phi Phi Insel habe ich mir erst danach richtig anschauen können. Besonders viel anzuschauen gibt es hier aber natürlich nicht, denn hier ist vor allem Strand angesagt.

Vom Pier aus läuft man durch viele kleine Gassen, die vollgestopft sind mit Shops aller Art, darunter unzählige Tauchschulen. Ich habe mir eine Unterkunft gesucht, die ein paar Laufminuten außerhalb des wuseligen Dorfes liegt. Von hier aus komme ich überall schnell hin, habe aber gleichzeitig meine Ruhe. Während die Straßen schon ganz gut gefüllt sind, merkt man aber an den Unterkünften etwas ab von der Action, dass die Hauptsaison noch nicht begonnen hat. Offiziell geht sie in der nächsten Woche los, aber bis es richtig voll wird, ist es vermutlich Ende November oder Dezember.

Meine Unterkunft ist dieses mal ein kleiner Bungalow mit eigener Veranda und Hängematte, gleich neben einem außergewöhnlich schönen und erfrischenden Pool. Dieser Bungalow wertet meinen Aufenthalt auf Phi Phi Don auf jeden Fall auf und so bin ich gleich zwei Nächte geblieben, obwohl nur eine geplant war. Es gibt wirklich Schlimmeres, als in der Hängematte zu entspannen. Ich war im Tropical Garden Bungalow. Das Resort ist online ziemlich schlecht bewertet, aber meine Erfahrungen waren gut.

Aber auch ohne Bungalow finde ich es ganz schön auf Phi Phi Don. Der Convenience-Faktor ist extrem hoch, da es in diesem kleinen Dorf alles gibt: Unzählige Restaurants, viele Straßenstände mit Säften, Crepes & Co, kleine Convenience Stores, Tauchbasen, Reiseagenturen, Wäscheservice.. was man eben so braucht. Und überall sehr gutes Wifi (deutlich besser als in jedem malaysischem Ort). Besonders auffällig finde ich die Anzahl der Tattoo-Shops und damit verbunden auch der tätowierten Urlauber. 80% der Leute scheinen hier Tattoos auf ihrer Haut zu haben. Wahrscheinlich ist es weniger, aber es ist so unfassbar auffällig, dass ich das Gefühl bekomme, die ganze Menschheit ist tätowiert, nur ich nicht.

Ein paar ganz ordentliche Strände gibt’s hier auch, wobei ich mir nur einige kurz angeschaut habe. Einen Tag nach Phi Phi Leh kann ich nicht so einfach an irgendeinen Strand gehen! Ein optisches Highlight ist der Viewpoint, von dem aus man große Teile Phi Phi Don’s sehen kann. Der Aufstieg dauert etwa 15 Minuten und ist sehr schweißtreibend. Der Aufwand lohnt sich aber, denn der Ausblick ist wirklich schön und hinterher ging’s wieder in den Pool.

Morgen verlasse ich die Insel schon wieder. Während ich die zwei Tage hier wirklich ganz schön fand, denke ich, dass es am dritten Tag langweilig werden würde.