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Es geht um eine Frage, die ich längst verlernt hatte. Jedes Kind stellt diese Frage. Jeden Tag. Immer wieder und wieder. Bis sie uns aus den Ohren kommt. Mit der Zeit gewöhnen wir uns diese Frage ab, weil sie unbequem ist. Ich habe sie neu entdeckt und bin so motiviert wie lange nicht. Auch Dir wird diese Frage gut tun.
Vor vier Wochen schrieb ich über die Schattenseiten meiner Freiheit. Bevor ich nach Mexiko flog, war ich unzufrieden mit mir selbst. Die Wochen in der Heimat gehörten nicht zu meinen Besten in diesem Jahr. Ich hatte keine Ziele und mir fehlte der Sinn in dem was ich mache. Von einem Land ins nächste reisen, tun und lassen, wonach mir der Sinn steht? Das ist ja ganz nett, aber wie sinnvoll ist das? Wem ist damit geholfen?
Letztendlich war ich froh, als der Flieger nach Mexiko abhob und ich diese bedrückende Stimmung hinter mir lassen konnte.
Krisen haben jedoch etwas Gutes und so auch diese. Eine Krise ist ein Zeichen von mir an mich selbst: Hey, irgendwas läuft falsch. Du musst etwas ändern!
Nach meiner Ankunft in Mexiko haben mich zwei Dinge aufgerüttelt. Ich las das Buch „Start with why“. Es ist eines dieser Bücher, die nur eine Grundaussage haben und diese tausendfach wiederholen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt.
Als ich mitten im Buch steckte, erschien mein Interview bei SPIEGEL ONLINE. Tausende neue Leser besuchten 101 Places und hinterließen eine Menge Kommentare, Facebook-Nachrichten und E-Mails. Einige dieser Menschen waren dankbar für meine Beiträge.
Eine Leserin kommentierte, dass sich der Sinn nicht einfach einstelle. Ich müsse den Dingen Sinn geben. Doch das konnte ich nicht. Wie soll ich etwas Sinn geben, von dem ich nicht einmal weiß, warum ich es mache?
Bald verstand ich: Die Suche nach dem Sinn bringt mich nicht weiter. Ich musste meine Suche umformulieren. Meine neue Frage lautete: WARUM?
Warum WARUM so wichtig ist
Nicht zu wissen, warum ich etwas mache, ist ein unangenehmes Gefühl. Jeder Mensch hat dieses Gefühl von Zeit zu Zeit. Sie wissen nicht, warum sie tun, was sie tun. Sie machen einfach das, was ihnen jemand gesagt hat. Das unangenehme Gefühl signalisiert ihnen, dass sie eine Veränderung brauchen. Vielleicht ein neuer Arbeitgeber, eine neue Branche, oder raus aus dem Hamsterrad. Doch das Gefühl wird immer wieder kommen, solange sie nicht wissen, warum sie etwas tun.
Ich spreche auch von mir. Ich weiß nicht, warum ich BWL studiert habe (ich bereue es allerdings nicht). Ich wollte nicht unbedingt T-Shirts verkaufen, als ich bei Spreadshirt einen Job annahm. Auch das Online Marketing hatte mich nicht gereizt. Ich wusste gar nicht was Online Marketing ist! Und später: War es schon immer mein Traum, eine Agentur zu führen? Nein. Ich wollte Geld verdienen, mit etwas, das ich gut kann.
Damit hatte ich Erfolg – was man eben so Erfolg nennt. Erfolgreich gefühlt habe ich mich jedoch kaum. Heute glaube ich, dass Erfolg eng mit dem WARUM verknüpft ist. Etwas zu tun, dem ich einen Sinn geben kann. Aus eigenem Antrieb etwas gestalten, das größer ist als Dinge, die ich mit Geld kaufen kann. Das ist Erfolg.
Warum Geld nicht die Antwort – aber trotzdem wichtig – ist
Ich mag Geld. Ich verdiene gern Geld und kann nicht verstehen, wenn Menschen sich nicht bemühen, Geld zu verdienen, obwohl es sprichwörtlich vor ihrer Nase hängt. Das habe ich oft erlebt. Ich kann es immerhin akzeptieren, als etwas, das ich eben anders sehe.
Mir ist auch wichtig, Ersparnisse zu haben, denn diese erlauben mir freiere Entscheidungen zu treffen. Daher gebe ich stets weniger Geld aus, als ich einnehme.
Dennoch ist Geld keine gute Antwort auf die Frage WARUM ich etwas mache. Was passiert denn, sobald ich Geld habe? Meine Arbeit verliert ihren Sinn. Als Ausgleich entscheide ich mich, mehr Geld zu wollen, ohne jedoch mehr Geld zu brauchen. Damit helfe ich niemandem. Nicht einmal mir selbst.
Ich will nicht mehr für Geld arbeiten. Aber ich will mit meiner Arbeit Geld verdienen.
Lass mich das erklären. Ich betreibe Webseiten, die nur einem Zweck dienen: Sie sollen Einnahmen erzielen. Einige davon laufen seit mehr als sieben Jahren. Allein davon kann ich gut leben.
Über die Zeit hat mein Enthusiasmus für diese Webseiten stark abgenommen. In den letzten Wochen ist er auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Ich arbeite an ihnen nur noch das Nötigste. Würde ich es richtig angehen, könnte ich meine Einnahmen verdoppeln. Aber ich kann es nicht mehr richtig angehen. Es kotzt mich an. Ich habe keinerlei Motivation mehr für Blödsinn.
Ganz anders ist es mit 101 Places. Seit ich mich dazu entschloss, diesen Blog erfolgreich zu machen, war ich immer motiviert. Auch als er noch kein Geld abwarf und lange bevor ich über das WARUM nachgedacht habe.
Heute erzielt er Einnahmen, wenn auch nicht so viel wie meine anderen Webseiten. Am liebsten würde ich meine verfügbare Zeit nur für 101 Places und drum herum entstehende Projekte aufwenden. Davon bin ich gar nicht mal weit entfernt. Jede Woche arbeite ich zwischen 20 und 30 Stunden daran. Langfristig muss ich also Geld damit verdienen, sonst könnte ich diese Zeit nicht investieren.
Darin sehe ich kein Problem. Jedem gut umgesetzten WARUM wird auch das Geld folgen.
Mein WARUM
Was ist mein WARUM? Was treibt mich an, diesen Blog zu schreiben, ohne mich zu quälen? Gilt vielleicht das Gleiche für meinen zweiten Blog introvertiert.org? Und gibt es noch andere Dinge, die ich gerne mache und auf das gleiche WARUM zurückzuführen sind?
Darüber habe ich viel nachgedacht und einige Gemeinsamkeiten gefunden. Hier schreibe ich gern Artikel mit hilfreichen Tipps. Und am liebsten sogar Texte wie diesen (den Du gerade liest), in denen ich meine Gedanken teile.
Mit introvertiert.org möchte ich Introvertierten zeigen, wie sie mit ihrer Veranlagung besser umgehen und ihre Stärken einsetzen können, anstatt sich auf ihre Schwächen reduzieren zu lassen.
Und auch sonst teile ich in Gesprächen mit anderen Menschen gern meine Erfahrungen und Gedanken. Ich unterhalte mich gern über die Wünsche und Ziele von Menschen und wie sie diese erreichen können.
Das alles führte mich zu meinem großen WARUM: Ich möchte Menschen helfen, ihr Potential auszuschöpfen und so zu leben wie sie es möchten.
Mir liegt nichts daran, jemandem meinen Lebensstil oder meine Ansichten aufzuzwingen. Ich bewundere jeden Menschen, der mit seiner Art zu leben glücklich ist. Warum sollte ich das ändern wollen?
Aber ich möchte in meinem Leben und im Leben anderer die quälende Frage vermeiden: „Was wäre gewesen wenn.. ?“
Was bedeutet das für mich?
Seit ich darüber nachdenke, warum ich etwas mache, arbeite ich noch viel mehr an den Aufgaben, die mir etwas bedeuten. Und noch weniger an den Dingen, die mir sinnlos erscheinen.
Es ist erstaunlich welchen Einfluss das WARUM hat. Ich arbeite, um Menschen zu helfen, ihr Potential auszuleben. Das holt mehr aus mir heraus, als: „Ich schreibe über Reisen.“
Beim Schreiben möchte ich mich bewusst am WARUM orientieren. In beiden Blogs wird sich nicht viel ändern. Ich werde allerdings stärker den Wert eines Textes hinterfragen und im Zweifel auf ein Thema verzichten. An Inhalten wird es jedoch nicht mangeln. Ich habe viele Ideen für neue Artikel und auch für digitale Infoprodukte.
Bei den beiden Blogs muss es nicht bleiben. Ein WARUM ist viel universeller. Wer weiß, wie genau ich es in Zukunft umsetzen werde? Ich möchte nicht nur allein an diesen Aufgaben arbeiten, sondern mit anderen Menschen. Wie sich das vereinbaren lässt, muss sich allerdings noch zeigen.
Wie Du Dein WARUM findest
Weißt Du warum Du die Dinge tust, mit denen Du Deine Zeit verbringst? Wenn die Antwort nein lautet und Dir das nicht egal ist, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, darüber nachzudenken.
Falls Dir dieser Artikel noch nicht Antrieb genug ist, lies das Buch „Start with why“ von Simon Sinek.
So oder so: Dein WARUM ist sehr wahrscheinlich nicht offensichtlich und damit schwer zu finden. Wenn Du es nach 10 Minuten nicht gefunden hast, wirst Du vielleicht den Gedanken beiseite legen und denken Du hättest Zeit. Das glauben wir oft, bis wir keine mehr haben. Wenn dieses Thema einen Nerv trifft, nimm Dir mehrere Wochen, um Dein WARUM zu finden.
Denke darüber nach, ob es etwas gibt, das Du bereits gern machst, für das Du Dich nicht motivieren musst. Gibt es Dinge, die sich einfach richtig anfühlen? Frage Dich, warum Du diese Dinge machst. Wenn die Antwort sehr speziell ist, frage Dich weiter, ob es nicht ein noch größeres WARUM gibt, das darüber steht.
Denke nur an Dinge, die Dir wirklich wichtig sind. Alles von dem Du glaubst, dass es Dir wichtig sein sollte, ist nicht relevant. Wenn Du den weltweiten Hunger bekämpfen möchtest, ist das großartig. Wenn Du aber nur glaubst, dass es das moralisch Richtige wäre, ist es nicht Dein WARUM. Lass Dich nicht von den Erwartungen anderer leiten!
Falls Du Dein WARUM findest: Herzlichen Glückwunsch! Lass es mich wissen.
Mir ist klar, dass Du nicht von heute auf morgen alles stehen und liegen lässt, um Dein WARUM zu verfolgen. Ich würde das jedenfalls nicht machen und ich möchte es nicht empfehlen.
Du kannst neben Deinen aktuellen Aufgaben an Deinem WARUM arbeiten. Wenn es Dich wirklich begeistert, wirst Du die Zeit finden. Gleichzeitig solltest Du an Deiner finanziellen Freiheit arbeiten (Ausgaben senken!). Dann kannst Du Dich schon bald voll und ganz Deiner Leidenschaft widmen. Glaube daran, dass Du Dich neu erfinden kannst! Los geht’s.
Kennst Du schon Dein WARUM? Oder findest Du diese Frage gar nicht wichtig?
Nachtrag November 2015: Meine neue Sicht auf Sinnkrisen: Warum wir aufhören können uns Sinnfragen zu stellen.
Hi Patrick,
ich hinterlasse vor allem einen Kommentar, um Dich wissen zu lassen: Ich habe ihn gelesen, Deinen Artikel, komplett, und ich fand ihn gut. So oft kommentiere ich nicht, weil ich nicht weiß, was für einen Mehrwert mein Kommentar haben sollte, aber hier dachte ich gerade, dass es vielleicht ganz gut ist, Dich wissen zu lassen, dass Du eventuell mehr Komplettleser hast, als Du befürchtest.
Und zu mir: Ich habe den Sinn gefunden. Leider nicht in meinem Bürojob, und leider habe ich zuwenig Zeit, um all die Projekte zu machen, auf die ich Lust hätte, zu wenig Zeit für mein Blog etcetc, aber ich habe Sinn, jeden Tag, in den kleinen Dingen des Alltags, auch schon bevor, aber ich gebe zu, vor allem durch den Mann meines Lebens. Liebe macht plötzlich fast alles sinnvoll.
So einfach und so schwer diese Lösung. :)
LG und ich kann Deinen Weg sehr gut nachvollziehen
/inka
Hallo Inka,
ich befürchte zwar nicht, dass ich zu wenige Komplettleser habe, aber trotzdem freue ich mich immer über Kommentare. Ich will ja Menschen erreichen und eine Antwort ist mehr wert, als eine Zahl in meiner Statistik ;-)
Schön, dass Du den Sinn gefunden hast. Die Liebe ist natürlich so ein Ding. Auf der Suche bin ich noch. Wobei ich es etwas gefährlich finde, seinen Sinn von einem Menschen abhängig zu machen.
Aber Du bist glücklich und das zählt :-)
Hallo Patrick,
auch ich habe Deinen Artikel komplett gelesen. Ich kommentiere ebenfalls eher selten, aber ich fühlte mich durch die Frage nach dem WARUM angesprochen. Inkas Aussage, daß durch die Liebe auf einmal fast alles einen Sinn bekommt, kann ich nicht widersprechen. Ich habe in den heute letzten zwei Wochen genau die gleiche Erfahrung gemacht. Die Liebe beflügelt, aber man sollte sich wirklich nicht von den Aktionen und Reaktionen des Menschen abhängig machen, in den man sich verliebt hat. Die Frage nach dem WARUM sollte man immer in sich selbst suchen. Außerdem ist wahre Liebe etwas Bedingungsloses und stellt keine Forderungen an den anderen. Sie ist eben einfach da, ohne daß man selbst oder der andere viel dafür oder dagegen tun kann.
Sorry, daß der größte Teil meines Kommentars hat jetzt wenig mit dem Thema des Artikels zu tun hat, aber diese Gedanken haben, durch starke Emotionen bedingt, mein Leben in den letzten zwei Wochen bestimmt, ob ich es wollte oder nicht. Nachdem ich ich vor einer Stunde einen Schlußstrich gezogen habe, erhoffe ich mir nun wieder mehr gedankliche Freiheit, nicht zuletzt, um der Frage nach dem WARUM weiter nachzugehen. ;-)
Ohweia, Patrick, stelle ich da einen gewissen Pessimismus bei Dir fest? ;) Nein, ich mache mich nicht abhängig von meiner großen Liebe, ich hatte vorher viele Jahre, in denen ich als Single genauso glücklich war wie heute, nur heute frage ich mich eben nicht mehr nach dem Sinn, was ein Unterschied ist (glücklich sein und Sinn haben). Die Liebe „beflügelt“, wie Bianca so schön schrieb, sie macht, dass ich weiß, wo mein Zuhause ist. Das ist keine Abhängigkeit sondern frei gewählte Glückseligkeit. ;)
Und natürlich habe ich auch andere Projekte, in denen ich meinen Sinn gefunden habe. Daher: Positiv denken, nur, weil ich von meiner großen Liebe schwärme, heißt das nicht, dass es eine dunkle Seite der Abhängigkeit geben muss.
LG /inka
Ich stimme dir zu und meine wahnsinnige Reiselust ist durch Liebe auch gedrosselt worden, zwar möchte ich immer noch viel entdecken und neue Kulturen entdecken etc., aber bevorzugt mit ihm und es ist nicht mehr so schlimm wie früher. Da musste ich mindestens 3 Monate pro Jahr verreisen und hatte nie Ruhe und Frieden – ich war immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Lag aber auch daran, dass ich die dt. schlechte Laune nicht vertrug, nur in Bayern hab ich mich das erste mal wohlgefühlt. Dazu kam, dass ich nicht in meinem Klassenraum verstauben wollte und mich eines Morgens in eine griesgrämigen schülerquälenden Lehrerin verwandeln wollte, nur weil ich Chancen und Möglichkeiten zum „Ausbrechen aus dem System“ nicht wahrgenommen habe. Nach meinem Heimaturlaub kann ich es aber kaum erwarten zu dem Mann meiner Träume im Land meiner Träume zurückzukehren. Erstaunlich auch, dass ich da erst richtig gemerkt hab, dass das eine ernste Sache ist und ich bereit bin etwas (eine ganze Menge) aufzugeben. :) Du hast absolut recht, Liebe gibt den Leben und dem Lebensweg Sinn. Das Warum verschwindet! Warum sagt die Liebe, hat Mia mal gesungen. Wie wahr!
Hallo Patrick,
Ich fürchte, ich muss Inka beipflichten: Die Liebe macht es schon. Seit ich Kinder habe, frage ich mich jedenfalls nicht mehr nach dem Warum ;-) das fragen die mich ja schon ständig …
Deine Blog-Motivation gefällt mir sehr gut, genau darin sehe ich auch den Sinn meines Blogs. Aber ist das wirklich auch deine persönliche Motivation, die dich antreibt zum Reisen?
Nachdenkliche Grüße von Jenny
Hey Jenny,
mit dem Gedanken kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Es hat für mich immer eine gewisse Tragik, wenn Menschen ihr Glück von anderen Menschen abhängig machen.
Ganz davon befreien, kann ich mich allerdings auch nicht. Also: Ich mag es nicht, aber ich würde es in Deiner Situation wahrscheinlich genauso empfinden.
Nö, das Reisen an sich hat keinen richtigen Sinn. Ich bin momentan auch mehr mit Arbeiten anstatt Herumreisen beschäftigt. Das Reisen ist nur für mich selbst. Dabei habe ich viel Abwechslung, viele neue Eindrücke und damit schon automatisch ein Umfeld, das mir immer wieder neue Inspiration gibt. Ein schöner Nebeneffekt: Ich kann diesen Blog schreiben und damit für mein WARUM arbeiten ;-)
Es ist aber sehr gut denkbar, dass das Reisen irgendwann vorbei ist und ich in einer anderen Form am WARUM arbeite. Gerade der Wunsch, mit anderen zusammenzuarbeiten, ist ja mit dem Reisen doch kaum vereinbar.
Hallo Patrick,
dein Text hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich finde es klasse von dir, dass du aus dem grauen Alltag geflohen bist und alles riskiert hast um deine Träume zu verwirklichen. Ich konnte jedoch nicht so ganz herauslesen, ob du dein Traum bereit lebst und zufriedener mit deinem Leben geworden bist?
Das „Warum“ find ich persönlich negativ als Wort. Ich assoziiere damit die „Warum- Frage“ nach einem Attentat oder Mord, aber nicht die Sinnfrage fürs Leben. Sorry wenn ich etwas kritisch bin, aber ich versuche diesen Beitrag zu verstehen.
Ich bin zur Zeit auch verzweifelt auf der Suche nach etwas was mich erfüllt, aber die Antwort habe ich noch nicht gefunden. Theoretisch weiß ich, welche Fragen ich mir stellen muss und diese hast du auch oben erwähnt („Was ist mir wirklich wichtig?“ etc.) Ich glaube aber die entscheidende Frage ist:
Wer bin ich?
Nur wenn ich mich selber kenne, meine Gedanken, Gefühle, Stärken und Schwächen, kann ich meine Ziele erreichen und meine Träume verfolgen.
Und wie lerne ich mich am besten kennen?
Indem ich einmal Zeit mit mir alleine verbringe und auf die Wünsche in meinem Herzen hören und nicht auf die Menschen um mich herum. Und zweitens kann ich mich besser kennen lernen indem ich mich in neue Herausforderungen werfe und schwierige Sachen auspobiere, Was erweckt neue Lebensgeister in mir und wie leistungsfähig bin ich?
Okay, das sollte eigentlich nur eine kleine Anregung sein, was sagst du dazu?
Viele Grüße aus Berlin,
Christin
Hi Christin,
klingt so, als wäre der Artikel genau das Richtige für Dich. Allerdings bist Du nicht davon überzeugt, dass „Warum“ die richtige Frage ist. Für mich ist es aktuell die Beste.
„Wer bin ich?“ ist mir zu schwammig. Da komme ich im Zweifel nie zu einer Antwort.
Aber viele Wege führen zum Glück ;-)
Ich habe in einem sehr guten Coaching gelernt, statt „Warum?“ „Wozu?“ zu fragen. Das ist nur ein scheinbar kleiner Unterschied. „Warum?“ schaut eher zurück, nach Begründungen, während „Wozu?“ nach vorne schaut, nach dem Zweck. Ich bin mir sicher, dass Patrick genau das meint, und vermute gleichzeitig, dass Christins Unbehagen mit „Warum?“ in diese Richtung geht. Für mich funktioniert das jedenfalls sehr gut.
BTW: Patrick, insgesamt bin ich immer wieder begeistert von der Substanz, die du hier ablieferst.
Hi Patrick,
danke vor allem für den letzten Satz :-)
Ja, ob nun „warum“ oder „wozu“, „wieso“ oder „wofür“ (wie hier auch schon vorgeschlagen wurde), das meint letztendlich alles das gleiche. Aber jeder fasst es etwas anders auf. Ich finde drei dieser vier Varianten gut ;-)
Es ist keine Tragik, seine persönlichen Glücksempfindungen von seinen Kindern abhängig zu machen. Ich pflichte auch den beiden Kommentatorinnen vor mir bei: Das „Warum“ über allem wird kleiner, wenn man seine Kinder aufzieht. DAS ist das „wieso“, die Aufgabe. Das Geld ist das Schmiermittel was es einfacher gelingen lässt. Viele Grüße,
Markus von yopi.de
Ich glaube, das wirst du exakt dann verstehen, wenn du den richtigen Partner für dich gefunden hast :-) Es macht doch meines Erachtens sehr wohl Sinn, dass das persönliche Glück mit (einem oder mehreren) anderen Menschen zusammenhängt. Das ist für mich geradezu die Grundlage des Menschseins, das Angewiesensein auf andere … Hast du gar keine Familie, keine Geschwister oder Eltern, oder einen besten Freund, von deren Wohlergehen dein eigenes Glück zumindest ein Stückchen abhängig ist? Darin liegt dann für mich wiederum eine gewisse Tragik – die totale Unabhängigkeit auf der Gefühlsebene finde ich nicht erstrebenswert.
Aber das ist sicherlich Charaktersache und sollte von uns hier nicht zerpflückt werden. Ich bin jedenfalls froh, dass du für dich ein Stück weitergekommen bist und weiterhin solche spannenden Gedanken posten wirst :-)
Hi Jenny (und Markus),
wir sprechen ja von zwei Extremen:
– Das persönliche Glück finden, wenn man den richtigen Partner hat (und evtl. Kinder)
– Totale Unabhängigkeit von anderen Menschen.
Dazwischen gibt es noch viel Grauzone. Natürlich bin ich nicht total losgelöst von anderen Menschen und ich gehe auch davon aus, dass der richtige Partner viel zum Glück beiträgt. Ich mag allerdings den Gedanken nicht, sein Glück / Sinn nur davon abhängig zu machen. Was wenn ich den Partner/in nicht finde. Oder ihn finde und dann wieder verliere?
Aber das müssen wir hier auch nicht ausdiskutieren. Wie gesagt, viel Grauzone :)
auch ich bin durch viele tiefen und höhen gegangen bis ich mein „warum“ gefunden habe. mann merkt wenn es das richtige ist und die leidenschaft in einen brennt. schöner artikel der das thema wundervoll aufgreift.
Hallo Patrick, großartig, dass du wieder mehr Motivation hast! Nur weiter so!
Wenn es dir gut geht, geht es auch anderen gut. Kennst du das?
Geben und nehmen. Wenn dein Herz aufgeht, tut es das der anderen auch. Ein Gefühl voller Wunder und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Daher zieht es einen auch in seinen „Bann“.
Ist das nicht womöglich auch die Antwort auf dein „Warum?“ …weil du etwas „zu sagen“ hast, dich aussprechen möchtest, etwas geben willst, helfen und die Welt ein Stück besser machen möchtest und natürlich auch dafür geschätzt werden möchtest, weil du voll dahinter stehst? Zu deiner „richtigen“ Sache? So, wie dir es möglich ist und vorallem, wobei du dich wohlfühlst?
Ich erkenne und verstehe deine Gedankengänge, da ich weiß, wir ähneln uns da. Danke für den Worte+Buchtipp. :)
Das Warum ist wichtig und tricky. Ich „ertappe“ mich jeden Tag bei der Antwort auf die Frage, welche lautet: „Warum nicht, es macht mir Freude“. … La li lu usw. halt, kennst das vllt. solche Themen kann man endlos mit sich und seinen Mitmenschen führen. Manchmal. :)
Ein toller Artikel! Es hat mich dazu gebracht, meine Prioritäten zu überdenken und Aufgaben, die ich nicht so gern mache, leichter zu bewältigen. Ich konnte mir noch nie einen Job vorstellen, den ich nur mache, um Geld zu verdienen. Aber überleben muss man ja trotzdem irgendwie.
Ich werde in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch ein wenig über das Warum nachdenken.
Ich denke, die Quintessenz des „Warum“ ist bei vielen Menschen – bei mir zumindest ganz sicher – etwas in der Richtung, die Welt zu verändern und ein kleines bisschen besser zu machen. Das klingt furchtbar pathetisch, ja. Aber irgendwie – man möchte am Ende doch nicht umsonst gelebt haben, man möchte irgendwas hinterlassen, irgendwas Sinnvolles zu diesem Unternehmen Menschheit beigetragen haben.
Für mich sind das die Kinder, und die Frage, ob ich mich damit vom Glück eines anderen Menschen abhängig mache, greift für mich dabei zu kurz. Denn man kann das auch ganz egoistisch sehen: Die Jungs sind MEIN „Warum“, die bleiben übrig (hoffentlich), wenn ich hier fertig bin, tragen meine Gene weiter, vielleicht auch meine Erziehung, und womöglich leisten sie im Laufe ihres Lebens auch sonst noch was Gutes für die Menschheit. Natürlich kann ich auch die Welt verbessern (um mal bei diesem hochtrabenden Begriff zu bleiben), indem ich ein Buch oder ein Blog schreibe, andere Menschen auf diesem Weg inspiriere, zu einem besseren, erfüllteren Leben anleite (und wenn es nur der erfüllte Familienausflug am Sonntag ist). Aber das Destillat des „Warums“ ist irgendwie dasselbe. Oder?
Ja, ich denke, es ist mehr oder weniger das Gleiche, nur eine andere Form der Sinnerfüllung. In meinem Artikel zur Freiheit wurde das auch schon mal diskutiert. Da habe ich gemeint, dass Kinder wohl die „natürlichste“ Form der Sinnerfüllung seien.
So war es ja schon lange, bevor so viele Menschen den „Luxus“ hatten, sich über Sinn überhaupt Gedanken machen zu können.
Hi Patrick,
sehr interessanter Text! Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es Dir wichtig, andere Menschen bei dem Finden ihres Lebensziels zu unterstützen!? Also, zu beraten und den Dingen auf den Grund zu gehen?
Mich interessiert: hast Du bereits genaue Vorstellungen, wie Du mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchtest?
Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, wie es weitergeht. Ich finden Deinen Weg inspirierend.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
fast richtig. Ich möchte Menschen nicht unbedingt helfen, herauszufinden, was sie wollen – sondern wie sie es erreichen können. Und vor allem möchte ich ihnen zeigen, DASS sie es erreichen können. Das ist nämlich nicht selbstverständlich.
Das kann ich in Form von Blogs machen, oder Coaching.. oder mir fallen im Lauf der Zeit noch weitere Methoden ein.
Wie ich dabei mit anderen Menschen zusammenarbeiten kann, weiß ich noch nicht. Ich möchte nur nicht dauerhaft Solo-Unternehmer sein.
Hallo Patrick,
für mich hast du mit diesem Artikel wieder einmal einen Nerv getroffen, so wie mit den meisten, in welchen du über dein „Innenleben“ schreibst.
Ich kenne das Phänomen, dass die Frage nach dem WARUM sich scheinbar immer nur dann förmlich aufdrängt, wenn man gerade nicht besonders zufrieden ist. Fühle ich mich glücklich und ausgeglichen, egal durch was, kommt die Frage eigentlich nie auf. Aber sobald sie in Zeiten der Unzufriedenheit und Ratlosigkeit aufblitzt, ist das bei mir immer der Schlüsselmoment, der einer aktiven Veränderung vorangeht. Häufig sind es kleinigkeiten, die wieder ein Gleichgewicht herstellen, Dinge, die mir das Gefühl geben, mir selbst mehr Bedeutung zu geben, mir Zeit für mich selbst zu nehmen, bspw. beim Sport, oder die aktive Entscheidung jetzt ein Buch zu kaufen. Jedoch gibt es auch in meinem Leben immer wieder „Sinnkriesen“ die mehr fordern als das. In denen das WARUM nach existenzielleren Dingen fragt. Eine eindeutige Antwort schaffe ich meistens zwar nicht (und hier ist dein Artikel eine tolle Anregung für mich, die Suche nach einer Antwort künftig dringlicher und vll. abschließender zu verfolgen), aber ich habe zumindest gelernt, hier der Bezug zu den vorherigen Kommentaren, dass die Suche immer in mir selbst stattfinden muss. Der Weg zur Lösung muss mein Weg sein und das Endziel sowieso. Der Schlüssel ist meines Erachtens immer der Selbstwert, denn dieser wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Meine sozialen Beziehungen, einschließlich meiner Ehe und „bedingungslosen Liebe“, funktionieren immer dann am besten wenn ich mit mir selbst im reinen und zufrieden bin, wenn ich weiß, womit und halbwegs auch WARUM ich meinen Tag verbracht habe. Liebe gibt meinem Leben zwar Sinn, aber ich glaube nicht, dass diese Liebe sinnvoll sein könnte, wenn mein Leben nicht auch ohne sie einen Sinn hätte. Dieses Modell kann ich für mich auch auf alle anderen Bereiche anwenden, ob Haushalt, Studium, Arbeit….
Alles Liebe und viel Inspiration für deine Schreiberei (denn sie inspiriert mich ;-) )
Anna
Hallo Anna,
ja, solche Sinnfragen kommen nur dann, wenn ich gerade nicht besonders zufrieden mit mir selbst bin. Ich glaube das ist normal. Ich würde sagen, diese Krisen oder Fragen haben eine reinigende Wirkung, da man sich neu ausrichtet und den Grund für die Unzufriedenheit abstellt.
Ich haben keine Motivation mehr für Blödsinn!! Hallo Patrick, vielen Dank genau dieser Satz trifft’s auf den Punkt. Du musst dein Ding machen, schlussendlich musst du dich nur vor dir selbst rechtfertigen……vor allem was du nicht getan hast. Lebenszeit ist unwiederbringlich und Ablenkung gibt es genügend. Nun bin ich schon 4 Monate unterwegs und gerade in Costa Rica gestrandet. Die WARUM Frage begleitet mich jeden Tag. Jeder will wissen WARUM man soweit und so lange reist, für viele ist der Schritt sein bisheriges Leben aufzugeben und auf die Suche zugehen unverständlich. Es geht aber nur um einen selbst und ob man mit seinem eigenem WARUM zurechtkommt. Sitzt der Fokus, geht eh alles von allein, ohne große Mühe und Verkrampfung. Trifft man auf diesem Weg noch die große Liebe umso besser, allerdings hat man sie wahrscheinlich gefunden weil man eben seinen Weg gegangen ist ohne sich verbiegen zu müssen. Mach dein Ding und weiter so, vielen Dank Reinhard
Hallo Reinhard,
ich trage mich auch mit dem Gedanken alles aufzugeben und endlich auf die Suche zu gehen. Ich bin schon so lange so rastlos. Wie du schreibst hast du den Kommentar nach 4 Monaten Reise geschrieben, also jetzt vor knapp einem Jahr. Jetzt lautet meine Frage bist du angekommen? Und hast du dein Warum und die Antwort darauf gefunden? Und wie wusstest du dass du es weißt?
Viele Grüße
Lily
Die Warum-Frage ( eines Anderen) provoziert zumeist Rechtfertigungen, um die es Dir offenbar nicht geht, Patrick. In meiner Arbeit bevorzuge ich deshalb die Frage nach dem „Wofür?“ oder „Aus welchem guten Grunde?“, die wertschätzender und konstruktiver auf Andere wirken. Es macht m.E. Einen Unterschied, ob wir uns selbst fragen oder von anderen konfrontierend gefragt werden…danke für Dein Engagement in eigener Sache! Ich lese Deinen Blog sehr gerne! Gruß aus Leipzig, Sascha.
Hi Sascha,
interessant, welchen Unterschied eine kleine Formulierung ausmachen kann. Deine Fragen klingen tatsächlich weniger konfrontierend.
Schön, dass Du hier weiter mitliest! :-)
Viele Grüße,
Patrick
Hey Patrick,
erst einmal möchte ich Dir schreiben und sagen: Vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel, für Deine Gedanken, die einen Nerv bei mir getroffen haben, der sich seit einigen Monaten immer lauter regt. Ich glaube, dass ich mein „Warum“ schon gefunden habe, nur den Mut und die Zeit brauche, um aus dem „Warum?“ ein „Endlich geschafft!“ zu machen. Ich nehme Deinen Satz beim Wort, dass Du gerne unser „Warum“ erfahren möchtest und schreibe es Dir.
Mein „Warum“ ist unser Blog Hollightly. Ich habe einen Hang zu schönen Dingen, aber ich habe auch einen Hang zu einem Leben, das nachhaltig und fair anderen gegenüber verläuft. Deswegen haben wir angefangen in unserem Blog schöne Dinge zu versammeln und über Gedanken zu schreiben, die aber unserer persönlichen Definition von „Nachhaltigkeit“ entsprechen.
Das ist mein „Warum“, das ich mit anderen teilen möchte. Ich will versuchen, durch mein kleines Leben nicht nur mit Scheuklappen zu laufen, darauf achten Dinge mit Seele und Fairness in mein Leben zu lassen (da wo es geht, ohne zu Öko-Fanatikerin zu werden) und anderen auf Hollightly schreiben, wo sie Reisen, Mode oder Designdinge finden, die eben nicht von Kinderhänden in Bangladesh hergestellt wurden. Hinter denen ein sozialer, ökologischer oder fairer Gedanke steckt und irgendwann würde ich mir wünschen, soll dieses Projekt viele Leser haben, die diesen nachhaltigen Gedanken mit uns teilen und weitertragen. Damit kleine Labels oder Projekte, die nicht nur Schönes, sondern auch Gutes tun, sich verbreiten und vielleicht ein bisschen gegen die großen Billigriesen durchsetzen.
Das ist mein „Warum“ – und Du hast mich mit Deinem Artikel dazu motiviert ein bisschen nachzudenken und Hollightly mit noch mehr Lächeln zu betrachten. Dafür möchte ich Dir danken!
Liebe Grüße, Holly
Hallo Holly,
danke, dass Du Dein „Warum“ mit mir teilst! Das klingt nach einer schönen Aufgabe. Du steckst ja mittendrin, also hast Du es ja schon „endlich geschafft“, Dich dafür zu arbeiten.
Vielleicht möchtest Du noch mehr Zeit dafür aufwenden und ggf. einmal davon leben. Das kann noch ein weiter Weg sein, aber ich hoffe, dass Dein „Warum“ letztendlich stark genug ist, um bis dahin durchzuhalten :-)
Viele Grüße
Patrick
Es ist wirklich sehr interessant Dein Artikel und ich kann Dir sagen, dass ich meinen Sinn nie gesucht habe, was auch ein Ansatz ist. Ich habe mich selber dazu erzogen nicht alles zu hinterfragen und einfach zu sein und den Moment zu leben. Nicht mehr in der Vergangenheit zu wühlen und auch nicht zu weit in die Zukunft zu schauen sondern wirklich das hier und jetzt geniessen und leben. Auch wenn der „Moment“ mal Sch… ist, gehört er doch dazu und ich habe durch diese Art zu leben zwar wenig Freunde, weil mich die nebensächlichen Sachen nicht mehr interessieren, aber ich habe dadurch auch weniger Ballast. Was wieder positiv ist. Es ist auch stressfreier den Moment zu leben. Wir nehmen nichts weg sondern kosten alles aus. Und die Frage wegen Arbeit stelle ich mir auch nicht weil ich Kinder habe und die wollen versorgt sein. Und eine ganze Menge Tiere :) Kennst Du eigentlich den neuen Blogger-System Anbieter qwer.com ? Ich würde mich sehr über eine Antwort auch per Email von Dir freuen. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog.
Hallo Huberta,
tja, diesen Vorschlag habe ich auch schon hin und wieder bekommen: Einfach nicht so viel nachdenken. Ich wünschte ich könnte das.
Aber ich sehe in den Kommentaren hier schon ein Schema: Mit Kindern stellt sich keine Warum-Frage mehr ;-)
Qwer kenne ich nicht. Aber wenn mir auf der Startseite schon jemand Geldscheine entgegenwinkt, finde ich das nicht so seriös. Ich nutze WordPress fürs Bloggen.
Viele Grüße
Patrick
„Ich habe keinerlei Motivation mehr für Blödsinn.“
Find ich gut, das Leben ist zu kurz fuer Bloedsinn.
Aber ist es nicht auch Bloedsinn einem „Warum“ hinterherzulaufen, auf das es wahrscheinlich gar keine Antwort gibt? Du hast etwas gefunden, das Dich erfuellt und wirst mit Deiner Einstellung auch in Zukunft Dinge finden die Dich erfuellen und trotzdem suchst Du weiter nach dem „Universalsinn“? Wozu? Letztendlich ist Alles unbedeutend, spaetestens mit Deinem Tod oder allerspaetestens mit dem Ende des Universums.
Mach Dein Ding, so wie es Dir passt und lass Dir nix von einem heilgem Gral namens Warum einreden.
Nach all den Ratgeber Buechern empfehle ich Dir eine gepflegte Portion Bukowski fuer mehr Perspektive. Eine Kostprobe: http://www.goodreads.com/quotes/64329-we-re-all-going-to-die-all-of-us-what-a
Hi Florian,
ich bin zufrieden mit meinem „Warum“ und suche keinen „Universalsinn“. Selbst wenn ich derzeit kein „Warum“ hätte, würde ich nicht an einen großen Sinn glauben, der über allem steht.
Es ist wie es ist, und ich will das Beste daraus machen.
Viele Grüße
Patrick
Sorry, das war ungeschickt ausgedrückt. Mit „Universalsinn“ meine ich die Frage nach dem „Warum“. Warum fragen so viele Menschen „Warum“?
Versteh mich net falsch, ich finde es super wenn Menschen reflektieren, wie sie ihr Leben leben, v.a. was Konsum und Arbeit angeht.
Aber warum man letztendlich tut, was man tut? Darum!
Bukowski schreibt übrigens auch viel übers introvertiert sein (;
Hallo Patrick,
danke für den tollen Artikel. Er hat mal wieder zum Nachdenken angeregt. Ich kann den anderen nur bedingt zustimmen. Aus meiner Sicht stellt sich mit Kind einfach eine andere „Sinnfrage“. Irgendwie hat das eigene Leben durch ein eigenes Kind einen Sinn, aber es bleiben trotzdem noch Fragen offen. Was ist z.B. mit dem Beruf? Warum tue ich was ich tue? Nur um Geld zu verdienen? Seit meiner „Rückkehr“ aus der Elternzeit an meinen Schreibtisch frage ich mich sehr oft: Was mache ich hier eigentlich? Warum sitze ich hier? Dann erscheint es mir oft sinnlos und letztlich erkenne ich dann für mich: Ich bin nur wegen des Geldes hier.
Mir stellt sich die Frage „Warum?“ seit der Geburt meiner Tochter noch viel dringender, denn noch wichtiger ist Zeit geworden und noch weniger davon will ich „sinnlos“ verschwenden (sondern lieber mit meiner Tochter verbringen).
LG Claudia
Hey Respekt für die viele Arbeit und ich finde das du sehr angenehm zu lesen bist….vielleicht auch weil an dir ein ähnliches Problem nagt (Introversion;). Ich denk wenn man um seine Schwächen weiss ist das schon mal ein Ass im Ärmel. Danke dir auch für die App-Tipp mit der Offline Navigation.. und auf die hier am Anfang so oft gestellte „Sinnfrage“ möchte ich auch noch eingehen: Ich denke es gibt nicht DEN „Höhergestellten“ Sinn…jeder sollte einfach für sich herausfinden was einem gut tut und einen glücklich macht….und natürlich gilt dabei: Leben und Leben Lassen…,;)
Lieber Patrick, mich erreicht grade dieser Text von dir und ich bin sehr froh, das ich ihn grade zur Hand habe, da ich grade ein Empfinden von Sinnkrise erlebe und grade nicht besonders glücklich bin mit meinem Leben.
Ich arbeite viel und verdiene auch sicher annähernd gut Geld, aber es bleibt nicht :-(
Ich bin sehr Sprunghaft und Emotional, ich kompensiere sehr viel…in den letzten Monaten mit ausreichend Alkohol :-(
Ich arbeite jeden Tag und bin gut in meinem Job, aber irgendwas stimmt nicht!
Ich finde keinen inneren Rythmus, keinen Ausgleich, ich denke ich wäre gerne als Friseur ,,selbständig“ weil darin bin ich verdammt gut und ich habe nette Kunden und mein Bewusstsein geht weit über Wettergespräche hinaus :-)))
Ich mache seit 2Jahren in Holland für eine Bekannte einen Laden, sie ist nur die Inhaberin und selber keine Friseurin … :-) ja das gibt’s , insofern bin ich selbständig .
Aber die Umstände sind sehr unausgegoren und wie gesagt ich kompensiere, weil nicht glücklich.
Ich finde immer erst spät den Weg ins Bett und gönne mir keine Ruhe und ich frage mich schon seit längerem, was hält mich, was mach ich falsch, wo bin ich nicht in meiner Spur, wie komme ich in ein anderes Fahrwasser…b z w . Warum bin ich nicht in der Lage mir gut zu tun …?
Ich hatte früher ein starkes Warum, bis ich irgendwann einsah, das das Wie viel wichtiger wäre, aber durch deinen Text fühle ich mich angesprochen und werde dem Warum auch wieder einen Platz in meinem Leben einräumen :-)
Danke
Hallo Tashi,
mir hat das „Warum“ sehr gut getan. Auch einige Wochen nach der Erkenntnis bin ich weiterhin sehr motiviert und habe viel Lust auf meine Arbeit. Für mich steht das „Warum“ über dem „Wie“. Letzteres ist nur ein Mittel, um das „Warum“ zu erfüllen.
Denk doch einfach noch mal darüber nach, ob Du dem was Du tust, einen Sinn beimessen kannst, also ein „Warum“. Oft hilft eine neue Sichtweise schon dabei, sich besser zu fühlen.
Was mir übrigens auch hilft: Lernen! Eine neue Fähigkeit wie eine Sprache oder Gitarre spielen oder Schreiben. Wenn ich in etwas besser werde, fühle ich mich auch besser.
Viele Grüße,
Patrick
Hi Patrick,
ich habe gerade Deinen Podcast zum Thema Selbstmanagement gehört und bin von dort aus nochmal zurück auf Deine Seite gekommen. Die Fragestellung ist für mich aktuell ebenfalls von großer Bedeutung und deshalb wollte ich nach möglichen „Anlaufstellen“ suchen (Links, Bücher..). Das von Dir verlinkte Buch sieht interessant aus, trifft aber irgendwie nicht ganz meinen Nerv. Hast Du noch andere Bücher zu diesem Thema die Du empfehlen könntest? Deutsch oder Englisch spielt keine Rolle.
Viele Grüße,
Denny
Hallo Denny,
zu dem Thema habe ich leider kein anderes gelesen.
Ich hab eine Menge aus der breiten Kategorie „Self Help“ gelesen. Die kannst Du hier sehen: https://www.goodreads.com/user/show/14024355-patrick-hundt
Seit ein paar Tagen höre ich in ein paar Podcasts rein, die teilweise auch das Thema „Why“ behandeln. Ganz brauchbar finde ich: Chris Ducker, Tropical MBA und Blogcast FM. Vielleicht ist da etwas für Dich dabei.
Viele Grüße
Patrick
Ich habe heute einen sehr guten Ted-Talk gesehen, der sich um die selbe Fragestellung dreht. Bestimmt auch interessant für Dich, sofern Du es noch nicht kennst.
http://www.ted.com/talks/simon_sinek_how_great_leaders_inspire_action.html
Hallo Denny,
das ist der Autor des Buchs „Start with why“. Der TED-Talk gleicht exakt dem Buch. Brauchst Du also nicht mehr kaufen ;-)
Vielen Dank für den Artikel. Gefällt mir sehr gut, weil die Worte für mich ehrlich und authentisch sind. Mir hat auch der Artikel über introvertiert Reisen gefallen, da ich mich darin sehr gut wiedererkannt habe. Der Ted Talk von Simon Sinek hat mich auch sehr insperiert. Obwohl das Warum oft auch sehr kopflastig ist. Ich wurde schon oft in Situationen reinkatapultiert, die ich mir nicht vorher per Kopf-Analyse ausgesucht habe aber kann nicht sagen, dass das schlechte Erfahrungen waren.
Nur unerwartet und überraschend. Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass in irgendeiner Sprache das Wort für Leben das gleiche ist, wie für Kunst. Es ist also eine Kunstfertigkeit, jeden Tag in dieser Welt zu überleben. Alleine das ist schon eine großartige Leistung.
Ich persönlich bin momentan zum Entschluss gekommen, dass es keinen Lebenssinn gibt. Leben IST der Sinn. Ein Tag nach dem anderen. Ich glaube auch, dass Kontrolle und Sicherheit etwas ist, was wir alle wollen aber so etwas gab es in meinem Leben kaum und wenn nur für kurze Momente. Oft hat sich dann doch etwas völlig anderes ergeben, was ich vorher nicht auf dem Schirm hatte. Ich versuche mich täglich daran zu erinnern, dass es keine falschen Entscheidungen oder Lebensweisen gibt, sondern nur unterschiedliche Erfahrungen.
Ich entscheide mit jeder Handlung, welche Erfahrung ich machen möchte, bewusst aber auch oft unbewusst, von innen getrieben. Ob diese Erfahrungen „schlecht“ oder „gut“ sind, ist Betrachtungsweise. Hier in Berlin reget es heute. Ich mag Regen. Ich mag Herbstwetter. Viele andere Menschen beklagen sich darüber.
Mich persönlich haben die beiden Ted-Vorträge von Brene Brown inspiriert, wo aufgezeigt wird, wo der Unterschied liegt zwischen Menschen, die zufrieden sind und denen, die ständig meinen, Probleme zu haben.
Auch interessant finde ich das Konzept von Michael Neill, der gerade ein Buch veröffentlicht hat „The Inside-Out Revolution“ Klingt sehr amerikanisch, ist es zum Teil wahrscheinlich auch aber der Grundsatzgedanke ist, dass unser Urzustand Zufriedenheit ist aber uns unsere wirren Konzepte und Gedanken, wie die Welt sein müsste, oft davon genau davon abhalten, inneren Frieden zu spüren. Wir glauben immer, dass wir irgendwas tun müssen, um zufrieden zu sein. Meistens hilft es schon ruhig zu werden, tief durchzuatmen und dann sich selber und das Leben zu bestaunen :)
Hallo Klara,
danke, dass Du Deine Meinung hier teilst!
Mit dem Sinn halte ich es genauso: Es gibt nicht DEN Sinn des Lebens. Du wirst geboren und jetzt kannst Du etwas daraus machen, oder eben nicht. Bei mir war der Punkt erreicht, an dem ich mehr machen wollte, als nur Geld zu verdienen.
Danke auch für die TED-Talk- und den Buchtipp. Schaue ich mir alles an. Vielleicht kann ich daraus etwas mitnehmen :)
Viele Grüße
Patrick
Ein großartiges Buch zu diesem Thema ist Das Café am Rande der Welt. Es ist eines von dreien von Strelecky (die anderen beiden heißen Big five for Life und Safari des Lebens), die unmittelbar miteinander zusammenhängen. Das Café hat mich aber am meisten berührt – die Frage, „warum bin ich hier“ begleitet mich seitdem.
Viele Grüße und einen guten Weg
Franziska
Hallo Franziska,
danke für den guten Tipp! Ich habe das Buch schon mal auf meine Wunschliste genommen.
Hat Dich die Frage schon weiter gebracht?
Viele Grüße,
Patrick
Lieber Patrick,
vielen Dank für Deinen aufbauenden Artikel. Warum aufbauend?Ich bin fast schon verzweifelt, dass ich mein „warum“ oder „wozu“ (fand ich auch ganz schön), noch nicht gefunden habe.
Wie lange beschäftige ich mich bereits mit der Frage? Seit elf Jahren. Und ich bin müde und genau wie Du geschrieben hast, an einem gefühlten Tiefpunkt.
Vor elf Jahren habe ich meine Koffer gepackt, habe meine gut funktionierende Selbständigkeit bei einer der grössten Kreditinstitute Deutschlands aufgegeben und es seitdem einfach nicht mehr geschafft, ein „normales“ Leben zu führen.
Und seit diesem Zeitpunkt, habe ich ein unterschwellig schlechtes Gewissen, denn so wie ich lebe, lebt man doch nicht.
Ein halbes Jahr auf den Malediven, den Sommer in Italien, auf den Spuren der Zaren in Russland, den Winter auf dem Schiff auf dem Nil und wenn es Zeit und die Finanzen zulassen, in der Wüste in Marokko, einige Wochen im Kloster in Thailand oder im puren Luxus schwelgend in den Emiraten.
Ich habe es drei Mal wieder in Deutschland versucht, aber es will einfach nicht klappen.
Und auch jetzt in diesem Augenblick sitze ich in Deutschland, meinem kleinen gemütlichen Häuschen in der Unesco geschützen alten Handel-und Hansestadt Lübeck.
Ich sitze hier und warte…auf die Champagnertour im März, Israel auch im März, die Seidenstrasse Anfang April und Griechenland ab Mitte April…
Was ist mit mir los? Bin ich nur zufrieden, bis glücklich, wenn ich die nächste Reise plane?
An ein geregeltes eingebundenes soziales Privatleben ist kaum noch zu denken, an eine hier recht häufig erwähnte bleibende Liebe schon mal gar nicht.
Ob mein Ziel ist, nun endlich wieder in Richtung neun bis fünf Bürojob zu streben?
Alles, nur das nicht.
Aber weiter in meiner wozu Frage möchte ich gern kommen.
Und weiter ignorieren hilft nicht.
Ich wollte schon immer schreiben, Artikel, Bücher, Blogs, egal…
Letztes Jahr bei einer Riesenkatalogpräsentation, habe ich denn endlich meine ersten Blogger „in echt“ gesehen.
Toll, was habe ich damit angefangen? Nichts. Natürlich. Hätte ich danach Möglichkeit gehabt, zu starten, natürlich über Marokko und die Türkei.
Und damit bin ich wieder bei Dir angelangt lieber Patrick, in Deinem Interview sagtest Du, einfach mal anfangen und dann auch noch durchhalten. Du hast Recht. Einfach mal trauen.
Also lade ich jetzt Dein e-book herunter und besuche Dich auf der ITB, um mit Dir eventuell individuelle Beratungskonditionen auszuhandeln;-).
In welcher Halle/ Stand finde ich Dich denn? Hälst Du einige der Blogger Vorträge (win/win)?
Du sagtest auch, Du möchtest Menschen ermöglichen, so zu leben, wie sie es sich erträumen.
Du hast mir die Zuversicht gegeben, jetzt damit anzufangen.
Vielen Dank.
Mirja
Hallo Mirja,
die Frage zu ignorieren, hilft wirklich nicht. Sie wird Dich jagen bzw. offenbar macht sie das ja bereits.
Es scheint nicht so sehr ein Problem für 9 to 5 Leute zu sein. Vielleicht weil sie nicht so viel Zeit haben wie wir, tagsüber gesagt bekommen was sie zu tun haben und froh sind, abends die Füße hochlegen zu können?
Mir hat’s jedenfalls im letzten Jahr nicht mehr gereicht, nur zu reisen, denn die Phasen dazwischen… na ja, das weißt Du ja.
Seitdem hilft es, wenn ich mich frage, wem ich helfen kann. Ich bin glaube ich eher von „Warum“ zu „Für wen?“ übergegangen. Schreiben kann ein guter Anfang oder schon die ganze Antwort sein. Nach 11 Jahren unterwegs hast Du sicher auch viele Erfahrungen, von denen andere lernen können.
Heute stecke ich so tief in der Arbeit an meinen Blogs, das es eine gute Alternativdroge zum Reisen geworden ist. Wenn ich nun für einige Monate nach Hause komme, freue ich mich vor allem darauf, mehr Zeit zu haben, um produktiv zu sein. Ich hoffe, somit Deiner Sinuskurve zu entgehen ;-)
Versuch’s einfach mal. Es kann nicht schaden, anzufangen.
Bei der ITB bin ich nur kurz. Am Freitag gibt es ein Bloggertreffen bei „Tirol“, davor ein Speed Dating mit Kooperationspartnern. Das sind die einzigen offiziellen Veranstaltungen, bei denen ich bin. Große Events sind nicht mein Ding. Ich halte also auch keine Vorträge, diskutiere nirgends mit.
Ich maile Dir noch wegen einer eventuellen Alternative.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
ich schreibe nun schon zum dritten Mal hier innerhalb einer Stunde. Für diesen Artikel möchte ich dir danken! Er hat mir klargemacht, dass ich mein Warum schon gefunden hab. Ganz ohne Einfluss von Außen, ohne Frage „aber was denken die anderen“, ohne Zweifel, ob es auch das „Richtige“ ist. Während ich deinen Artikel las, kam mir immer wieder MEIN Warum in den Sinn. Auch wenn es noch ein langer Weg ist. Vielen Dank!!!
Hallo Sabrina,
das freut mich!
Was ist denn dein „Warum“?
Hallo Patrick,
danke für deine Antwort. Mein „Warum“ ist, dass ich Meeresbiologin werden möchte. Darum mache ich grad mein Abi nach, um dann etwa 5 Jahre zu studieren, also noch ein weiter Weg. :)) Aber mittlerweile weiß ich, dass es der einzig richtige für mich ist.
Hallo Patrick,
noch so ein Beitrag, der mir aus der Seele spricht und in dem ich mich gerade sehr wieder finde. Mir geht es ironischerweise genau gegenteilig wie einigen anderen KommentatorInnen… die eine große Liebe, an der ich oft mein WARUM festgemacht habe, ist weg und ich stehe alleine da und merke, dass ich eben diese Sinnfrage in mir selbst klären muss. Daher versuche ich gerade diese Situation zu nutzen und aus den quälenden Gedanken und Gefühlen mich und mein WARUM quasi herauszufiltern. Und ich bin absolut davon überzeugt, dass eine wahre Liebe nicht existieren kann, wenn ich nicht mit mir im Reinen bin. Ich möchte (um mal Käpt’n Peng zu zitieren) ja ein eigener geschlossener und in sich ruhender Kreis sein (soweit das eben geht, funktioniert mal mehr, mal weniger) und nicht meine gefühlte „Unvollkommenheit“ mit jemandem auffüllen (bzw. mich damit von der Sinnsuche ablenken). Ich denke da ähnlich wie Anna in den Kommentaren.
Dein Beitrag hilft mir, mich da grade gedanklich zu strukturieren und meine inneren Prozesse zu verstehen. :-) Er bestärkt mich in meinem Gefühl grundsätzlich etwas ändern zu wollen, meine Fähigkeiten anderes einzusetzen und aus allem, was ich für ach so selbstverständlich halte, auszubrechen.
Danke dafür und viel nachdenklich Grüße von
Dani
Hallo Dani,
schön, dass du hier weiterliest :-)
Ich sehe das wie du. Mich auf eine Partnerschaft zu verlassen, macht mich sehr skeptisch. Wenn nur die uns ausfüllen kann, haben wir eben eine große Leere, falls sie in die Brüche geht.
Ich hoffe, du kommst wieder auf die Beine!
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
vielen Dank für den Artikel. Ich denke ich habe gerade eine kleine Sinnkrise und dein Artikel hat mich wieder auf einen guten Weg gebracht sie zu überwinden und meinem Bauch bei dem was ich tue zu vertrauen. Auch wenn mein Job derzeit nur bedingt Spaß macht, bringt er mir Geld und ermöglicht mir wiederum die Dinge zu tun die mir richtig Freude bereiten. Ich hoffe auch bald in der Lage zu sein dann genau damit mein Geld zu verdienen und mich voll und ganz den Freuden meines Handelns widmen zu können. Eine Frage die ich für mich immer wieder mit „Liebe“ beantworte ist die Frage warum ich Sport betreibe –> weil ich es liebe. Warum ich schreibe und mich mit Menschen über Ernährung und Gesundheit austausche –> weil ich es Liebe. Ich suche in dem was ich tue nicht meine Leidenschaft, sondern meine Liebe. Warum möchte ich Shiatsupraktikerin werden, weil ich es liebe andere in ihrem Leben auf eine besondere Weise zu unterstützen und einen Raum und Resonanz dafür zu schaffen.
Liebe Grüße
Kay
Hi Kay,
dann hast du ja dein Warum bereits gefunden. Glückwunsch :-)
nicht den Erwartungen anderer entsprechen wurde hier erwähnt, und das halte ich für einen guten Ansatz.
Das reduziert auch den Sinngebungsdruck enorm.
Ich lebe seit 10 Jahren überwiegend in Asien und reise viel. Ich denke ich bin ein Reiseprofi und liebe es.
Das Leben läuft mit immer höherer Geschwindigkeit je älter man wird.
Irgendwann wird einem dann immer bewusster, dass man vielleicht zu wenig Zeit hat für alles was einem vielleicht noch einfallen/gefallen könnte.
Und man weiß es dann doch irgendwann plötzlich mit Glücksgefühl zu schätzen, was man nicht doch schon alles Schönes hinter sich hat.
Schafft man sich dann aus dieser Erfahrung jetzt noch die Fähigkeit, bewußt den Augenblick zu genießen befindet man sich ganz oben auf der Welle.
Deine Frage nach dem Warum finde ich überhaupt nicht speziell. Zu meinem Bedauern finde ich, dass die meisten Leute permanent dieses Wort verwenden.
Es muss ja alles immer einen Grund oder Sinn haben oder ach ja: vernünftig sein.
Was für ein Rechtfertigungsdruck!
Das baut Unsicherheit auf und führt dazu, viel vorsichtiger zu werden.
Wenn man sich über die Warum-Stufe weiterentwickelt hat, möchte man den anderen so gerne weiterhelfen und ihnen das Leben doch so viel leichter machen, die sich umständlicherweise ihr Leben ständig damit verkomplizieren dass sie sich fragen, WARUM sie etwas tun oder viel schlimmer: TUN SOLLTEN!
Die Lösung ist doch so einfach: WARUM NICHT!
Das führt zum „take it easy and enjoy the moment/life Faktor“ und somit Lebensqualität.
Das sind dann die Leute, die mit ner Flasche Bier im Ausland an ner Straßenkreuzung oder Strand mit glücklichem Lächeln bewusst die Welt wahrnehmen.
Sie haben es getan. Sie sitzen jetzt genau hier. Sie haben ihren Horizont erweitert. WIE ABGEFAHREN!
—》WARUM ALSO NICHT? !
Die Thais im Land des Lächeln definieren ihr Leben und ihre Gesellschaft gerne über die Worte Sanuk = Spass, Sabai = wohlfühlen, mai bpen rai = es gibt nicht was, passt schon.
Gelassene, das Leben wirklich genießende Asiaten halt. Trotz ihrer Probleme.
Vielleicht machen sich die Leute aus unserem Luxus einfach nur schon fast dekadent einen zu großen Kopf?
warum = negatives Denken. warum nicht = positiv
Eine Lebensneujustierung in diesem Sinne wünsche ich euch allen: WARUM NICHT ;-)
beste Grüße,
Chris
Hi Chris,
danke für deine Meinung!
Ich glaube, je nach Lebenssituation hilft mal die eine Frage mehr, und mal die andere. In meinem Leben stelle ich fest, dass ich mir mit zunehmendem Alter mehr nach der Bedeutung von Dingen frage. Manchmal ist das anstrengend oder schmerzhaft, aber ich habe auch das Gefühl, das es mich voranbringt/weiterentwickelt und das fühlt sich wiederum gut an.
Beste Grüße nach Asien!
Patrick
Lieber Patrick
Grosses Kompliment an Dich für Deine website. Die Reiseberichte lesen sich süffig.
Und Deine Tipps – sei es, wie man mit anderen Reisenden in Kontakt kommt, oder was man auf Reisen Nützliches mitnehmen sollte (weniger ist mehr), sind für Abenteuerlustige ganz hilfreich.
Betreffend dem Glücklichsein sehe ich es ähnlich. Sein Glück von jemandem abhängig zu machen birgt oft die Gefahr, dieses wieder zu verlieren oder sogar letzten Endes das wahre gar nicht zu finden. Das Glück in sich Selber zu finden (ohne esoterisch klingen zu wollen) ist meiner Ansicht nach das höchste Glück. Und dieses kann man dann wieder teilen mit jemandem.
Liebe Grüsse und weiterhin gutes Reisen,
Marc
Hey Patrick,
ich habe heute schon viele Stunden meines freien Tages damit verbracht, mir die Zeit zu nehmen einer sich mir immer mehr aufdrängenden Frage nach dem „Wohin will ich?“ zu widmen und mir den ein oder anderen gedanklichen Stupser zu ergooglen.
Dabei bin ich auf vielen Seiten gelandet, die sich oftmals spezialisiert mit dieser Materie auseinandersetzen, habe viele Stunden gelesen und dennoch nichts für mich mitgenommen.
Ich wollte bei einer URL mit dem Namen 101places.de (weil irgendwie weit ab vom Thema, dachte ich) schon gar nicht drauf klicken, bin aber froh, dass ich es dennoch getan habe.
Die Frage nach dem „Warum?“ gefällt mir sehr gut und ist denkbar einfach.
Genau diese Einfachheit hat mir gefehlt, um mich meinem Problem zielgerichtet widmen zu können und ist der Ansatz, den ich den ganzen Tag gesucht habe!
Darüber hinaus habe ich auch noch Bestätigung meiner Ansichten in deinem Artikel gefunden … vor Monaten bin auch ich schon auf den Gedanken gekommen, dass das Gesundschrumpfen der eigenen Ausgabenbilanz ein guter Ansatz ist, die eigene Flexibilität zu erhöhen.
Freut mich, bei diesem Ansatz auf einen gleichgesinnten gestoßen zu sein :-)
Vielen Dank für deinen Artikel!
Beste Grüße
Daniel
Hi Daniel,
schön, dass du dich hier gut aufgehoben fühlst :-)
In ein paar Tagen schreibe ich noch etwas zu Sinnkrisen bei Healthy Habits.
Hallo Patrick.
Du bringst es schlicht auf den Punkt.
Auch wenn wir hier auf einer „Reise-Seite“ sind, geht das WARUM natürlich an den Sinn des Lebens an sich.
Thornton Wilder sagte den schönen Spruch „Das Leben hat keinen Sinn – außer dem den wir ihm geben“.
Doch was ist mein Sinn/Warum?
Du sagst, man (ich) soll sich Zeit lassen sein WARUM zu finden. Was tut mir gut? Was tue ich gern? Mit wem bin ich gern zusammen? usw.
Das verlangt klare Ehrlichkeit zu sich selbst. Bei tieferer Betrachtung komme ich aber auch an den Punkt an dem ich sage: „Ist dass was ich seit vielen Jahren (meistens) gern tue wirklich mein WARUM? Oder bin ich da nur hineingewachsen?“
Was ist, wenn ich ehrlich sagen muss – Nein?
Wo ist mein WARUM geblieben? Kann das im Laufe der Jahrzehnte auch verloren gehen?
Was ist, wenn mein WARUM mit Menschen oder Lebensweisen verbunden ist, die ich nie erreichen kann? Müsste mein Leben dann nicht Sinn-los sein?
Ein unerschöpfliches Thema zum philosophieren.
Vielen Dank für Deinen Anstoss zum Nachdenken und mach bitte weiter so.
Lieber Gruß
Andreas
Hallo Patrick,
ich sitze gerade wieder allein in meinem Büro und hänge – mal wieder – durch während der Arbeitszeit und durchforste das Internet – mal wieder – auf Antworten für meine Sinnkrise. Auch ich habe deinen Artikel ganz gelesen. :-) Und ich kommentiere eigentlich nie.
Aber einzelne Passagen lasen sich wie von mir oder für mich geschrieben.
Ich bin auf der Suche nach meiner Leidenschaft, bei der das WARUM eine ganz sicher grundsätzliche Rolle spielt. Ich reise allerdings nicht um die Welt sondern hänge im Hamsterrad fest. Ich schreibe Content für meine Firma über Themen, die mich nicht interessieren, dich ich nicht mag und die kaum jemand liest. Ich schreibe für eine Suchmaschine. Das frustriert mich und ich bin alles andere als fleißig dabei. Darum musste ich schmunzeln bei deiner Antwort, dass Kommentare für dich mehr Wert haben als Zahlen in deiner Statistik. Genau das fehlt mir. Also kommentiere ich. :-)
Ich bin jedenfalls auf meiner Suche nach meiner Leidenschaft, meinem Warum und dann wie.. und bitte raus aus dem Hamsterrad. Ich möchte auch gern schreiben was mich bewegt, Menschen damit erreichen und diese auch damit bewegen, und ich möchte aber auch gern mit anderen Menschen zusammen arbeiten und nicht immer allein an meinem Laptop. Wenn du also eine Idee hast wie sowas aussehen kann, bitte erzähl mir davon. :-)
Beste Grüße
Jenny
Hi Jenny,
ich empfehle dir auch die „Fortsetzung“. Ich glaube, die passt auch zu deiner Situation: http://www.healthyhabits.de/sinnfragen/
Das solltest du dir erstmal bewusst machen, glaube ich.
Und dann überlegen, was du denn vielleicht zu sagen hast. Nicht nur einer Suchmaschine, sondern andere Menschen. Was kannst du weitergeben.
Dort anfangen und dann weitermachen. Ohne gleich den Job zu kündigen :-)
Ich habe viel Sinn in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit gefunden (bedürftigen Menschen zu helfen).
Hallo Jenny,
vielleicht ist ein gemeinsames Blogprojekt ein guter Ansatz um etwas sinnvolles zu tun und das auch nicht alleine. Es gibt viele Blogs die von 2,3 Autoren oder mehr gescrieben werden. Wie eine kleine Redaktion. Ev. sitzen auch schon 2 Autoren in deiner Nähe.
LG Martina
Hi Patrick, toller Artikel hat mich an meine Reise nach Singapur vor einem Jahr erinnert.
Bevor ich nach Mexiko flog, war ich unzufrieden mit mir selbst.
Letztendlich war ich froh, als der Flieger nach Mexiko abhob und ich diese bedrückende Stimmung hinter mir lassen konnte.
Bei diesem Artikel dachte ich sofort, dass könnte ich sein.
DANKE
Liebe Grüße
Steffi
Zufällig – wenn man an Zufälle in einer Art und Weise an Zufall glaubt, im Sinne von „es fällt einem zu“ – bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Das fragen nach dem „Warum“ endet nie, diese Selbstreflexion ist einem gegeben und zeigt dass man sich weiterentwickelt, Wachstum liegt in der Natur der Sache, jedes Individuum wächst mit seinen Aufgaben. Die Frage, stellt sich jeder, jedoch sind die Antworten so vielschichtig, wie die Vielfalt der Fragesteller, nur die Ebenen auf die diese gestellt wird variieren. Wie tief jemand bereit ist, sie für sich zu beantworten, da fängt es erst an interessant zu werden. Wenn man erkennt, dass vorrangig egoistische Bedürfnisse befriedigt werden wollen, muss man sich dies ebenso eingestehen und ehrlich “ ja“ sagen. Das Reisen ist für mich Zeitvertreib in einer gelangweilten Welt, die sich nach Abwechslung und Abenteuer sehnt, es gehört der Generation „Verwöhnte Wohlstandsgesellschaft“ an, zu der auch ich mich zähle. Auch ich reise überaus gerne und bin mir doch bewusst, dass ich dadurch nur mein Ego streichle. Einen Industriezweig unterstützend, der insbesondere in 2./3. Weltländer einen erklecklichen Wohlstand bringt, bis das Ganze wieder so stark übertrieben wird, dass die Gier nach Geld genau jene authentische Besonderheit des Landes verkümmern lässt und zur Touristenfarce mutiert, und die wir doch gekommen sind zu finden. Authentizität, die uns fehlt und die wir an allen Ecken und Enden dieser Welt zu finden suchen. Ich habe aller höchsten Respekt vor Menschen, die sich so nah sind, als dass sie da wo sie sind, das tun, was getan werden muss, ohne Frage der „Sinnfindung“. Wie sinnlos ein Leben das dieser Frage überhaupt bedarf.
Alles Liebe
Bina