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Portugal stand bei uns weit oben auf der To Do-Liste. Patrick hatte Anfang 2017 schon die Hauptstadt Lissabon besucht und dort eine schöne Zeit verbracht. Gemeinsam wollten wir etwas mehr vom Land sehen und entschieden uns für eine Rundreise. Zwei Wochen lang steuerten wir verschiedene Regionen an und fanden dort hübsche Städte und eine vielseitige Natur.
Vorbereitung der Reise
Zunächst erstellten wir einen groben Plan mit den Orten, die wir besuchen wollten. So ergaben sich drei mögliche Anfangspunkte: Porto, Lissabon und Faro im Süden sind mit dem Flugzeug von Deutschland aus gut zu erreichen.
Nachdem wir die Preise und Flugverbindungen in diese Städte verglichen hatten, entschieden wir uns für Porto als Start und Ziel unserer Reise. Mit Lufthansa flogen wir ab Leipzig, mit Zwischenstopp in Frankfurt, für 295 Euro pro Person hin und zurück.
Wir buchten den Mietwagen – in einem späteren Abschnitt findest du einige Informationen zum Autofahren in Portugal – und wählten auch unsere Unterkünfte vor der Abreise aus. Wir entschieden uns überwiegend für private Unterkünfte und schliefen so in urigen Steinhäusern und gemütlichen Apartments.
Reisezeit
Es sollten zwei Wochen mit frühsommerlichen Temperaturen werden. Dachten wir zumindest. Doch das Wetter Anfang Juni machte uns einen Strich durch die Rechnung. Während in Deutschland der Hochsommer ausgebrochen war, erlebten wir in Portugal das Gegenteil. Es war mit unter 20 Grad überraschend kühl und meist bewölkt, teilweise regnete es sogar. Wenigstens nachmittags sahen wir manchmal die Sonne. Überall versicherten uns unsere Gastgeber, dass dieses Wetter zu der Jahreszeit ungewöhnlich sei.
Trotzdem ist der Juni für einen Portugal-Besuch zu empfehlen. Es ist noch keine Ferienzeit, sodass nicht so viele Touristen unterwegs sind und gerade Lissabon zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Unsere Reiseroute
Wir hatten in jeder Unterkunft zwei bis drei Nächte eingeplant. An manchen Orten reichte das aus, an anderen hätten wir uns mehr Zeit gewünscht. Unsere Route, die mal in Städte, mal zu National- und Naturparks führte, stellte sich als schöne Mischung heraus.
1.-3. Tag: Porto
Am späten Nachmittag des 1. Juni kamen wir in Porto an. Warum wir mit diesem Zeitpunkt Pech hatten, liest du später. Unsere Unterkunft lag zwei Parallelstraßen von der Rua da Santa Catarina entfernt, einer der Haupteinkaufsstraßen. Damit konnten wir alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt gut zu Fuß erreichen. Unser Mietauto blieb in der Garage, die zur Unterkunft gehörte.
Sehenswürdigkeiten in Porto
Wir hatten einen vollen Tag in Porto. Gleich morgens liefen wir zur Livraria Lello, die als eine der schönsten Buchhandlungen der Welt gilt. Sie wurde 1906 eröffnet und ist tatsächlich sehenswert. Doch gleichzeitig ist sie auch ein Beispiel dafür, dass zu viele Besucher die Atmosphäre eines Ortes zerstören können.
In den vergangenen Jahren ist die Buchhandlung auf einigen Best-of-Listen gelandet. Irgendwann kamen so viele Touristen, dass die Betreiber seit 2015 Eintritt verlangen. Für 5 Euro kann man die Livraria Lello besuchen. Das Ticket gilt gleichzeitig als Gutschein für den Bücherkauf. Wer nun denkt, das sei ein fairer Deal, der sei gewarnt: Der Gutschein ist kaum zu gebrauchen. Wir haben dort wenige englischsprachige Bücher gefunden und diese waren dann noch überteuert. Am Ende kauften wir zwei Hefte über die Buchhandlung, die je genau 5 Euro kosteten.
Wir hatten unsere Tickets vorher online gekauft, sonst hätten wir uns zweimal anstellen müssen: Einmal am Ticketschalter und einmal am Einlass. Wir hatten für unseren Besuch 10 Uhr angepeilt, weil wir dachten, zur Öffnungszeit sei es vielleicht noch etwas leerer. Als wir aber kurz vorher ankamen, standen schon um die 100 andere Touristen in der Schlange. Entsprechend viel Gedränge herrschte auch im Laden. Zum gemütlichen Stöbern war kaum Platz. Zudem lief im Obergeschoss eine Veranstaltung mit italienischen Autoren (auf Italienisch), sodass sich dort noch mehr Leute drängten.
Mit weniger Menschen hätte uns der Besuch in der Livraria Lello besser gefallen. Dafür muss man aber einen günstigen Zeitpunkt erwischen.
Im Anschluss sahen wir uns die Umgebung der Buchhandlung an. Schräg über die Straße gelangt man zum Platz Praça de Fomes Teixeira mit dem Brunnen Fonte dos Leões, dem Rektorat der Universität und den Zwillingskirchen Igreja do Carmo und Igreja dos Carmelitas.
Die Igreja do Carmo fällt durch ihre blau bemalten Kacheln auf, die an der Außenfassade angebracht sind. Innen sind beide Kirchen prächtig gestaltet. Wir sahen uns die Igreja dos Carmelitas an.
Eigentlich wollten wir auf die Aussichtsplattform des Torre dos Clérigos, der sich ebenfalls in der Gegend befindet. Von dort aus hat man einen 360 Grad-Blick über die Stadt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Da das Wetter sich aber nicht von seiner besten Seite präsentierte, übersprangen wir diese Sehenswürdigkeit und machten uns lieber auf den Weg zum Bahnhof São Bento. Dabei kamen wir am Praça da Liberdade vorbei, der gemeinsam mit der Avenida dos Aliados eine tolle Sichtachse bis zum Câmara Municipal do Porto bildet.
Der Vorhalle des Bahnhofs São Bento ist mit 20.000 Kacheln verziert, die verschiedene historische Szenen zeigen. Auch hier hatten sich viele Touristengruppen eingefunden, sodass die Halle gut gefüllt war.
Von dort aus war es zu Fuß nicht mehr weit bis Douro-Fluss. Die Cais de Riberia ist die Uferpromenade von Porto. Hier reihen sich Cafés und Restaurants aneinander und mehrere Unternehmen bieten Bootsfahrten auf dem Douro an.
Östlich thront über der Promenade die Brücke Ponte Luís I. Sie hat zwei Ebenen, auf denen man den Fluss überqueren kann. Die obere Ebene bietet einen tollen Blick auf die Stadt. Auch vom anderen Ufer aus lässt sich Porto gut betrachten. Dort liegt schon die Stadt Vila Nova de Gaia, die für ihre Portweinkeller bekannt ist. Wir verzichteten aber auf das alkoholische Getränk und genossen lieber den Ausblick.
Essen in Porto
- Das Frühstück in Portugal besteht oft nur aus einem Kaffee mit süßem Teilchen oder belegtem Croissant. Ein etwas gesünderes, reichhaltigeres Frühstück gibt’s im Traveller Caffé, das in Porto zwei Filialen hat. Wir waren in der Rua de Passos Manuel 165.
- Mittags stießen wir auf das vegetarische Restaurant Árvore do Mundo in der Rua do Duque de Loulé 228. Es ist recht unscheinbar und fast wären wir daran vorbeigelaufen. Doch es ist wirklich ein Geheimtipp. Wir saßen sogar draußen im Innenhof. Für 10 Euro gab es ein leckeres Mittagsmenü mit Vorspeise, Suppe, Hauptgericht und Getränk.
- Abends schauten wir im Mercado Bom Sucesso vorbei. Mehrere Restaurants bieten hier Gerichte an, von traditionell bis modern. Patrick kannte schon den Time Out-Market in Lissabon, den er viel besser fand. Der Mercado Bom Sucesso war uns zu laut. Auf der oberen Ebene legte gerade eine DJane auf, sodass wir uns eher wie in einer Disco fühlten als an einem gemütlichen Ort zum Essen. Zudem liegt der Markt zu Fuß etwas weit vom Zentrum entfernt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist er aber gut zu erreichen.
Transport in Porto
Wir sind in Porto die meiste Zeit gelaufen. Wie viele Städte in Portugal ist auch sie recht hügelig. Man muss schon gut laufen können und bequeme Schuhe tragen, da es ständig bergauf und bergab geht. Die Stadt ist aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen. Es gibt Busse, Straßenbahnen und die Metro. Die Fahrpreise sind im Vergleich zu Deutschland recht günstig.
Wenn du die öffentlichen Verkehrsmittel nur gelegentlich nutzen willst, kaufst du am besten für 60 Cent (Stand 2018) die so genannte Andante Card. Darauf kannst du die gewünschten Tickets aufladen. Vor jeder Fahrt hältst du die Karte an einen Entwerter und das entsprechende Guthaben wird abgebucht.
Wenn du vorhast, viel mit Bus oder Bahn zu fahren, könnte sich die Andante Tour Card lohnen. Das ist eine Tageskarte, die du unbegrenzt nutzen kannst.
Unsere Unterkunft
Wir übernachteten in der Wohnung eines Musikers nahe der Altstadt. Besonders praktisch war die Tiefgarage, sodass wir nicht erst lange einen Parkplatz suchen mussten. Wir fanden die Wohnung bei AirBnB. Wenn du dort noch nicht angemeldet bist, erhältst du über diesen Link eine Gutschrift.
3. Tag: Tagesausflug ins Douro-Tal und Fahrt nach Guimarães
Nach zwei Nächten in Porto begann für uns die Rundreise richtig. Wir fuhren zunächst nach Osten ins Landesinnere, wo der Douro die Landschaft bestimmt.
Die Region Alto Douro ist als Weinbaugebiet weltberühmt. Unser Ziel für einen Zwischenstopp war die Stadt Pinhão, die man von Porto aus in etwa zwei Stunden erreicht. Wir wählten die Strecke über Peso da Régua, die besonders schön ist. Sie dauert etwa eine halbe Stunde. Wir brauchten aber etwas länger, da wir an mehreren Aussichtspunkten anhielten, um die Weinberge am Fluss zu betrachten.
In Pinhão aßen wir in einem der Restaurants an der Uferpromenade zu Mittag und hatten dabei wieder einen guten Blick aufs Wasser.
Nach anderthalbstündiger Weiterfahrt trafen wir in unserer nächsten Unterkunft ein, die bei Guimarães lag. Die Stadt liegt nordöstlich von Porto. Sie gilt als Wiege Portugals. An einer Wehrmauer steht in großer Schrift „Hier wurde Portugal geboren“. Der erste portugiesische König, Afonso Henriques, wurde hier geboren und machte Guimarães zur ersten Hauptstadt. 2012 war sie Europäische Kulturhauptstadt.
An unserem ersten Abend schlenderten wir durch die mittelalterliche Altstadt. Sie besteht aus vielen kleinen Straßen mit Kopfsteinpflaster, die von gut erhaltenen Häusern gesäumt sind. Es gibt mehrere hübsche Plätze mit Cafés, wo man draußen sitzen kann. Auch die Auswahl an Restaurants ist groß, allerdings öffnen diese abends – typisch für Portugal – erst nach 19 Uhr.
Die Stadt hat noch mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie das Schloss oder den Palast. Dafür hätten wir aber mehr Zeit in der Gegend gebraucht.
Unsere Unterkunft
Wir übernachteten in einem Dorf außerhalb von Guimarães. Das Ferienhaus „Alpendre“ lag auf einem Grundstück, auf dem auch unsere Gastgeberfamilie wohnte. Unser Auto konnten wir direkt vor dem Haus im Hof abstellen. Im Kräuter- und Gemüsegarten durften wir uns bedienen und unsere Gastgeberin brachte auch mal etwas Selbstgekochtes vorbei.
4. Tag: Ausflug nach Braga und in den Nationalpark Peneda-Gerês
Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Braga, nur wenige Kilometer von Guimarães entfernt. Auf einem Hügel am Stadtrand befindet sich die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte, ein sehenswerter Ort mit toller Architektur und einem Park, in dem man gut spazieren kann.
Wir liefen die einzigartige barocke Treppe hinunter (und später wieder hinauf). Von einer Aussichtsplattform aus konnten wir Braga sehen. Außer uns waren an dem Vormittag kaum Besucher da. Erst ab 11 Uhr trudelten so langsam Touristenbusse ein, die Tagesausflügler aus Porto mitbrachten. So konnten wir Fotos ohne Menschenmassen machen und den Ort in Ruhe entdecken.
Im Anschluss ging es zum Parque Nacional da Peneda-Gerês. Mit seinen Bergen, Wäldern, Thermalbädern und Seen hat der einzige Nationalpark Portugals für Naturliebhaber viel zu bieten. Wir steuerten zum Mittagessen zunächst Gerês an, einen ruhigen Urlaubsort.
Leider regnete es in Strömen, sodass wir unseren eigentlichen Plan, am Nachmittag wandern zu gehen, nicht umsetzen konnten. Trotzdem fuhren wir etwa fünf Kilometer weiter zu dem Aussichtspunkt, der auch den Einstieg in die Wanderung Trilho da Preguiça bildet.
Die Wolken hingen tief in den Bergen. Das gab dem Ort eine mystische Ausstrahlung. Wir waren dort vollkommen allein. Im Tal schimmerte silbern ein Stausee, der bei schönem Wetter ein nettes Ausflugsziel ist. Dort kann man zum Beispiel Kajak fahren. Wir hätten uns gut vorstellen können, ein paar Tage in der Gegend zu verbringen, denn die Natur bietet viele Möglichkeiten zur Bewegung und Erholung.
5. Tag: Fahrt Richtung Coimbra mit Zwischenstopp in Aveiro
Am fünften Tag setzten wir unsere Reise in Richtung Coimbra fort. Auf dem Weg dahin besuchten wir die Stadt Aveiro, die auch als „Venedig Portugals“ bezeichnet wird.Sie ist von Kanälen durchzogen, auf denen Gondeln fahren. Heute transp ortieren diese sogenannten barcos moliceiros Touristen über das Wasser, früher wurde damit Seetang gefischt.
Die Architektur von Aveiro gefiel uns sehr. Die Häuser sind im Jugendstil gestaltet und mit den typisch portugiesischen azulejos (Fliesen) verziert. Wir spazierten durch den Stadtteil Rossio und bewunderten die verschiedenfarbigen Häuser.
Nachmittags machten wir einen Abstecher zum Strand. Die kleinen Fischerdörfer auf einer Halbinsel westlich von Aveiro sind in typische Urlaubsorte verwandelt worden, mit Strandbars, Cafés und Minigolf. Besonders malerisch ist der Strand von Costa Nova mit seinen gestreiften Häusern.
Essen in Aveiro
Auch in Aveiro mussten wir für Restaurants mit vegetarischen Optionen das Internet bemühen. Denn die portugiesische Küche wird (noch) von Fleisch- und Fischgerichten dominiert. Wir fanden das vegetarische Restaurant Musgo in einem Durchgang an der Rua do Tenente Rezende, wo wir ein Menü für 7,90 Euro genossen und uns zum Nachtisch einen leckeren veganen Schokokuchen gönnten.
Unsere Unterkunft
Wir hatten zwei Nächte in einer Ferienanlage in Avelar, südlich von Coimbra, gebucht. Die Holzhäuser sind mit Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad ausgestattet. Das Gelände lag völlig abgelegen an einem Wald und war damit sehr ruhig. Bei besserem Wetter hätten wir den Pool und die Grillstelle nutzen können.
6. Tag: Tagesausflug nach Coimbra
Auf dem Weg nach Coimbra machten wir noch in dem Dorf Casal de São Simão Halt. Es besteht aus einer einzigen Hauptstraße, an der alte Schieferhäuser stehen. Zugezogene haben das Dorf neu zum Leben erweckt und die Häuser restauriert.
Am Anfang der Straße steht ein großes Restaurant mit Parkplatz und Informationen zu Wanderwegen. Ansonsten ist der Ort sehr idyllisch und ursprünglich. Wir fühlten uns beim Durchlaufen in eine andere Zeit versetzt.
Wir fuhren weiter zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen Blick auf das Dorf und die Umgebung hatten. Die Landschaft ist von Felsen geprägt, die von einem Fluss durchzogen werden. Es gibt dort auch ein Flussbad, das wir bei dem Wetter aber ausließen.
Eine halbe Stunde später waren wir in Coimbra angekommen. Wir parkten im kostenlosen Parkhaus San Francesco, das am anderen Ufer des Mondego-Flusses liegt. Von dieser Seite aus hatten wir einen guten Blick auf die Stadt. Wir liefen über die Brücke Ponte de Santa Clara, die uns direkt zur Altstadt führte.
Coimbra ist für seine historische Universität bekannt, die eine der ältesten Europas und heute beliebte Sehenswürdigkeit ist. Der Turm der Universität bietet einen Rundumblick über die Stadt. Auch die barocke Bibliothek steht auf dem Programm vieler Touristen. Man kann sie innerhalb eines Rundgangs besichtigen, der 12 Euro kostet. Die Besucher bekommen dafür eine Uhrzeit zugewiesen.
Wir wollten uns nicht an eine vorgegebene Zeit richten müssen und schlenderten lieber durch die Altstadt. Dort besuchten wir die Kirchen Igreja de Santa Cruz und Igreja da Sé Velha. Ansonsten waren die engen, verwinkelten Gassen, die sich den Berg hochschlängeln, selbst eine Sehenswürdigkeit. Überall gab es kleine Läden mit Kunsthandwerk und portugiesischen Produkten, Cafés und Restaurants.
Essen in Coimbra
Wie aßen bei Maria Portuguesa in der Rua Joaquim António de Aguiar nahe der Kirche Sé Velha. Das kleine Restaurant hat einen Freisitz und ist sehr familiär. Da bedient die Köchin auch mal selbst. Auf der Speisekarte standen unter anderem vegetarische Tapas, aber auch typisch portugiesische Gerichte mit Fleisch oder Fisch.
Der erste Teil unserer Route:
7. Tag: Fahrt nach Aljezur mit Zwischenstopp in Sines
Nun stand uns die bis dahin längste Fahrt bevor. Wir wollten in den Süden, an die Algarve. Von Avelar aus waren es etwa 380 Kilometer. Nachdem wir einen Großteil des Weges zurückgelegt hatten, machten wir einen Zwischenstopp in dem Küstenort Sines.
Hier wurde einer der berühmtesten Portugiesen geboren, der Seefahrer Vasco da Gama. Eine Statue erinnert an den bedeutenden Sohn der Stadt. Sie blickt, passend zum Entdecker, auf den Strand und das Meer hinaus.
In Sines sahen wir schon, dass sich das Stadtbild im Süden Portugals von den nördlicheren Regionen unterscheidet. Die Häuser waren weiß gestrichen und einige mit blauer Farbe verziert. Solche Häuser sahen wir auch in unserem nächsten Ziel, in Aljezur, wieder. Nach einer Kaffeepause im Café Bom Remédio in Sines machten wir uns dorthin auf.
Aljezur ist eine Kleinstadt am Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina. Sie war ein guter Ausgangspunkt für unsere Ausflüge, aber auch ein schöner Ort, um abends zu entspannen. Wir saßen gern in den Cafés am Kirchplatz unter einem Sonnenschirm.
Die Stadt wird von einem Fluss geteilt. Die Seite unserer Unterkunft war die „Neustadt“. Hier gab es nicht nur Cafés, sondern auch nette Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.
Auf der gegenüberliegenden Seite bildet eine Burgruine aus dem 9. Jahrhundert den Blickfang. Wir liefen zweimal zu dem Castelo hinauf, einmal zum Sonnenuntergang. Von dort oben hatten wir einen schönen 360 Grad-Blick über die Stadt und das Umland.
Essen in Aljezur
- Wie schon erwähnt, kann man im östlichen Teil der Stadt an der Igreja Nossa Senhora Alva gut draußen sitzen. Gleich nebeneinander liegen zwei Lokale, die von früh bis abends geöffnet sind:
- In der Taberna do Largo haben wir nur etwas getrunken
- In der Cafetaria da Maria haben wir am letzten Morgen gut gefrühstückt. Es gab Sandwiches, Rührei, Müsli usw.
- Im Restaurant Várzea an der Hauptstraße N 120 war das Ambiente schön, die Preise aber auch etwas gehobener. Die Auswahl und Qualität der Gerichte war sehr gut. Ich kostete die regionalen Süßkartoffeln, die ein wenig anders waren als die amerikanischen, die wir in deutschen Supermärkten bekommen.
- In der Pizzeria Italiana Pomodorino in der Rua D. Francisco Gomes De Avelar 5 aßen wir leckere Pizza mit knuspriger Kruste.
- Das überwiegend vegane Restaurant Onda Natural an der Hauptstraße in Rogil war uns jedes Mal aufgefallen, wenn wir durch den Ort fuhren. Also hielten wir an einem Abend dort an. Es gab viel Selbstgemachtes, auch eigenen Saft und Limonade. Das Essen war sehr lecker, jedoch bestand der „Burger“ nur aus dem Patty ohne Brot, sodass unser Hunger nicht ganz gestillt wurde.
Unsere Unterkunft
Unsere Unterkunft war ein niedliches, weiß-blau-gestrichenes Haus in einer ruhigen Seitenstraße. Es war sehr modern eingerichtet und hatte eine gut ausgestattete Küche. Unser Auto konnten wir an der Straße abstellen. Wir fanden die Unterkunft bei AirBnB. Wenn du dort noch nicht angemeldet bist, kannst du über diesen Link eine Gutschrift erhalten.
8. Tag: Wanderung im Naturpark
Der Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina verläuft etwa 80 Kilometer an der Atlantikküste entlang, bis an den südwestlichsten Zipfel Portugals. Mit seiner besonderen Flora und Fauna, den Klippen und Stränden eignet er sich gut für Wanderungen.
Wir wanderten zunächst ein paar Kilometer bei Odeceixe. Der Weg war sandig und führte aber direkt an der Küste entlang.
Eigentlich wollten wir danach an den Strand von Odeceixe, der in dem Gebiet der schönste sein soll. Dort wir hatten es uns gerade gemütlich gemacht, als es anfing zu regnen. Den Rest des Tages verbrachten wir in Aljezur.
9. Tag: Lagos und Benagil
Unsere nächste Wanderung machten wir bei Vila do Bispo bis zum Strand Praia do Castelejo. Auch hier war uns das Wetter nicht wohlgesonnen. Trotzdem genossen wir die Aussichten auf die Küste.
Wir fuhren weiter nach Lagos, um dort Mittag zu essen und zu schlendern. Die Altstadt ist hübsch, aber auch touristisch, mit vielen Geschäften und Restaurants.
Das Wetter klarte merklich auf, sodass wir zum Strand von Benagil aufbrachen. Er ist durch seine oft fotografierte Höhle berühmt, die man nur über das Wasser erreicht. Dafür muss man ein Boot nehmen oder selbst schwimmen. Während unseres Aufenthalts zeigte eine Ampel allerdings rotes Licht, das heißt, Schwimmen war verboten. Die gehobenen Preise für Bootsausflüge wollten wir uns auch sparen, sodass wir die Höhle aus einer anderen Perspektive anschauten: Von oben.
Wir stellten unser Auto auf dem großen Parkplatz oberhalb des Strandes ab und gelangten von dort direkt auf einen Pfad, der zur oberen Höhlenöffnung führt. Durch dieses Loch fällt Licht hinein, sodass die Felsen mit der richtigen Sonneneinstrahlung in ein warmes Licht getaucht werden. Dazu leuchtet das Wasser türkis. Wahrscheinlich ist es noch beeindruckender, in der Höhle zu stehen, doch wir waren auch so zufrieden.
Auf dem Pfad boten sich uns weitere schöne Ausblicke über den Küstenabschnitt. Patrick fühlte sich an Australien erinnert. Die Sonne hielt durch und wir konnten – endlich – ein paar Stunden am Strand verbringen.
10.-12. Tag: Lissabon
Nachdem wir im Süden in der Natur entspannt hatten, lag eine dreistündige Fahrt vor uns. Wir erreichten Lissabon über die Ponte 25 de Abril, von wo aus wir schon das Stadtpanorama sehen konnten.
Unsere Unterkunft lag im belebten Stadtviertel Bairro Alto, sodass wir eine Abstellmöglichkeit für unser Auto brauchten. Wir hatten uns vorher ein Parkhaus ganz in der Nähe ausgesucht, denn in den engen Gassen Lissabons ist das Parken keine Freude. Ein Tag im Parkhaus Estacionamento Calçada do Combro kostete 13 Euro, was wir vollkommen fair fanden.
Patrick hatte schon eine Woche in Lissabon verbracht und mehrere Artikel darüber geschrieben. Deshalb möchte ich hier nicht noch einmal die Sehenswürdigkeiten aufzählen, sondern von anderen Besonderheiten erzählen.
Wir kamen in Lissabon am 10. Juni, dem portugiesischen Nationalfeiertag, an. Davon bekamen wir nicht viel mit, dafür aber von einem der wichtigsten Feste von Lissabon wenige Tage später: den Festas de Santo António.
Diese erreichten am Abend des 12. Juni ihren Höhepunkt. In den historischen Stadtvierteln waren die Straßen geschmückt und vor den Häusern boten Kneipen und Anwohner Essen und Getränke an. Manche hatten auch einfach nur einen Grill aufgestellt und feierten mit ihren Nachbarn.
Die Stimmung war ausgelassen, an jeder Ecke erklang Musik. Am Fuß der Rua da Bica de Duarte Belo kamen wir sogar an einer Folkloregruppe vorbei, die gerade mit ihrem Bus angehalten hatte und nun ein kleines Programm aufführte.
Überhaupt scheint der Frühsommer in Lissabon die Zeit der Outdoor-Feste zu sein: Am Miradouro São Pedro de Alcântara war, wie auch an einigen anderen Plätzen, ein Markt mit verschiedenen Ständen aufgebaut. Abends spielte auf der Bühne eine Rockband.
Im Parque Eduardo VII war Buchmesse, auf der portugiesische Verlage ihr Angebot präsentierten. Von hier aus hatten wir einen guten Blick über die Stadt.
Auch aus einem anderen Grund ist diese Jahreszeit perfekt. Schon bei unserer Fahrt in die Stadt hinein fielen uns die lilafarbenen Bäume auf, die wir zunächst nicht zuordnen konnten. Wir fanden heraus, dass es sich um Jacarandas handelte, die im Mai/Juni blühen. Fast 2.000 dieser Bäume stehen in Lissabon und sie geben der Stadt ein besonders farbenfrohes Aussehen.
Mitte Juni waren die Blüten schon fast wieder abgefallen, doch wir konnten die Pracht der Jacarandas trotzdem erleben. Einer der schönsten Orte, um die Bäume zu sehen, ist die Avenida Torre de Belém, die eine Sichtachse zum gleichnamigen Turm bildet.
Essen in Lissabon
- Das beste Frühstück in Portugal hatten wir im Nicolau Café in der Rua de São Nicolau. Es ist sehr beliebt, entsprechend lang können auch die Wartezeiten sein. Es lohnt sich, zeitig dort zu sein. Die Essensauswahl ist aber super: Eiergerichte, Pancakes, Sandwiches, Müsli, Obst und mehr.
- Abends aßen wir im Time Out-Market. Ich probierte das portugiesische Gericht Francesinha, was nicht so mein Geschmack war. Der Markt ist sehr hip, die Preise eher gehoben. Es war recht voll, sodass jeder freie Platz nach kurzer Zeit wieder besetzt war. Neben portugiesischer gibt es auch internationale Küche.
Unsere Unterkunft
Für Lissabon war uns die Wahl der Unterkunft schwerer gefallen als an anderen Orten. Wir wollten zentral übernachten, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen zu können. Unterkünfte mit Parkplatz hätte es aber nur außerhalb gegeben, sodass wir Abstriche machen mussten. Wir entschieden uns für die Ferienwohnung „Dia da Flor“ im Bairro Alto, die wirklich gut gelegen ist.
13. Tag: Fahrt zur Serra da Estrela
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, da die Feiern im Bairro Alto noch lange geräuschvoll abliefen, machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station in der Nähe des Naturparks Serra da Estrela.
Wir legten eine Mittagspause in Peniche ein, einem von mehreren Surferparadiesen an der Atlantikküste. Es war dort trüb und recht kühl, sodass uns nur ein Strandspaziergang blieb. Wir beobachteten die Hartgesottenen, die ihre Surfbretter ins Meer trugen und die Wellen nutzten.
Zum Naturpark waren es dann noch etwa drei Stunden.
Unsere Unterkunft
Das Dorf Silvares südlich des Naturparks ist ziemlich verschlafen. An der Hauptstraße gibt es ein, zwei Restaurants und Cafés, eine Kirche und kleine Einkaufsläden. Das Casa da Tia Alice lag an einer schmalen Gasse. Das alte Steinhaus hat zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, eine Terrasse und sogar einen Keller mit Billardtisch. Bei unserer Ankunft hatten unsere Gastgeber schon das Frühstück für unseren Aufenthalt bereitgestellt: Brot, Käse, Schinken, Jogurt, Saft und Milch.
14. Tag: Flussbad von Loriga
Im Parque Natural da Serra da Estrela herrschten hochsommerliche Temperaturen, sodass wir keine Lust auf eine Wanderung hatten. Wir recherchierten, was man noch machen könnte und stießen auf das Flussbad von Loriga. Es entpuppte sich als einer der schönsten Orte unserer Reise.
Auf der Fahrt dorthin kamen wir an dem Dorf Sobral de São Miguel vorbei, das wie schon Casal de São Simão südlich von Coimbra zum Verbund Aldeias do Xisto, Dörfer des Schiefers, zählt. Ein hübscher Fotospot.
Die Serra da Estrela ist das höchste Gebirge auf dem portugiesischen Festland. Hier befindet sich sogar das einzige Skigebiet des Landes. Mehrere Flüsse entspringen in dem Gebirge, sodass wir im Fluss-Strand von Loriga ganz klares Wasser vorfanden. Es floss glitzernd die Felsen hinunter und wir waren an dem Tag fast die einzigen Besucher.
Wir machten es uns im Schatten gemütlich. Die eigentliche Badesaison geht vom 1.7. bis 31.8. Dann ist auch eine Bar mit Toilette geöffnet. Außerhalb der Saison war das Areal ebenfalls zugänglich. Außer den Liegewiesen gibt es noch einen Rastplatz mit Tischen und Bänken und einen Spielplatz.
15. Tag: Rückreise
Am nächsten Tag mussten wir schon wieder zurück nach Porto. Nach drei Stunden Fahrt gaben wir den Mietwagen ab, aßen am Flughafen ein letztes Pastel de Nata und flogen zurück nach Deutschland.
Der zweite Teil unserer Route:
Autofahren in Portugal
Unsere Mietwagen-Erfahrung
Bei billiger-mietwagen.de fanden wir viele extrem günstige Angebote. Teilweise kosteten die Autos nur drei bis vier Euro am Tag. Zunächst entschieden wir uns für ein solches, buchten aber kurz darauf wieder um. Wir hatten online Bewertungen des Anbieters gelesen und die versprachen nichts Gutes. Qualität hat eben ihren Preis. Wir buchten schließlich bei Centauro, was besser bewertet war. Wir bekamen dort einen Citroën C3 für 122 Euro für 14 Tage. Auch das war noch sehr preiswert.
Unsere Mietwagenstation lag am Flughafen. Zwar brauchten wir das Auto erst ab dem dritten Tag, aber wir sahen Vorteile darin, unseren Mietwagen am ersten Tag abzuholen: Wir mussten mit unserem Gepäck nicht in öffentliche Verkehrsmittel steigen oder ein Taxi in die Innenstadt nehmen. Wir hatten gleich alles beisammen und mussten nicht noch am dritten Tag (wieder mit Gepäck) zur Mietwagenstation. Centauro hatte einen Flughafen-Shuttle, mit dem wir direkt zur Station gebracht wurden.
Zunächst schien alles glattzulaufen, bis es ans Bezahlen ging. Wir hatten über billiger-mietwagen.de eine Versicherung abgeschlossen, brauchten also keine zusätzliche vom Anbieter. Aber Centauro wollte von uns eine Kaution über 1.200 Euro, die auf einer Kreditkarte geblockt wird. Doch unsere erste Karte wurde mehrmals abgewiesen. Das war komisch – kurz zuvor hatten wir damit schon eine Gebühr für das Mautgerät bezahlt. Wir versuchten es mit einer weiteren Karte. Auch sie wurde abgewiesen. Nach der dritten Kreditkarte, die nicht funktionierte, telefonierten wir mit einer Bank. Wie sich herausstellte, hatte VISA gerade eine Störung, die das Bezahlen unmöglich machte. Sie schaffte es sogar in die Nachrichten. Das brachte uns aber auch nicht zu unserem Mietwagen.
Wir hatten eine lange Reise hinter uns, standen nun schon mehr als eine halbe Stunde an der Mietwagenstation und wussten nicht, wie lange die VISA-Störung anhalten würde. Also bissen wir in den sauren Apfel und schlossen eine zusätzliche Versicherung für 252 Euro ab, die wir bar zahlen konnten. Der Mietwagenpreis hatte sich damit verdreifacht, aber wenigstens konnten wir in unsere Unterkunft fahren. Eine Lehre ziehen wir daraus: Wir werden uns nicht mehr zu sehr auf unsere Geldkarten verlassen und lieber etwas mehr Bargeld einstecken.
Navigieren in Portugal
Das Autofahren in Portugal ist sehr angenehm, sieht man einmal von den engen Gassen in den Städten und Dörfern ab. Es ist ratsam, ein kleines Auto zu nehmen. Selbst wir hatten mit dem Kleinwagen ein paar Situationen, in denen wir gerade so durchpassten. Große Autos sieht man kaum auf Portugals Straßen.
Wir nutzten zur Navigation übers Smartphone die Google-Maps-App. Mit einem Ladekabel konnten wir das Telefon an den USB-Stecker des Autos anschließen.
Um das Smartphone besser sehen zu können, hatten wir uns eine magnetische Halterung fürs Auto gekauft. Sie ist sehr handlich, nimmt also nicht viel Platz im Reisegepäck weg. Die Benutzung ist einfach. Man steckt die Halterung ans Lüftungsgitter, in die Handyhülle kommt ein dünner Magnet. Da wir häufig Mietwagen fahren, ist dieses System für uns sehr praktisch.
Autobahnmaut
In Portugal wird Maut fällig. Das System dort ist nicht so einfach wie in anderen europäischen Ländern. Manche Abschnitte nutzen Papiertickets, die man am Ende des Abschnitts bezahlt.
Auf vielen Autobahnen gibt es aber ausschließlich eine elektronische Maut. Das heißt, das Auto wird am Anfang und Ende registriert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Gebühr zu bezahlen. Wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, kann sich zum Beispiel eine Toll card besorgen oder sein Kennzeichen an einer Grenzstation mit einer Kreditkarte verbinden.
Wir hatten im Mietwagen ein kleines Mautgerät mit Sensor. Das kostete für die zwei Wochen 18 Euro zusätzlich. Selbst an den Stationen mit Schranke konnten wir die entsprechende Videomautspur nutzen und mussten nicht anhalten. Beim Zurückbringen des Autos wurde das Gerät dann ausgelesen. In den zwei Wochen kamen etwa 100 Euro an Gebühren zusammen.
Tanken in Portugal
Auf den Autobahnen war kaum Verkehr. Teilweise waren wir fast die einzigen auf der Strecke. Das hat wahrscheinlich einen Grund: Autofahren ist teuer. Nicht nur die Autobahnmaut geht ins Geld, auch die Preise fürs Tanken sind vergleichsweise hoch. Wir haben mehr als 1,50 Euro pro Liter bezahlt. Oftmals waren aber bis zu 1,69 Euro ausgeschildert, vor allem an Autobahnen.
Wir suchten deshalb gezielt nach günstigeren Tankstellen. Diese fanden wir an großen Supermärkten. Dort konnten wir locker 15 Cent pro Liter gegenüber den Markentankstellen sparen. Wir navigierten bei Google Maps stets so, dass wir an einem Intermarché mit eigener Tankstelle vorbeikamen.
Vorsicht bei den Bezeichnungen: Die Wörter für Benzin und Diesel sind leicht zu verwechseln. Diesel heißt auf Portugiesisch „gasoleo“, Benzin „gasolina“.
Die Bezahlung lief meistens ähnlich ab: Nach dem Tanken fuhren wir an eine geschlossene Schranke. In einem Häuschen daneben saß jemand, dem wir das Geld reichten und der die Schranke dann öffnete.