Dies ist ein Gastbeitrag von Oliver Zwahlen (Weltreiseforum.com), der sechs Jahre lang in China lebte. In diesem Artikel gibt er China-Einsteigern ein paar Ratschläge, wie sie sich am besten eine Route durch das Reich der Mitte zusammenstellen können.
China ist kein Land, es ist ein Kontinent. Im Norden kannst du in sibirischen Wäldern wandern, im Süden findest du subtropische Badestrände und im Westen endlose Sandwüsten. Dazwischen hast du jede Menge Minderheiten, die teilweise vollkommen unterschiedliche Lebensstile pflegen. Wenn du von einem Ende ans andere fliegst, kann es gut sein, dass du länger als vier Stunden in der Luft bleibst.
Das heißt: Wenn du nicht mehrere Monate Zeit hast, solltest du einzelne Ziele wählen, von denen du die nähere Umgebung erkunden kannst. Sechs Orte, die sich meiner Meinung nach bei einer ersten Reise besonders lohnen, möchte ich dir heute vorstellen.
Allerdings möchte ich noch etwas vorausschicken: Vielleicht hast du einmal gehört, dass China ein schweres Reiseland für Backpacker sei. Das habe ich auch schon gehört, aber es stimmt längst nicht mehr. Das Land hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und gehört meiner Meinung nach heute zu den lohnenswertesten Urlaubszielen überhaupt.
Wieso? Das Land ist insgesamt sehr sicher – Frauen können auch nachts bedenkenlos durch die Städte laufen, und zwar überall. Die Infrastruktur ist mit den hervorragenden Zug- und Straßenverbindungen sehr gut und mittlerweile gibt es fast in jedem touristisch interessanten Ort liebevoll geführte Backpacker-Absteigen. Wenn du nicht viel Geld hast, kommst du auch mit relativ wenig Kohle über die Runden. Und die Kommunikation ist nicht mehr so schwer wie früher: Insbesondere junge Chinesen sprechen heute oft sehr gut Englisch.
1. Peking
Die chinesische Hauptstadt ist der ideale Startpunkt für deine Reise. Die Metropole bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, verfügt über grandiose Restaurants und hat eine tolle Altstadt mit Hutongs (für Peking typische enge Gassen). Besonders schön ist die Region um den Gulou (Trommelturm) oder beim Houhai-See, wo es auch viele hübsche Cafés gibt. Wenn möglich, solltest du eine Unterkunft in dieser Gegend wählen.
Für Peking kannst du locker vier bis fünf Tage einplanen. Denn alleine das „Pflichtprogramm“ nimmt viel Zeit in Anspruch. Was Du auf keinen Fall verpassen darfst: die Verbotene Stadt, den Sommerpalast, den Lama-Tempel und dem Himmelstempel.
Peking verfügt überdies über eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Am besten besuchst du die Kulturfabrik 798: Auf dem ehemaligen Fabrikareal gibt es eine unüberschaubare Zahl an Galerien mit zeitgenössischer Kunst. Außerdem gibt es eine spannende Musikszene mit vielen Untergrundbands. Ein guter Anfangsort ist das Mao Live House in der Nähe des Trommelturms.
Die Große Mauer in Bataling
Von Peking aus solltest du einen Ausflug zur Großen Mauer unternehmen. Welcher Abschnitt der schönste ist, wird unter Reisenden gerne kontrovers diskutiert. Letztlich sind die Unterschiede jedoch nicht so groß. Mein Tipp: Wenn du kein Chinesisch sprichst und dich keiner teuren Tour anschließen möchtest, gehst du am besten nach Bataling. Dieser Abschnitt ist leicht und preiswert per Zug ab dem Bahnhof Peking Nord (Metrostation Xizhimen) zu erreichen. Da du hier etwas mehr Besucher als anderswo zu erwarten hast, solltest du Wochenenden vermeiden.
2. Datong
Die nordchinesische Stadt Datong hat sich in den letzten Jahren neu erfunden. Als ich vor zehn Jahren das erste Mal dort war, war dieser wichtige Standort der Kohleproduktion eine hässliche Industriestadt mit vom Kohlestaub dunkel gefärbten Fassaden. Inzwischen hat die Stadtregierung praktisch die ganze Innenstadt abgerissen und eine neue, aufgehübschte „Altstadt“ errichtet. Authentisch ist das zwar nicht, aber interessant – und irgendwie auch ganz schön.
Die meisten reisen ohnehin nicht wegen Datong hierher, sondern wegen eines hängenden Klosters, das sich an eine senkrechte Felswand schmiegt. Die Holzkonstruktion aus dem 6. Jahrhundert ist nicht besonders groß und schnell besucht. Aber du wirst das Gefühl bestimmt nicht so schnell vergessen, wie du über die dünnen Planken über den Abgrund balanciert. Hier solltest du besser schwindelfrei sein.
Auch sehr eindrücklich sind die Yungang-Grotten, die ebenfalls einige Kilometer außerhalb von Datong liegen. Die Höhlen sind Teil einer großen Anlage aus dem 5. Jahrhundert, die zahlreiche Buddha-Statuen und wunderschöne Höhlenmalereien beherbergt. Natürlich gibt es in China noch andere, ähnliche Grotten. Aber keine ist so verkehrsgünstig gelegen: Datong erreichst du ab Peking mit dem Nachtzug in rund 7 Stunden.
Für Datong, die Grotten und das Hängende Kloster solltest du zwei volle Tage rechnen. Wenn du von hier nicht direkt nach Peking zurückwillst, empfiehlt sich ein kleiner Umweg von etwa zwei bis drei Tagen über das Kloster Wutaishan und das wunderschöne Dorf Pingyao, dessen nahezu unberührtes Stadtzentrum aus der Zeit der Ming-Dynastie stammt.
3. Huangshan
Hast du den Hollywoodfilm Avatar gesehen? Es waren die bizarren Felsen des Huangshan-Gebirges, die James Cameron nach eigenen Angaben zum Film inspiriert haben. Und vor ihm hunderte chinesische Dichter und Maler. Die Landschaftsbilder, die du bei uns in Europa aus den Chinarestaurants kennst, stammen oft von hier.
Für die Besichtigung solltest du früh aufstehen oder besser noch in einem der überteuerten Hotels auf dem Berg übernachten. Denn die Berge sind am frühen Morgen am schönsten, wenn Nebelschwaden die knorrigen Bäume und die seltsam geformten Felsen in ein Märchenland verwandeln. Doch auch tagsüber hat die Bergwelt etwas Surreales. Mach dich allerdings darauf gefasst, dass du hier oben nirgendwo alleine sein wirst.
Am Fuße des Huangshan-Gebirges liegen einige der schönsten Dörfer Chinas, die mit ihrer traditionellen Architektur bestechen. Wenn du in der Gegend bist, solltest du sie auf keinen Fall verpassen. Besonders gut gefallen hat mir Xidi, aber am besten meldest du dich zu einer Tour an, die gleich mehrere Dörfer einschließt.
Im Dorf Xidi
Huangshan erreichst du ab Peking am besten mit dem Flugzeug. Denn im Zug brauchst du geschlagene 20 Stunden. Etwas schneller geht es, wenn du mit dem Hochgeschwindigkeitszug in etwa fünf Stunden nach Shanghai fährst und von dort mit dem Bus in weiteren Stunden nach Huangshan gelangst. Für die Besichtigung von Huangshan solltest du rund drei Tage rechnen.
4. Xiamen
Falls du nach einer intensiven Zeit in China genug von Verkehr, Gedrängel und schlechter Luft hast, solltest du nun nach Xiamen fahren. Bekannt ist die Stadt wegen der kleinen vorgelagerten Insel Gulangyu. Hier lebten früher die europäischen Händler, die mit China Geschäfte machen wollten, aber nicht aufs Festland durften. Von dieser Zeit zeugen zahlreiche Anwesen und Villen.
Spaziere einfach auf der Insel rum, genieße das architektonische Chaos zwischen Ost und West und verköstige dich in den zahlreichen Cafés. Spaziere durch die Parks und die einzigartigen Fußgängertunnel. Wenn du dich bräunen willst, kannst du an den Strand gehen. Das Wasser lädt wegen der Industrieanlagen auf der anderen Seite des Meerarms allerdings nicht unbedingt zum Baden ein.
Gulangyu rühmt sich, die höchste Klavierdichte ganz Chinas aufzuweisen. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht so genau. Tatsache ist, dass beim Schlendern durch die engen Gassen immer wieder von Klavier- oder Violinklängen begleitet wirst. Wenn du übrigens selber Piano spielen kannst, solltest du das beim Check-in erwähnen: Einige Hotels geben musikalischen Gästen einen großzügigen Rabatt.
Die Toulou-Rundhäuser
Ab Xiamen kannst du einen Ausflug zu den Tulou-Rundhäusern der Hakka-Minderheit unternehmen. In den traditionellen Lehmbauten wohnen teilweise mehrere hundert Menschen. Mit einem privaten Fahrer kannst du die Tulou innerhalb eines (langen) Tages besuchen. Die Gegend ist aber sehr schön und es lohnt sich, in einem der Rundbauten zu übernachten. Preis: ab fünf Euro pro Nacht. Für Gulangyu solltest du etwa zwei Tage rechnen.
5. Guilin
Eine der atemberaubendsten Gegenden von China befindet sich bei Guilin. Die meisten Backpacker lassen jedoch diese Großstadt links liegen und fahren direkt ins überschaubare Yangshuo. Für die Gegend typisch sind die bizarren Karstkegel, zwischen denen du ausgedehnte Fahrradtouren unternehmen kannst. Reicht dir das nicht, bieten mehrere Anbieter Bootstouren auf dem Li-Fluss an oder du gönnst dir eine Floßfahrt auf den kleinen Kanälen.
Wenn du über das nötige Budget verfügst, ist bestimmt auch eine Fahrt im Fesselballon eine phantastische Sache. Ebenfalls empfehlenswert sind die Höhlentouren, die in der Regel mit einem Schlammbad abgerundet werden. Und wenn du abends nach dem Sightseeing noch Energie hast, suchst du dir eine Bar aus und unterhältst dich dort bis in die frühen Morgenstunden mit den hauptsächlich einheimischen Touristen.
Etwa drei Stunden nördlich befinden sich die bekannten Reisterrassen von Longsheng. Die Reisfelder ziehen sich an den Hängen entlang vom Tal bis in luftige Höhen und überwinden dabei Höhenunterschiede von mehreren hundert Metern. Besonders schön ist die Region im Spätsommer, wenn die Reissetzlinge in sattem Grün leuchten.
Ab Yangshuo oder Guilin werden Tagestouren hierher angeboten. Sie sind in der Regel recht günstig und erleichtern dir die etwas mühsame Anreise. Trotzdem empfehle ich, die Reisterrassen auf eigene Faust zu erkunden und in einem der Dörfer zu übernachten. Denn die schönste Stimmung erlebst du jeweils bei Sonnenuntergang: Dann spiegelt sich der Feuerball in den bewässerten Feldern und bringt ganze Berge zum Glühen. Die Unterkünfte sind meist einfach, dafür aber liebevoll ausgestattet.
6. Hong Kong
Für viele ist Hong Kong in erster Linie eine Großstadt mit einer extrem hohen Siedlungsdichte und übertrieben teuren Hotelzimmern. Auf Hong Kong Island und in Kowloon trifft das sicherlich zu. Für mich bietet aber Hong Kong eine der schönsten Skylines der Welt und in keiner anderen Metropole in Asien kannst du so gut essen. Und als Eisenbahnfan bin ich von der doppelstöckigen Straßenbahn begeistert – das gibt es sonst nirgendwo.
Wenn du Zeit hast, solltest du das Stadtzentrum verlassen. Es ist erstaunlich, wie schnell Hong Kong ländlich wird. In nur einer halben Stunde bist du in lieblichen kleinen Fischerdörfern mit hübschen Grillplätzen für die gestressten Stadtbewohner.
Noch ruhiger geht es auf den vorgelagerten Inseln zu, die zum Teil auch schöne Badestrände haben.
Auch das ist Hong Kong
Achtung: Denk daran, dass Hong Kong zwar ein Teil Chinas ist, aber als Sonderverwaltungszone eine eigenständige Visa-Politik hat. Wenn du nach einem Hongkong-Besuch zurück aufs Festland willst, solltest du dir unbedingt ein Double Entry Visum besorgen. Für Hong Kong selber reicht ein Reisepass.
Alle sechs Orte auf einer Karte
4 praktische Tipps für deine Reise
1. China hat in den letzten Jahren sehr viel Geld in die Infrastruktur investiert. Insbesondere die modernen Hochgeschwindigkeitszüge sind sehr sauber, extrem pünktlich und fahren auf den wichtigen Strecken häufig. Die Zeiten, als man Bahnfahrkarten viele Tage im Voraus buchen musste, sind glücklicherweise vorbei. Nur während des Frühlingsfests im Februar und der Nationalfeierwoche Anfang Oktober ist das Verkehrssystem chronisch überlastet. Diese Zeiten meidest du am besten. Zugfahrkarten kaufst du dir übrigens am besten gegen einen kleinen Aufpreis von 5 Yuan bei einem der vielen kleinen Reisebüros, die du am Signet der chinesischen Eisenbahn erkennst. Dadurch ersparst du dir das lange Warten an den Bahnhöfen. Vergiss deinen Reisepass nicht: Du musst ihn beim Kauf der Fahrkarte vorweisen.
2. Dass im chinesischen Internet zahlreiche Seiten nicht zugänglich sind, hast du bestimmt schon gehört. Wenn dir daran liegt, auch im Urlaub Zugriff auf Facebook und Twitter zu haben, solltest du noch vor der Abreise die entsprechende Software installieren. Am besten fährst du mit einem VPN-Dienstleister, aber es gibt auch eine Reihe von kostenlosen Möglichkeiten, die allerdings alle nicht ganz einwandfrei funktionieren. Die wichtigsten Möglichkeiten habe ich hier zusammengefasst.
3. China kennt ein starkes Preisgefälle. Während die Metropolen an der Ostküste bald ein westeuropäisches Niveau erreichen, entsprechen die Reisekosten im Westen und in den ländlichen Regionen ungefähr den beliebten Urlaubsregionen in Südostasien. Bei Budgetreisenden besonders beliebt sind die Provinzen Guangxi und Yunnan.
4. Man hört viele Schreckensgeschichten über die Kommunikation mit Chinesen. Tatsächlich ist Englisch auf dem Land nicht besonders verbreitet. Aber meistens kennt jemand jemanden, der einigermaßen gut Englisch spricht. Wenn du etwas fragen musst, wende dich möglichst an junge Leute. Wer unter 30 Jahren alt ist, sollte in der Schule zumindest ein bisschen Fremdsprachunterricht genossen haben. Ansonsten solltest du dir eine lokale SIM-Karte kaufen und die Nummern von Leuten sammeln, die dir bei einem sprachlichen Notfall helfen können. In Restaurants kannst du die Gerichte meistens auf Grund der Bilder wählen.
Du bist bereit für China? Hier sind noch ein paar nützliche Links:
- So findest du die günstigsten Flüge (auch nach China)
- Meine Packliste für Backpacker
- Im Ausland Geld abheben: die besten Kreditkarten
Über den Autor
Oliver Zwahlen ist ein freier Journalist aus der Schweiz. Zuvor lebte er sechs Jahre lang in China. Auf Sinograph bloggt er über Leben und Reisen im Reich der Mitte, auf Weltreiseforum.com gibt er Tipps und Inspiration für Weltenbummler. Dort angeschlossen findest du auch ein Forum, in dem du dich mit anderen Reisenden austauschen kannst.
Ich war bisher nur in Hong Kong und dort wahnsinnig gestresst von den rasenden, rempelnden Chinesen. Dennoch würde ich gerade Peking oder die chinesische Mauer gerne mal sehen. Dein Beitrag speichere ich auf jeden Fall mal, falls es mich mal wieder dahin treibt, sind da richtig tolle Tipps dabei, die Lust auf mehr machen.
Dank dir dafür!
Hm.. wie soll ich sagen. Wenn dich bereits das Drängeln und Rempeln der Leute in Hongkong „wahnsinnig gestresst“ hat, dann ist das Festland vielleicht nicht so ideal für dich. Dort ist das nämlich deutlich schlimmer. Aber ich kann dir verraten: Man gewöhnt sich nach ein paar Tagen daran… :)
Ich war auch in Hong Kong und das sogar für 3 Wochen – ich war einfach begeistert von dieser Stadt … dieser westlich-asiatische Mix, das Lebendige und auch das von Oli beschriebene Ländliche wenige Minuten außerhalb dieser Metropole haben mich in den Bann gezogen. Hinzu kam noch Glück mit meiner Unterkunft (in einem Hostel in Kowloon, was aber eher eine große und nette WG war). Vielleicht ist Hong Kong nicht für Jeden etwas – aber ich habe mich irgendwie in diese Stadt auf den ersten Blick verliebt. Müsste aber tatsächlich noch mal gucken, ob die Liebe auch beim wiederholten Besuch noch so groß ist ;)
@Oli: Zu mehr als Hong Kong, Shanghai und Macau hat es bei mir bisher noch nicht gereicht, aber Dein Artikel macht Lust auf mehr. Danke dafür.
Ich war vor Kurzem in Shanghai und wurde definitiv nicht enttäuscht. Was die Preise anbelangt, so war es gegenüber ländlichen Gegenden extrem teuer und wer westliches Essen/Markenartikel haben will, der bezahlt dafür sogar mehr als in Europa, etc. Ich bevorzuge allerdings lokales Essen, denn das ist meistens besser und auch viel billiger. Dazu hatte ich das Glück bei einer Gastfamilie zu sein und habe so auch einige eher unbekanntere Gegenden gesehen. Übrigens gibt es auch in Shanghai regelmässig Stehklos (und meistens auch kein Klopapier)
Bei meiner nächsten Chinareise muss ich unbedingt nach Yunnan und/ oder Beijing,
Liebe Grüsse
Selina
Hallo Oli und Patrick,
danke für diesen super Blogpost. China kommt in vielen Blogs viel zu kurz. Zum Glück gibt es Sinograph, Weltreiseforum und 101places ;-) Ich war 2008 für knapp 2 Wochen in China. Das Land hat mich geflasht. Bereits damals veränderte sich China in einem rasenden Tempo. Wäre spannend zu sehen, wie sich das Land entwickelt hat. Peking ist ein großes Highlight. Als Downer empfand ich den Smog. Ist das heute immer noch so? Und natürlich das Huangshan-Gebirge: Bis heute eines meiner alltime favs. Leider habe ich die Terrakotta-Armee nicht gesehen. Hab ich etwas verpasst? Viele Grüße Andre
Hallo Andre,
das mit dem Smog wird leider tendenziell jedes Jahr schlimmer. Aber bei einer Reise von wenigen Tagen ist der Smog vor allem eine Glücksfrage. An manchen Tagen ist die Luft so wie bei uns in den Alpen. An anderen Tagen empfindest du die Raucherecke im Flughafen als einen Luftkurort… :)
Die Terrakotta-Armee ist zwar eine der bekanntestens Sehenswürdigkeiten Chinas und wohl auch archäologisch eine der bedeutensten Grabungsstätten. Persönlich fand ich sie aber ziemlich enttäuschend. Der Hauptgrund war, dass man sich so weit von den Figuren entfernt befindet, dass man die feinen Unterschiede gar nicht richtig erkennen kann. Ich fand es fast eindrücklicher, die nachgemachten Krieger in den Verkaufsständen anzuschauen. Da kann man wenigstens was sehen. Auch Xian als Stadt fand ich nicht berauschend. Aber das empfindet natürlich jeder etwas anders. Ich habe die Terrakotta-Armee deswegen hier bewusst ausgelassen.
Liebe Grüsse,
Oli
Coole Tipps und noch coolere Bilder!
Da bekommt man direkt Lust, sich in den nächsten Flieger zu setzen!
LG Hendrik
Hallo zusammen,
vielen vielen Dank für den tollen Beitrag! Das macht doch Lust, schon morgen in den Flieger zu steigen.
Ich plane gerade meine 4-wöchige Reise nach China im Februar. Ich reise alleine (als Frau, 24 Jahre) und habe mich für einen Flug nach Shanghai entschieden, da der doch deutlich billiger ist. Ich möchte dann (wegen der Kürze der Zeit – und weil ich auch gerne mal länger an einem Ort bin) „nur“ noch nach Hong Kong und Peking. Meinst du, das klappt alles so wie ich mir das vorstelle? Kommt man gut mit Zug/Bus nach Peking und wieder zurück nach Shanghai, und dann von Shanghai nach Hong Kong und von Hong Kong wieder nach Shanghai zurück? Ich werde ein double-entry-Visum beantragen.
Ist es als Frau alleine machbar, Nachtzüge zu buchen?
Ich habe vor, couch-zu-surfen ;) Habt ihr da Erfahrungen?
TAUSEND DANK für die Hilfe! Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen :) Grüße aus Köln!
Hallo Anna,
ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Frag am besten mal in Olis Blog nach. Er hat ja diesen Artikel hier geschrieben und kennt sich bestens mit China aus.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Anna,
sorry, ich habe deine Frage erst jetzt gesehen und nehme mal an, dass du inzwischen wieder zurückbist und hoffentlich eine tolle Zeit verbracht hast. Februar ist ja die Zeit, welche ich generell eher nicht empfehlen würde, da dann das Frühlingsfest stattfindet.
Für andere, welche die gleichen Fragen haben: Die Züge sind in China sehr modern und entsprechen auf den wichtigsten Strecken in etwa einem ICE. Wie auch in Europa gibt mit den schnelleren Zügen leider immer weniger Nachtverbindungen, doch sehr ich aus Sicherheitsgründen keine Probleme, diese als Frau alleine zu nehmen. Du kannst auch die etwas teurere Soft-Sleeper-Class wählen, da hast du garantiert eine abschliessbare Tür und höchstens drei schnarchende Abteilgenossen.
Die 20 wichtigsten Fragen rund ums Backpacking in China habe ich vor ein paar Tagen auf meinem Blog zusammengefasst. Vielleicht hift das dem einen oder anderen: http://www.sinograph.ch/backpacking-in-china-alle-tipps-infos-und-kosten/
Noch ein weiterer Tipp: Chinas hat jede Menge superschöne Dörfer. Auch wenn ich Peking, Shanghai und vor allem Hongkong tolle Städte finde, würde ich doch raten, auch das ländliche China etwas zu erkunden. Das ist ganz anders, aber genauso sehenswert.
Hallo Anna, hast du deine Reise durch China gemacht?? Wie, Route und Zeit?? Würde mich interessieren. Bin in Vorbereitung Grüße v Raini. Lg?
Hallo , die Informationen sind sehr hilfreich, wenn man eine Reise nach China plant.
Nun eine Freundin und ich wollen bald als Backpacker durch China,Thailand und Australien reisen.
Ich hätte nun eine Frage zu China und Thailand und hoffe auf eure Erfahrung , dass ihr mir da weiter helfen könnt. Bei dem Chinesischen Visum ist es ja so , dass man seine Unterkunft für jeden einzelnen Tag angeben muss. Und wir wollen am liebsten in einem preiswerten Hostel übernachten, da unser Budget knapp ist. Wir haben keine hohen ansprüche , nur es sollte dennoch hygienisch sein. Und da wir uns wegen dem Visum vor ort nicht umsehen können, bitte ich um eure hilfe.
Ob ihr mir für Peking oder Shanghai entsprechende Hostels nennen könnt und eventuell für Thailand.
Danke im vorraus.
Und viele Grüße.
Hallo Marcy,
ich kann es nicht, aber schau mal auf der im Artikel verlinkten Website von Oliver vorbei.
Hallo Marcy,
das mit den Hotels, die man buchen muss, ist tatsächlich eine unangenehme Revenche Chinas auf die abstrusen Visa-Vorschriften in Europa. Ich würde mich an deiner Stelle nicht auf eine Route festlegen. Buch einfach irgend ein Hostel für die ganze Zeit und annuliere das, sobald du dein Visum hast. Da dies gegenüber den Hotels etwas unfair ist, möchte ich dich bitten, dass du in diesem Fall so früh wie möglich annulierst.
Gruss,
Oli
Hallo Oli und Patrick,
ich würde gern nach der Schule nach China gehen und dort eine Backpacker Tour machen. Doch ich hab da noch eine kleine Nebenfrage, und zwar wie sieht es denn mit der Kriminalität Vorort aus, speziell bei den ländlichen Gebieten? Vielen Dank!
mfG Keno
Chengdu ist eine der wichtigsten Städte in Südwestchina. Das erkennt man auch daran, dass Chengdu sich auf einer Ebene befindet, die denselben Namen wie die Stadt trägt. Dem aber nicht genug, die Ebene befindet sich im Westen des Chengdu-Beckens. Das Gebiet das den Namen Chengdu trägt, ist seit alters her bekannt als das Land, wo Milch und Honig fließen.