Vor meiner Reise nach Mexiko und Guatemala haben viele Bekannte ihre Bedenken geäußert. Das sei sehr gefährlich. Diese Warnungen hatten eines gemein: Sie kamen von Leuten, die selbst noch nie in diesen Ländern gewesen sind.
Woher stammt die Sorge, dass diese Länder so gefährlich seien? Sie wird wohl mit der Berichterstattung zusammenhängen. Ich verfolge heute kaum noch Nachrichten, daher bin ich im Zweifel nicht gut informiert, und das scheint mir auch gar nicht so schlecht zu sein. Während ich diesen Artikel schreibe, erhalte ich bei Google News für das Suchwort „Mexiko“ unter anderem folgende Schlagzeilen:
„Die Sklaven der Kartelle“
„Kriminalität belastet Wirtschaft in Mexiko“
„63 Leichen aus Massengräbern geborgen“
„Drogenkrieg in Mexiko: Soldaten besetzen Goldgrube“
„17-jähriger Auftragsmörder aus dem Gefängnis entlassen“
In den Nachrichten wird jedoch nie erwähnt, welch schönes Reiseland Mexiko ist, wie freundlich die Menschen sind, und dass jährlich Millionen von Touristen eine gute Zeit haben und ihren Urlaub unbeschadet in Mexiko verbringen. Das ist einfach keine Nachricht.
Wer nie etwas anderes über diese Länder hört, wird von diesen Meldungen natürlich beeinflusst. Selbst ich – mit der Reiseerfahrung aus 36 Ländern – bekomme Bedenken, wenn mir jeder erzählt, wie gefährlich Mexiko sei.
Und dann gibt es noch das Auswärtige Amt. Auf dessen Website werden Reise- und Sicherheitshinweise für jedes Land zur Verfügung gestellt. Das sind natürlich relevante Informationen, immerhin kommen sie von offizieller Stelle und sollen unbedarfte Deutsche auf die Risiken eines Landes aufmerksam machen.
Allerdings ist es schwierig, als unerfahrener Reisender diese Informationen richtig einzuschätzen. Beim Auswärtigen Amt lese ich über Mexiko oder Guatemala heraus, dass ich froh sein kann, wenn ich diese Länder wieder lebendig verlasse. Da klingt Mexiko nicht nach einem Reiseziel mit jährlich mehr als 20 Millionen Touristen.
Wer sehr besorgt ist und absolut keine Risiken eingehen möchte, sollte diese Hinweise lesen, aber wird danach sehr wahrscheinlich nicht in diese Länder reisen.
Wie ist es wirklich in Mexiko und Guatemala?
Ich kann natürlich kein Bild der allgemeinen Sicherheitslage zeichnen. Aber ich kann von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Immerhin bin ich gerade für drei Monate in der Region unterwegs. Außerdem war ich vor einigen Jahren bereits in Mexiko und zwischenzeitlich auch in zwei Ländern Südamerikas (die ebenfalls als „gefährlich“ gelten).
Zusammen genommen habe ich etwa fünf Monate in Lateinamerika verbracht. In dieser Zeit ist mir nichts zugestoßen. Absolut nichts. Ich habe auch nie jemanden getroffen, dem etwas passiert wäre. Ich habe Leute getroffen, die jemanden kennen, dem etwas passiert sein soll. Das ist alles.
Ich möchte allerdings kein rosarotes Bild malen. Natürlich sind Mexiko und Guatemala in gewisser Hinsicht gefährlicher als die beliebten Länder Südostasiens. Die Sicherheitsmaßnahmen sind hier ganz andere: Türen und Fenster sind zumeist vergittert, es gibt Alarmanlagen, teils Kameraüberwachung und Sicherheitspersonal in öffentlichen Einrichtungen oder auch Hotels. Häufig stehen auch bewaffnete Polizisten oder Soldaten auf den Straßen herum. In Quetzaltenango (Guatemala) dürfen die umliegenden Vulkane nur in Begleitung der Polizei bestiegen werden, da zuvor Touristen ausgeraubt wurden.
All diese Maßnahmen deuten natürlich darauf hin, dass es hier gefährlicher ist als anderswo in der Welt. Aber diese Maßnahmen schützen eben auch vor den Gefahren.
Welche potentiellen Gefahren bestehen überhaupt?
Ich rede hier von Sicherheit, aber welche Gefahren kann es überhaupt geben?
1. Gewalt:
Die größte Angst haben wir sicherlich vor körperlicher Gewalt oder Waffengewalt. Schließlich lesen wir ja von Drogenkriegen und 17-jährigen Auftragsmördern (siehe oben). Doch es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass Touristen damit konfrontiert werden. In Mexiko gilt vor allem das Grenzgebiet zu den USA als vergleichsweise unsicher. Als Reisender muss man dort aber auch nicht hin. Der Tourismus spielt sich im Süden des Landes ab. Doch selbst wenn es Dich in den Norden verschlägt, wirst Du nicht automatisch in Drogenkriege verwickelt.
2. Raub:
Diebstahl unter Einsatz von Waffen, sozusagen. Es ist mir nicht passiert und ich kenne auch niemanden, der diesem Schicksal erlegen ist. Ganz ausschließen kann man es jedoch nicht. Auch hier hängt es stark davon ab, wo Du Dich aufhältst. In Guatemala City ist solch ein Vorfall wahrscheinlicher, als in einem der touristischeren Orte. Außerdem werden in Mexiko und Guatemala hin und wieder Busse überfallen. Das gehört nicht zur Tagesordnung, aber es kommt (selten) vor. Nachtfahrten sind eher gefährdet, als Tagesfahrten.
In dieser Hinsicht besteht also ein kleines Risiko, das sich nicht ganz ausschließen lässt. Ohne Busse geht es nun mal nicht und manchmal lassen sich auch Nachtfahrten nicht vermeiden.
In der Regel kommt dabei niemand zu Schaden, aber Deine Wertsachen sind dann eben weg. Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber es lässt sich alles ersetzen.
3. Diebstahl:
Die größte Gefahr besteht sicherlich darin, bestohlen zu werden. Nicht umsonst sind die meisten Gebäude gut gesichert und in Mexiko gibt es in jedem Hotelzimmer einen Safe. In Guatemala gehört das leider nicht zur Standardausstattung.
Du kannst das Risiko jedoch selbst deutlich senken, indem Du auf Deine Sachen Acht gibst. Es versteht sich von selbst, dass Du nie etwas unbeaufsichtigt liegen lässt. Nach Möglichkeit trägst Du nie alle Deine Wertsachen mit Dir herum. Im Bus lässt Du nicht Deinen Rucksack neben Dir liegen, während Du schläfst. Deine Geldbörse steckt nicht locker in Deiner Gesäßtasche. In Menschenmengen bist Du besonders achtsam. Es sind all diese kleinen Dinge, die Dich vor Diebstahl bewahren können.
Übrigens, wenn Du besondere Sorge um Dein Hab und Gut hast, dürfte ein mobile Safe für Dich interessant sein. Ich hatte ihn vor meiner Reise bestellt, allerdings gab es Lieferschwierigkeiten, daher kam er zu spät an. So kann ich ihn erst auf meiner nächsten Reise durch Südafrika benutzen.
4. Naturkatastrophen:
Wir haben nicht nur Angst vor Menschen, sondern auch vor der Natur. Die Gefahren sind allerdings überschaubar.
Im späten Sommer ist in Zentralamerika Hurrikansaison. Mexiko hat es ein paar Tage vor meiner Anreise getroffen. Doch auch wenn ich früher dort gewesen wäre, hätte ich schlimmstenfalls unter schlechtem Wetter gelitten, mehr nicht. Die akute Gefahrenzone ist vergleichsweise klein. Selbst wenn Du im gefährdeten Gebiet bist, kannst Du meist noch abreisen, oder musst das Unwetter aussitzen. Die wacklige Holzhütte am Strand ist dann vielleicht nicht die beste Unterkunft.
Außerdem gibt es Erdbeben, sogar ziemlich regelmäßig, aber oft nicht so stark, dass sie eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. In Oaxaca habe ich selbst ein kleines Beben erlebt.
Zu guter Letzt gibt es in Guatemala einige aktive Vulkane. Je aktiver ein Vulkan, desto höher sind die Sicherheitsvorkehrungen. Ein Restrisiko besteht auch hier natürlich immer, aber es bleibt ja Dir überlassen, ob Du auf einen Vulkan steigen möchtest.
5. Krankheiten:
Exotische Länder können die Gefahr exotischer Krankheiten mit sich bringen. Das ist in Südostasien nicht anders. Vor Deiner Abreise solltest Du Dir die wesentlichen Impfungen verpassen lassen. Vor Ort solltest Du Dich vor Moskitos schützen und beim Essen aufpassen. Das heißt, nichts essen, was verdorben aussieht oder riecht und auch kein Leitungswasser trinken.
Wenn Du diese einfachen Tipps beherzigst, wirst Du sehr wahrscheinlich gesund wieder nach Hause kehren.
Meine Meinung
Ich habe mich in beiden Ländern sehr sicher gefühlt. Mexiko gehört zu einem meiner liebsten Länder überhaupt! Ich würde jederzeit zurückkehren.
In den USA habe ich mich oft unsicherer gefühlt. Warum macht sich niemand Sorgen, wenn ich in die USA reise?
Für Mexiko und Guatemala gilt: Sie sind sicher, oder sie sind unsicher. Es hängt ganz davon ab, was Du dort machst, wo Du bist und wie Du Dich verhältst.
Ein Restrisiko bleibt immer, und es ist vermutlich größer als in Thailand. Aber es ist bei Weitem nicht so gefährlich, wie es oft dargestellt wird. Ich bin nicht verängstigt durch die Straßen geschlichen, sondern habe mich wohl gefühlt.
In Antigua habe ich mein iPhone im Café liegen gelassen. Ich dachte, ich würde es nie wiedersehen. Doch zwei Stunden später erkannte mich die Kellnerin und gab es mir zurück, bevor ich nur danach fragen konnte. Auch das ist Guatemala.
Ich kann deine Aussagen nur bestätigen:
– Auch ich habe mich nie unsicher gefühlt und das obwohl ich auch Nachtbusse genommen habe, per Anhalter gefahren bin und in Colima (der Stadt, in der ich 4 Monate gelebt habe) in einem eher ärmlichen Viertel gewohnt habe.
– Es kommt immer darauf an wie du dich verhälst und wo du dich aufhälst! In Cobán/Guatemala hieß es zum Beispiel „Geh bitte nach 8 Uhr abends nicht mehr raus!“…gesagt, getan, nichts passiert! Acapulco soll man zum Beispiel zur Zeit eher meiden….es gibt aber auch ca. 1.000 Orte die einfach schöner und weniger bekannt sind! :)
– Die Menschen sind unglaublich freundlich! das kann ich nur bestätigen! Gut, ich spreche auch fließend spanisch und kann so sicherlich leichter Kontakt aufnehmen. Aber fakt ist: Ich habe ein Semester in Colima/Mexiko studiert und eins in Seoul/Südkorea und während die Asiaten generell lieber unter sich bleiben oder zumindest eine gewissen Distanz wahren, blieb man auf dem Campus nie länger als 5 min alleine! Die Mexikaner sind einfach aufrichtig interessiert, gastfreundlich, hilfsbereit und einfach ein lebensfrohes und lustiges Volk!
Mein Rat an jeden: Man sollte die Gefahr zwar nicht unterschätzen (egal für welches Land), aber sich auch nicht durch die einseitige Berichterstattung eine tolle Erinnerung fürs Leben nehmen lassen!
Einige werden überrascht sein, wie viel anders Mexiko ist! Ich habe in meinen 7 Monaten dort z.B. keine Wüste, nur wenige Kakteen+Esel und noch weniger Sombreros gesehen! ;)
Hallo Ingo,
schön, dass Du den Artikel weiter untermauerst. Ich hoffe wir werden gehört :-)
Viele Grüße,
Patrick
Ich höre euch genau zu ;-) Da ich demnächst in dieses Land reisen möchte fand ich diesen Artikel sehr hilfreich ist er doch sehr objektiv. Vielen Dank!
Gruß Markus
Dieses „Asiaten generell“ kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe die Menschen in Ostasien als sehr offen und sehr interessiert erlebt. Auch in Korea.
… ja Oli, habe ich auch so erlebt! Die Mentalität in Asien und Lateinamerika ist definitiv unterschiedlich. Aber die Menschen in Asien bleiben nicht generell lieber unter sich – ich habe es viel mehr so erlebt, dass sie einfach zu schüchtern sind und es wohl zu ihrer Kultur gehört eher zurückhaltend zu sein und niemanden zu bedrängen … macht man aber selbst den ersten Schritt und spricht die Leute an und geht offen auf sie zu, dann wird man mit viel Freundlichkeit und Gastfreundschaft belohnt. In Lateinamerika ist das anders – hier sind die Menschen meist um einiges direkter … manchmal auch schon mal zu direkt für uns Europäer ;)
Aber zurück zum Thema – ich kann Patrick nur zustimmen – ich bin nun seit mehr als 7 Wochen in Lateinamerika unterwegs und habe mich nie unsicher gefühlt oder gar bedrohliche Situationen erleben müssen oder davon gehört. Ganz klar, Vorsicht ist geboten und einige Orte sollte man definitiv meiden – aber ich habe mich in San Francisco an manchen Ecken unsicherer gefühlt als in den vergangenen 7 Wochen in Lateinamerika (insbesondere an den touristischen Orten).
Naja, vielleicht habe ich mich schlecht ausgedückt.
Natürlich kann man 1. nicht ganz Asien über einen Kamm scheren (ich habe ja auch nicht alle Länder Asiens gesehen) und 2. auch nicht alle Bewohner eines Landes.
Mit „generell“ meinte ich die Mehrheit! Ich habe an der Uni in Korea und hier in Deutschland einige Kurse im Bereich Kultur und Kommunikationsverhalten besucht. Diese, plus meine Erfahrungen während der 7 Monate in Asien (4 Monate davon in Korea), haben schon gezeigt, dass die Mehrheit der Ostasiaten weniger an anderen Kulturen interessiert sind. Damit meine ich auf keinen Fall alle. Ich wurde auch in der U-Bahn in Seoul, Busan, Hongkong und Tokyo von wildfremden Menschen mit gebrochenem englisch angesprochen, die sich einfach nur gefreut haben sich mit mir zu unterhalten, und ich habe tolle Freundschaften mit Menschen aller Altersklassen geschlossen, aber vom generellen Wesen her, im Vergleich, sind zumindest die Ost- und Südost-Asiaten schüchterner, vorsichtiger und misstrauischer im Umgang mit anderen Kulturen.
Du beschreibst die Realität eines Touristen, und insofern sind deine Beobachtungen und Tipps sicher soweit anwendbar. Was mir aufgefallen ist, war das Wort „Restrisiko“. Ich kenne es in einem ganz anderen Zusammenhang. Und es bedeutet eben, dass ein Rest an Risiko immer gegenwärtig ist. Mexiko ist ein wildes Land, es ist gefährlich und wunderschön.
Wer sich von den Mainstream-Meldungen Angst machen lässt hat ebenso Recht wie die Millionen von Touristen die auf immer den gleichen Wegen das Land bereisen und von der manchmal entsetzlichen Realität so gar nicht mitbekommen. Beide Realitäten sind präsent, beiden Realitäten kann man verfallen. Reisen ist ja eigentlich eher weniger was für Angsthasen und Sicherheitsfanatiker. Von daher begibt sich ja jeder Reisende, egal wohin es geht, einer Gefahr aus, da er das vertraute, gewohnte und anscheinend soch sichere Umfeld verlässt.
Hallo Peter,
genau, ich beschreibe, was man als Tourist in Mexiko zu erwarten hat. Mir ist klar, dass das Leben eines Mexikaners ganz anders aussieht und ich gebe auch zu, dass ich nicht viel darüber weiß, wie genau das aussieht.
Und, ja, mit „Restrisiko“ meine ich, dass tatsächlich ein Risiko besteht. Das will ich auch bewusst so sagen, damit niemand blauäugig in diese Länder fährt. Aber genauso finde ich es nicht richtig, sich von Medienberichten allein abschrecken zu lassen (und dann im nächsten Schritt noch zu verbreiten, wie gefährlich Mexiko ist – ohne sich selbst je ein Bild vor Ort gemacht zu haben).
Aus eigener Erfahrung: Yucatan und Quintana Roo sind ziemlich sicher. Uns ist in zwei Wochen nichts passiert und es gab nicht einen Moment, wo wir in Sorge um unser Leben oder Eigentum gewesen wären. Beide Provinzen sind touristisch sehr erschlossen und daher teurer als der Rest des Landes, die Einwohner leben vom Tourismus.
Das habe ich auch von den Mexikanern so vernommen, dass sie die Yucatán Halbinsel selbst für sicherer halten als den Rest des Landes.
selbst in den zwei jahren, die ich in mexiko-stadt wohne, habe ich nur von leuten gehört, die von leuten gehört haben, denen etwas zugestoßen ist… ein bisschen vorsicht ist immer gut – in mexiko-stadt zum beispiel besser keine taxis auf der straße anhalten, sondern zu taxiständen gehen. wenn man ein paar sachen beachtet, kann man in mexiko sehr schön leben. so einen „mobilen safe“ haben wir übrigens auch und sind damit bislang zufrieden.
liebe grüße
nadine
Danke für deinen Artikel. Es hat mich sehr an meinen Aufenthalt in Guatemala erinnert… vor allem die Geschichte mit deinem iPhone in Antigua, eine wunderschöne Stadt, die jeder einmal besucht haben sollte. Ich hatte damals auch einen kurzen Artikel über die Sicherheit in Guatemala geschrieben… vielleicht für euch auch ganz interessant: http://www.geographieonline.de/guatemala/sicherheit/
Viele Grüße
Anja
Hallo,
wie ist es als alleinreisende Frau in Mexiko? Kannst du dazu etwas sagen?
Hi Tanja,
dazu kann ich lediglich sagen, dass ich in Mexiko eine ganze Reihe alleinreisender Frauen (auch einige Deutsche) getroffen habe. Die schienen sich alle wohl zu fühlen :)
Auch Conni von PlanetBackpack.de schwört auf Mexiko. Sie war da mehrmals allein.
Sehr gute Einschätzung von Mexiko. Ich habe dort 2 Jahre gelebt und vorher haben mich sehr viele Leute gewarnt und wollten mich sogar davon abhalten rüber zugehen. Doch wie die schon sagtest, waren niemand selbst vor Ort. Alle sind nur verängstigt durch die Medien, welche Mexiko wie ein Kriegsgebiet darstellen. Ich persönlich habe in Aguascalientes und Queretaro gewohnt und mich nie unsicher gefühlt wenn ich nachts durch die Straßen gelaufen bin. Da ist so manche Deutsche Großstadt von schlimmer.
Jedoch war ich eine Woche in der Grenzstadt Nuevo Laredo und dort muss man wirklich aufpassen was man macht. Manche Highways sollten nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr befahren werden. Aber wenn man sich vorher ein wenig erkundigt kann man auch dort überleben.
Für mich gilt auch immer noch Viva Mexico! Das freundlichste und wärmste Land in Bezug auf die Gastfreundschaft in dem ich je war :)
Hallo zusammen,
Danke für eure Beiträge – ich freue mich jetzt noch mehr auf 4 Wochen Guatemala :-)
War auch etwas eingeschüchtet von den vielen negativen Berichten, gerade auch alleine als Frau unterwegs zu sein… aber es kann überall auf der Welt was passieren und eine gewiss Vorischt sollte man auch überall walten lassen!
Hi Sandra,
das hast du gut zusammengefasst. Enjoy Guatemala!
Endlich mal jemand, der mir aus der Seele spricht. Wie oft bin ich schon gewarnt worden, wenn ich nach Südafrika geflogen bin. Und immer von Menschen, die schon so oft da waren (nämlich kein mal) Ich fühl mich in der Berliner U-Bahn unwohler als bei meinem Besuch im Township von Cape Town. Deshalb habe ich schon lange für mich beschlossen, nicht auf den Rat anderer zu hören und unvoreingenommen ein Land zu bereisen. Böse Menschen und Kriminalität gibt es auch bei uns und mit ein wenig gesundem Menschenverstand bringt man sich auch nicht so schnell in brenzlige Situationen. Ich freu mich jedenfalls schon riesig nächstes Jahr in dieses gefährliche Land Mexiko zu reisen um mit sicher sehr vielen positiven Eindrücken heim zu kommen.
War schon mehrere Male in Mexiko und das über einen Zeitraum von fast 20 Jahren.
Mexiko zählt für mich zu den schönsten Ländern dieser Erde und ist sicher eine wenn nicht mehrere Reisen Wert. Die Menschen sind sehr herzlich und eine unglaubliche Vielfalt an Kultur und Natur: Wüsten, Subtropen, Tropen, Pazifik, Golf von Mexico und die Karibik mit der dazugehörigen Fauna und Flora ziehen mich immer wieder dort hin (welches einzelne Land hat das schon?). Außerdem habe ich inzwischen schon jahrelang mexikanische Freunde dort. Habe auch keine wirklich gefährliche Situation erlebt obwohl ich durch das ganze Land gereist bin. Gewisse Sicherheitsregeln sind schon zu beachten die in den vorangegangenen Artikeln (Taxis, Geldabheben etc…) schon beschrieben worden sind und Megacitys wie Mexico City sind einmal gefährlicher als irgend eine Kleinstadt in Europa. Auch regional gibt es Unterschiede und die bekannten gefährlichen Städte im Norden muß man nicht unbedingt bereisen. Eine gewisse Kriminalität gibt es natürlich, aber oft wird das verwechselt mit der sicher sehr, sehr hohen Kriminalität der Drogenbanden, die aber hauptsächlich involvierte Personen betrifft und meistens keine Touristen. Also Vorsicht ist angebracht (Siehe vorangegangene Kommentare oder Reiseführer wie „lonely planet“ und natürlich Hinweise der dort heimischen Bevölkerung beachten), aber sonst nur genießen, nette Menschen, ein sehr interessantes und wunderschönes Land.
¡Viva México y buen viaje!
Hallo Hannes,
vielen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst.
20 Jahre Mexiko-Erfahrung können den einen oder anderen hoffentlich davon überzeugen, dass das Land für Touristen nicht so gefährlich ist, wie es oft wahrgenommen wird.
Hallo Patrick,
gerne gemacht! Vielleicht noch ein Hinweis, es gibt auf allen großen Flughäfen und Busbahnhöfen in Mexiko sogenannte Sicherheitstaxis. Man kauft sich ein Taxiticket in die jeweilige Zone wo man hin will und gibt dem Fahrer dort nurmehr das Ticket und kein Bargeld! Die Taxis sind dort registriert und somit sicher. So kann man sich zu Beginn der Reise Ärger ersparen und vor allem, man hat ja wenn man am Flughafen ankommt sämtliche Wertsachen bei sich.
Und immer gut ist die Bevölkerung fragen, die wissen am Besten was man in ihrer Stadt lieber lassen sollte und was man ohne Probleme tun kann.
Hallo :)
Also mein Freund und ich (17 und 19 Jahre alt, sprechen beide fließend Spanisch – wegen Auslandsaufenthalten) reisen Anfang Dezember mit öffentlichen Bussen 3 Wochen durch Mexico, Guatemala und Belize. All meine Verwandten haben viele Bedenken geäußert (wie z.B. dass sie uns dort entführen werden usw…wahrscheinlich aufgrund der Nachrichten über die Gefahren…). Vielen Dank dafür, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst und meinen Verwandten (hoffentlich) die Bedenken und Sorgen nimmst. Weißt du, wie die Situation in Chiapas ist? dort würden wir gerne Palenque u.a. besuchen…
Wenn wir wieder zurückkommen, werden wir unsere Erfahrungen auch mit euch teilen :)
Hallo Alexandra,
in Chiapas war ich nur in San Cristobal de las Casas. Dort habe ich mich genauso sicher gefühlt wie anderswo auch. Der Staat Chiapas soll aber einer der ärmeren und unsichereren sein. Wie es da im Umland aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe davon gehört, dass hin und wieder mal ein Bus überfallen wird (zwischen San Cristobal und Palenque), aber mehr als gehört habe ich das auch nicht. Auf dieser Strecke fahren jeden Tag mehrere Busse mit etlichen Touristen.
Viele Grüße,
Patrick
da reden die reichen über ihre erfahrungen in bewachten wohnanlagen… haha ich will nich in ein land reisen und touritouren machen sondern auf eigene faust los und das land erkunden und ich glaube dann ist es mehr als gefährlich…. aber wenn ich pauschalreise mit bewaffneten bewacher mache dann fühl ich mich immer sicher haha
Du „glaubst, dann ist es mehr als gefährlich“?
Wegen Menschen, die nie in solchen Ländern gewesen sind, aber ihre Ängste auf andere Leute projizieren, haben diese Länder einen so schlechten Ruf.
Kann diesen Bericht nur bestätigen, habe im Verlauf des letzten Jahres insgesamt 2 mal Mexiko besucht und insgesamt 7 Wochen ua in Puebla, DF, Altotonga, Playa usw verbracht….Mit dem Ergebnis dass mich das Mexiko Fieber befallen hat und ich für Januar die dritte Reise plane…..) . Die Gastfreundschaft, das ehrliche und aufrichtige Interesse der Mexikaner kann ich nur bestätigen. Und unsicher hab ich mich nicht einmal nachts in der U Bahn in Mexiko City gefühlt. Wenn man einige international geltende Grundregeln beachtet lebt man sicherer als in einigen Vierteln hierzulande mittlerweile. Gruss
Ach PS, selbst der immer wieder abgeratene Mietwagen stellt kein Problem dar….In Mexiko fährt man entspannt und ich habe absolut keine Erklärung wieso vor der Anmietung bzw dem Verkehr gewarnt wird…..Costa Rica war diesbezüglich chaotischer ^^
Hallo @ all,
meine Frau und ich wollen im Nov. nach Mexiko fliegen.
Jetzt habe ich gelesen das es dort Malaria und Denguefieber gibt.
Da ich ein sehr großer angst Hase bin und mich vor solchen Viren wirklich fürchte mochte ich die Reise absagen, obwohl ich Mexiko gerne sehen würde.
Kann mir jemand erklären was es mit diesen Krankheiten auf sich hat?
Wir wollen nach Cado Sun Lucas im November 2015. wie gefährlich sind da die Moskitos?
Danke an euch
Hi,
da kommt’s meines Wissens nach stark auf die Region an. Wenn ihr z.B. auf Yucatán seid, ist das alles unproblematisch. Da sind jedes Jahr Millionen von Touristen und ich hatte bis auf Isla Holbox keine nennenswerten Probleme mit Moskitos.
Bin seit 6 Wochen von einer Tour Yucatan, Quintana Roo, Campeche zurück und hatte null Probleme, keinen einzigen Stich…. Vielleicht ein Tipp, Sonnenschutz hier kaufen ( billiger) , Moskitoschutz in Mexiko vor Ort kaufen ( wirkt einfach besser) …. Gute Reise
hi zusammen,
ich bin mit meiner mexikanischen freundin 5 wochen durch südmexiko und guatemala gereist mit dem auto. kann die berichte bestaetigen siehe oben, sehr gastfreundlich etc. wir haben auch oefter wild gezeltet, dschungel, strand bei vulkanen etc. als tipp, man sollte sich auf jeden fall mit den leuten vor ort besprechen, meist lassen sie dich im garten oder auf einem grundstueck in hausnaehe zelten. ganz wild wuerde ich nicht empfehlen. fahre am 24.12. 2015 wieder, war schonmal jemand suf der bahia california sur ?
viele liebe grüsse, grobi
Ich werde in diesem Jahr nach Laredo in Texas reisen. Würde niemals nach Mexiko rüber fahren. Die Amerikaner haben mir davon abgeraten. Ich bleibe auf jeden Fall in Texas. !!!
Über die Grenze zu fahren ist ja tatsächlich auch nicht die beste Idee. Grenzregionen sind oft gefährlicher als der Rest eines Landes, gerade in Mexiko.
Die Amis haben in der Tat eine Abneigung gegen die Mexikaner! Die haben uns bereits in Kanada von diesen „Räubern“ abgeraten! Das ist allerdings reine Stimmungsmache – denn das Geld soll in den USA ausgegeben werden…!
Über Mexico liest man halt nur negative Schlagzeilen – völlig ungerechtfertigt übrigens! Aber wenn Herr Trump schon eine Mauer bauen will… – na ja!
Jetzt habe ich es mir doch überlegt :
ich möchte auch mal gerne nach Mexiko.
Allerdings nur nach Monterrey!
Hat jemand dort Erfahrungen? ?
Weshalb denn nur nach Monterrey? Ist eine Millionenstadt – ziemlich im Norden, eine Tagreise von der Grenze zu USA entfernt. Jahreszeit beachten…!
Hola, wir wohnen nun seit 3 1/2 Jahren in Mexico, und haben das Land ziemlich kreuz und quer bereist und zwar mit dem eigenen Auto! Wir fahren grundsätzlich nicht nachts und campieren womöglich auf Campingplätzen. Und deren gibt es quer durchs Land sehr viele!
Bis jetzt hatten wir keine Unannehmlichkeiten! An die verschiedenen Kontrollen von Militär und Polizei gewöhnt man sich! Übrigens haben mir Polizisten sehr aktiv beim Reifenwechsel in Sinaloa geholfen!
Ob es das in Europa auch gäbe? Wir sind nach wie vor begeistert von Mexico!
Im nächsten Jahr gibt es das Visum „residente permanente“… !
Mexico hat eine imposante Geschichte, tolle Landschaften und äusserst liebevolle Menschen…
Spanischkenntnisse sind natürlich immer von Vorteil….
Ich finde Texas das deutlich bessere Reiseziel. Texas ist mein Lieblings-Reiseziel. An zweiter Stelle kommt Florida (Miami ).
Hat aber so gar nichts mit dem Artikel zu tun, oder?
Monterrey ist halt schön gelegen zwischen den Bergen. Keine Tagesreise von der US-Grenze entfernt. Nur 167 Meilen von Laredo / Texas.
Man müsste in 3 Stunden dort sein.
Ach so. Aber wenn man von Texas nach Monterrey mit eigenem Auto fährt, nimmt man genau die riskanten Teile Mexikos mit, oder? Ich bin selber nur vom Süden bis Mexiko City gereist, deshalb kenne ich mich mit dem Norden nicht so aus …
Mit dem Mietwagen darf ich ja leider nicht über die Grenze.
Von Laredo geht ein Bus nach Monterrey.
Reichen dort Englischkenntnisse aus?
Englisch alleine ist immer schwierig. Man kann
sich mit Händen und Füßen verständigen. Aber
man sollte nicht davon ausgehen, dass irgendjemand
englisch spricht.
Dann kommt Mexiko doch nicht für mich in Frage. Ich kann nur Englisch als Fremdsprache, muss also in Texas bleiben.
Seit Juli 2016 ist mein Sohn als Student in Mexiko City. Nur Begeisterung für die Stadt, das Land, die Menschen, die Kunst und Kultur. Pfingstsonntag sind wir in Mexiko verabredet. Aus den vielen Telefonaten mit Nick habe ich mitgenommen: hier passiert ganz viel Tolles, über das in unseren Medien einfach nicht berichtet wird.
Übrigens: an dem Tag, als mein Sohn nach Mexiko flog, wurde die Münchener Innenstadt wegen der Schüsse in einem Einkaufszentrum gesperrt.
Freunde von mir fragen mich auch ob es denn in Europa noch sicher ist. Nach den ganzen Terroranschlägen haben sie bedenken nach Europa zu kommen weil es zu gefährlich sein kann. Ich habe auch Mexikaner getroffen denen die USA zu gefährlich sind und deshalb nicht dort hin reisen wollen. Das ist wohl alles eine Frage des Standpunktes :-)
Schade, ich wollte mal in ein anderes Land reisen. Aber es wird wohl wieder die USA. Es gibt für mich keine Alternative. In den USA ist es am schönsten. Das beste Land der Welt.
Hallo in die Runde,
seit 3 Wochen bin ich aus Mexiko zurück, gemeinsam mit meinem Sohn, der dort fast ein Jahr studiert und gelebt hat.
Ich bin begeistert! Offene, herzliche Menschen, ich habe mich nicht einmal bedroht gefühlt. Nick hat mir Ecken in Mexiko-City gezeigt, wo sich kaum Touristen aufhalten.
Leider musste ich wegen einer Thrombose und Lungenembolie in Oacaxa für 8 Tage ins Krankenhaus. Durch meine Auslandskrankenversicherung konnte ich ein kleines Privatkrankenhaus aufsuchen. Ich wurde liebevoll und aufmerksam betreut, die deutschen Ärzte hatten nichts zu kritisieren. In einem sehr schönen Zimmer konnte mein Sohn die ganzen Zeit bei mir bleiben, inkl. Übernachten. Das war allerdings auch notwendig, da er als Übersetzer „arbeiten“ musste. Selbst die Ärzte sprachen kein Englisch, dafür kam mein Kardiologe jeden Abend mit einem kleinen Geschenk, einem neuen deutschen Wort.
Mich ärgert es sehr, dass in unseren Medien leider kaum zu lesen ist, wieviel Kreativität, Herzlichkeit und Offenheit in Mexiko zu finden sind. Auch ich hatte, bevor mein Sohn nach Mexiko ging, von diesem Land eine sehr negative Ansicht. Sehr, sehr falsch.
Das mag ja vereinzelte positive Erfahrungen geben. Aber nach längerer Abwägung überwiegen die negativen Berichte, die ich gehört habe. Daher bleibt Mexiko für mich aussen vor und es wird im nächsten Jahr wieder Texas als Reiseziel werden.
Der Yucatan gilt schon als sehr sicher. Wenn man unsicher ist wohin es gehen sollte ist Yucatan auf jeden Fall ein tolles Reiseziel. Außerdem gibt es dort sehr viel Kultur und schöne Landschaft zu bestaunen.
Im Gegensatz dazu habe ich gehört dass manche Ecken in Los Angeles ebenfalls sehr kritisch sind und man sie meiden sollte. Anschläge in den USA deuten ebenfalls darauf hin, dass es doch nicht ganz ungefährlich ist. Kürzlich habe ich mit Neuseeländern gesprochen die meinten sie reisen in nächster Zeit nicht nach Europa weil es dort zu gefährlich ist. Sich gerade in Texas sicher zu fühlen, wo vermehrt Schusswaffen getragen werden ist aus meiner Sicht auch Zweifelhaft. Ich denke mal es ist alles relativ. Mexiko bleibt mein liebstes Reiseland :-)
Texas ist sehr groß, mehr als doppelt so groß wie Deutschland.
Es gibt dort sehr sichere Orte, aber auch recht unsichere Orte.
Ich war auch in dem Gefängnis, wo die Hinrichtungen stattfinden bzw die Leute auf die Hinrichtung warten
Ja. Eine Bekannte von mir reist auch am liebsten nach Mexiko.
Ich glaube, die Verständigung für mich wäre dort schwierig. Andererseits, Bekannte von mir kamen dort mit Englisch sehr gut durch. Warst du auch mal öfters in Monterrey?
Weiß denn irgendjemand, wie es aktuell mit der Sicherheitslage als Individualreisender in Guatemala aussieht?
Hallo Pezi,
wo genau moechtest du denn hin und wann moechtest du starten ?
Guatemala Stadt einfach ein bißchen aufpassen,
der Rest des Landes ist sicher. Auf keinen Fall nach San Salvador fahren, das ist unsicher.
Aktuell ist in Mittelamerika Regenzeit, alles super gruen. Kann aber sein das
es zu Erdrutschen kommt und Straßen gesperrt sind. Das trifft den
Sueden der USA bis Panama und ist jedes Jahr so.
viele gruesse, stefan
Hola Patrick,
– kenne die Region seit 40 Jahren von innen heraus durch familiäre Bindung und lebe dort permanent schon über 15 Jahre. Es gibt in unserem Verwandten- und Freundeskreis (einheimisch und international) kaum jemanden, der keine Negativ-Erfahrung gemacht hat. Und die meisten Bürger dieser Länder sehen die bewaffneten Ordnungskräfte auch nicht unbedingt als Sicherheitsplus. Du hast natürlich Recht, dass die Situation in den Regionen unterschiedlich ist – das steht ausser Zweifel. Insgesamt jedoch darf man die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes durchaus ernst nehmen, wenn auch nicht in jedem Detail…
Die touristische Sicht ist eben fast immer eine Momentaufnahme (selbst bei mehrmonatigem Aufenthalt) und hat mit dem Routine-Alltag vor Ort nur wenig zu tun…