Nach mehr als 7.000 km Autofahrt und fast 3.000 km Flugstrecke habe ich es letztendlich nach Sydney geschafft. Nun konnte ich mich selbst davon überzeugen: Welche ist die wahre heimliche Hauptstadt: Melbourne oder Syndey?
Entgegen meiner Gewohnheit, in Großstädten auf AirBnB zurückzugreifen, bin ich dieses Mal wieder in ein Hostel eingecheckt. In den letzten Wochen habe ich mich daran gewöhnt und ich muss sagen, dass viele Hostels wirklich ganz gut sind. In Sydney gibt es natürlich eine große Auswahl und so habe ich mich für das „Backpackers HQ“ in Zentrumsnähe entschieden.
Das Hostel liegt bei Kings Cross, was mehr oder weniger das Rotlichtviertel der Stadt ist. Die Gegend ist trotzdem sehr angenehm, gilt als sicher und wird von vielen Touristen besucht.
Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir ein, wo ich vor dieser Reise das letzte Mal in einem Hostel gewesen war: Im Rotlichtviertel von Amsterdam. Danach hatte ich für Jahre genug und nie wieder auch nur darüber nachgedacht, in ein Hostel zu gehen ;-)
Die Innenstadt
Sydney strotzt nicht gerade vor Sehenswürdigkeiten, aber das haben alle australischen Städte so an sich. Kein Problem für mich, da ich ohnehin etwas Sightseeing-müde bin.
Gleich nach der Ankunft habe ich mich im Internet darüber belesen, wie man in Sydney eine gute Zeit verbringen kann, ohne in jedes Museum zu gehen. Ich hatte mir schon gedacht, dass mich die Innenstadt nach spätestens zwei Tagen anöden wird und mir einige Gegenden ausgesucht, die mehr nach meinem Geschmack sind.
So habe ich an fast jedem Tag einen anderen Stadtteil besucht, ohne mich allzu sehr zu stressen.
Angefangen habe ich mit DEM Highlight, für das Sydney so bekannt ist: Die Oper. Sie ist vom Hostel aus am nächsten gelegen. Durch den Botanischen Garten und die Bucht Farm Cove bin ich also zur Oper gelangt und von dort zu Circular Quay und The Rocks. Das alles liegt am nördlichen Ende des Zentrums um den Hafen herum.
Die ersten drei Tage waren bewölkt und so wirkte das alles nicht ganz so spektakulär, doch am vorletzten Tag bin ich noch einmal dorthin, um alles bei Sonnenschein zu sehen. Bei dieser Gelegenheit bin ich auch über die Harbour Bridge gelaufen, um den berühmtem Ausblick auf die Oper genießen zu können. Macht schon was her!
Etwas weiter westlich gelangt man zu Darling Harbour, einer sehr touristischen Gegend mit vielen Restaurants, Hotels und Entertainment.
Läuft man von dort aus in Richtung Süden, gelangt man irgendwann nach Chinatown. Ich finde die Gegend sieht nicht so chinatownmäßig aus wie in anderen Weltstädten, aber am Abend fand ich mich auf einem kleinen Markt wieder. An vielen Ständen konnte man sehr leckeres chinesisches „Fast Food“ zu sich nehmen. Das war wirklich gut!
Andere Stadtteile
Mehrere Male bin ich in Surry Hills gewesen. Diese Gegend ist etwas alternativer. Hier reiht sich ein schönes Café und Restaurant ans nächste. Nicht erstaunlich, dass ich mich in Surry Hills wohlgefühlt habe. Außerdem gibt es hier eine angenehme Bibliothek mit Ruhe, Strom und Internet.
An einem Tag habe ich bewusst den Stadtteil Newtown angesteuert. Auch dieser ist eher alternativ – oder sagen wir mal eine Hipster-Gegend. Dort spielt sich das Leben auf der langen King Street ab. Vom Hostel aus war es ziemlich weit (eine Stunde Fußweg muss man wohl einplanen), aber ich muss ja ein bisschen in Bewegung bleiben.
Natürlich darf auch Bondi Beach bei einem Besuch in Sydney nicht fehlen. Bondi ist einer der berühmtesten Strände Australiens und ein guter Surfspot. Der Strand liegt etwa sieben Kilometer östlich des Zentrums und ist gut mit Bahn und Bus zu erreichen.
Bondi Beach ist sehr schön und auch ziemlich voll. Von dort gibt es einen schönen 6 km Weg immer an der Küste entlang bis zu Coogee Beach. Von Coogee aus geht’s dann mit dem Bus zurück.
Auf dem Rückweg bin ich die Hälfte der Strecke gelaufen, um mal Paddington zu sehen, eine weitere Café-Gegend.
Fazit
Sydney hat mir wesentlich besser gefallen als Melbourne, obwohl davon nicht unbedingt auszugehen war. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich dazu selbst beigetragen habe. Während ich in Melbourne gedanklich noch ganz woanders gewesen bin und den Rückwärts-Kulturschock verdaut habe, bin ich Sydney gegenüber offener gewesen und habe mir bewusst die Orte herausgesucht, die abseits der Innenstadt liegen.
Auch das Klima in Sydney fand ich angenehmer, da die Sonne nicht so stark sticht wie im Süden (das haben andere auch so empfunden, ist also wohl keine Einbildung).
Bereit für Sydney? Hier habe ich noch einen Sightseeing-Artikel für dich: 10 Dinge, die du in Sydney machen kannst.
Mir hat Melbourne z.B. sehr viel besser gefallen als Melbourne :)
Falls Du noch dort bist kann ich Dir einen Trip rüber nach Manly empfehlen (die oper sieht vom Wasser aus auch super aus) und den Shelly Beach- da gibt es super Eis und es ist nicht so überlaufen wie Bondi!
Ich nehme an Du meinst Sydney besser als Melbourne? ;-) Ich bin jetzt schon in Neuseeland. Manly hatte ich erst auf dem Schirm, aber auf meinem Bondi to Coogee Walk habe ich genügend Strände gesehen (und in 8 Wochen Australien zuvor auch ;-) ). Beim nächsten Mal!
Nenene, Melbourne ist mein absoluter Favorit! Aber ich habe dort auch gelebt, von daher bin ich eh parteiisch ;)
Und mit dem Stränden ging es mir nach einer Weile leider genau so, haha. Genieß Neuseeland! Bin gespannt auf neue Berichte :)
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Hallo Patrick, ich wollte auch schon immer nach Australien (Sydney) und dieses Jahr ist es auch so weit. Ich bin schon mega aufgeregt. Letztes Jahr war ich in Budapest und es war wirklich sehr schön dort, wenn du mal nach Budapest reisen solltest, dann empfehle ich dir die Budapest Ferienwohnung. Jetzt freu ich mich erstmal auf Sydney <3