Südafrika ist wie gemacht für einen Road Trip. Seit zwei Monaten bin ich mit einem Mietwagen unterwegs, und das Fahren macht mir hier viel Spaß. Ich genieße die Landschaft, die Flexibilität und das Gefühl der Freiheit. Es gibt aber auch einige Besonderheiten, und um diese geht es heute.
Südafrika ist aus meiner Sicht ein typisches Road Trip Land. Die Sehenswürdigkeiten sind weit verstreut und liegen fast immer außerhalb der Ortschaften. Außerdem werden die Städte immer unattraktiver, je weiter man sich von Kapstadt entfernt, so dass man stets ins Umland muss, wenn man etwas Schönes sehen will.
Im Vergleich zu anderen Ländern ist das öffentliche Verkehrssystem zudem ziemlich schlecht. Ja, man kommt auch ohne Auto zurecht, doch ich finde die Optionen nicht attraktiv.
Es gibt den Baz Bus, der sich als Backpacker Service versteht. Für diesen gibt es Hop-On Hop-Off Tickets, mit denen man beispielsweise von Kapstadt bis nach Johannesburg fahren und zwischendurch immer wieder aus- und einsteigen kann.
Der Baz Bus hat eine feste Route und auf dieser fehlen einige der schöneren Orte, in denen ich gewesen bin. Außerdem steuert er innerhalb der Orte nur einige Partner-Hostels an. Die Auswahl ist zwar groß, aber gerade in Südafrika genieße ich die schönen Bed & Breakfasts und möchte nicht in die Backpacker Hostels.
Neben dem Baz Bus gibt es einige öffentliche Fernbusse wie z.B. Greyhound, die aber nur größere Städte anfahren.
Auch vor Ort ist der öffentliche Verkehr mies. Busse gibt es nur in den größten Städten. Die lokale Bevölkerung fährt mit Sammeltaxis. Diese fahren ab wenn sie voll sind – und dann sind sie wirklich voll. Diese Taxis werden fast ausschließlich von der schwarzen Bevölkerung genutzt, da es für sie die einzige Möglichkeit der Fortbewegung ist.
Ein typisches Sammeltaxi in Südafrika
Taxis, wie wir sie kennen, gibt es nur in Großstädten. Lediglich in Kapstadt habe ich welche gesehen. Taxis fahren allerdings kaum auf der Suche nach Kundschaft umher, sondern warten an Taxiständen oder müssen bestellt werden.
Wenn man also nicht gerade in einer Großstadt ist, bliebe ohne eigenes Auto nichts übrig, als ein Sammeltaxi zu nehmen oder für jeden kleinen und großen Ausflug eine Tour zu buchen.
Das alles klang für mich so unattraktiv, dass die Entscheidung für ein Auto nicht schwer fiel.
Hinweise und Tipps zum Autofahren in Südafrika
Auf meinem Road Trip durch Südafrika sind mir einige Dinge aufgefallen, die ich hier teilen möchte. Einige sind außergewöhnlich, andere zumindest wissenswert.
Linksverkehr
Es ist mir natürlich nicht erst aufgefallen, als ich mich ins Auto setzte: In Südafrika herrscht Linksverkehr.
In den letzten zwei Jahren habe ich deutlich mehr Kilometer auf der linken Straßenseite zurückgelegt, als auf der rechten. Daher musste ich mich nicht erst daran gewöhnen. Sogar die manuelle Gangschaltung mit der linken Hand fiel mir nicht mehr schwer (beim ersten Mal hatte ich damit große Probleme). Wer sich deswegen Sorgen macht, sollte lieber Automatik fahren.
Geschwindigkeit
Innerhalb der Ortschaften darf man 60 km/h fahren, auf der Landstraße 100 km/h und auf den Nationalstraßen 120 km/h. Schneller wird es nie, reicht aber auch aus.
An diese Begrenzungen solltest Du Dich halten, denn es gibt auffällig viele Kontrollen! Hier und da stehen ein paar stationäre Blitzer, aber vor allem gibt es mobile Radarkontrollen. Wenn ich an einem Tag mehrere Stunden fahre, ist es nicht ungewöhnlich, vier bis fünf Kontrollen zu sehen.
Überholen
In Südafrika gehört es zum guten Ton, schnellere Fahrzeuge überholen zu lassen (selbst wenn sie zu schnell fahren). Am besten weicht man dazu auf den Seitenstreifen aus, der meistens ziemlich breit ist. Der Seitenstreifen ist auch dann nützlich, wenn von vorne jemand überholt, obwohl es gerade sehr unpassend ist.
Wer selbst erfolgreich überholt, bedankt sich, indem er kurz den Warnblinker betätigt. Wer sich hat überholen lassen, kann im Anschluss noch mit der Lichthupe antworten: „Keine Ursache“. Südafrikanische Autofahrer sind sehr höflich!
Stoppschilder
Südafrikaner scheinen Stoppschilder zu lieben. Häufig gibt es an Kreuzungen ein Stoppschild in jeder Richtung. Wer zuerst zum Stehen kommt, fährt zuerst weiter.
Solche 4-Way-Stops gibt es auch auf Landstraßen, auf denen man gerade mit 100 km/h unterwegs ist. Man sollte also nicht zu sehr in Gedanken versunken sein.
Ich finde immer wieder erstaunlich, wie ernst Südafrikaner ihre Stoppschilder nehmen und jedes einzelne respektieren.
Qualität der Straßen
Die meisten Straßen sind in einem guten Zustand, vor allem die Nationalstraßen – und erst recht die mautpflichtigen darunter.
Die Qualität der Landstraßen hingegen ist wechselhaft. Viele sind wirklich gut, andere sind eine Katastrophe. Häufig sind sie von Schlaglöchern durchsetzt – teilweise so tief, dass sie garantiert das Auto zerlegen, wenn man nicht aufpasst.
Außerdem wirst Du immer wieder auf Schotterwegen fahren, vor allem in den Nationalparks. Diese sind unterschiedlich gut, aber oft führt kein Weg daran vorbei, wenn man ein bestimmtes Ziel hat. Auf diesen Wegen kommt man dann eben nur mit 20 km/h voran.
Kommt schon mal vor: Schotterpiste
Maut
Einige der Nationalstraßen sind mautpflichtig. Allerdings scheint das sehr stark vom Landesteil abzuhängen. Im Osten Südafrikas habe ich ständig Maut bezahlt. Die Höhe hängt von der gefahrenen Distanz ab, ist für mich aber völlig undurchschaubar. Zwischen acht Rand und 60 Rand habe ich schon alles bezahlt. An einem langen Tag im Auto können so schon Mal zehn Euro zusammen kommen (aber selten).
Die meisten mautpflichtigen Straßen könnte man umfahren, was aber wesentlich länger dauern kann und der Zustand dieser Straßen ist nicht vorhersehbar. Daher habe ich nie versucht, Mautstraßen zu umgehen.
Tanken
Das Benzin ist in Südafrika – im Vergleich zu Deutschland – sehr günstig. Zu meiner Zeit habe ich etwa 90 Cent pro Liter bezahlt. Für Südafrikaner hingegen ist das teuer.
Tankstellen gibt es genug. Vor allem an den großen Nationalstraßen, aber auch in kleineren Orten. Selbst in vielen Nationalparks gibt es welche.
Du wirst nie selbst tanken, sondern immer bedient. Meistens werden auch gleich die Scheiben gewaschen. Auf Wunsch ist ein Check des Öl- und Wasserstandes sowie des Reifendrucks möglich.
Für diese Leistungen solltest Du ein Trinkgeld zahlen. Ich gebe meistens fünf bis zehn Rand, was wohl recht viel ist (der Lonely Planet empfiehlt zwei bis fünf Rand).
Parken
Das Parken ist in Südafrika gar nicht so leicht. Es gibt zwar genügend Parkplätze, aber hier funktioniert alles ein bisschen anders.
Wenn Du in einer Großstadt eine Parklücke ansteuerst, kannst Du fest davon ausgehen, dass sich ein „Car Guard“ dafür verantwortlich fühlt. Hat er eine Warnweste an, ist er vermutlich offiziell und hat diese Parklücke zur Betreuung gepachtet.
Es gibt aber auch Leute, die sich einfach irgendwo hinstellen, sich als Aufpasser aufspielen und Mondpreise verlangen. Bei meinem ersten Parkversuch in Johannesburg wollte jemand 100 Rand (fast sieben Euro) von mir haben. Eventuell würde er das Auto auch waschen. Es war aber nicht mal ein Parkplatz, sondern ich stand ganz klar im Halteverbot. Geheuer war mir das nicht, und so fuhr ich weiter.
In einem kleinen Touristendorf nahe Hazyview konnte man theoretisch überall parken, im Zentrum standen jedoch Car Guards herum und warteten nur auf Fahrzeuge, die sie „betreuen“ konnten. Ich fuhr zweihundert Meter weiter und hielt dort. Als ich eine halbe Stunde später zurück kam, bemerkte ich, dass das Auto nass war. Plötzlich tauchte jemand auf und versicherte mir, er hätte auf das Auto aufgepasst und es gleich noch gewaschen. Macht 60 Rand (vier Euro).
Das hat mich anfangs ganz schön genervt. Später, im Südwesten des Landes, gab es das kaum noch. Wann immer möglich, habe ich nun aber auch versucht, Parkhäuser anzusteuern.
Auch auf den Parkplätzen von Shopping Centern und Supermärkten gibt es Car Guards. Am Anfang war mir nicht klar, ob ein Trinkgeld erwartet wird oder nicht, bis mir einer von ihnen erklärte, er sei ein selbständiger Auftragnehmer und würde nur vom Trinkgeld leben. Seitdem gab ich immer etwas.
Bei den Gästehäusern kann man übrigens in aller Regel auf einem abgeschlossenen Gelände parken. Nur in vergleichsweise sicheren Gegenden wird darauf teilweise verzichtet.
Das Verhalten der Autofahrer
Im Großen und Ganzen finde ich den Straßenverkehr in Südafrika ganz angenehm. Die Straßen sind meistens leer und die Menschen fahren zivilisiert. Das habe ich in anderen Ländern schon viel schlimmer erlebt. Trotzdem solltest Du immer damit rechnen, dass andere Autofahrer irgendeinen Blödsinn treiben. Es gibt ein paar Verrückte, die sich an keine Regel halten. Sie fahren extrem schnell, überholen bei Gegenverkehr, schneiden den Weg ab. Damit muss man rechnen.
Weitere Tipps
Anhalter: Im gesamten Land stehen Menschen am Straßenrand und warten auf eine Mitfahrgelegenheit. Leute mitzunehmen wird aus Sicherheitsgründen nicht gerade empfohlen und ich mache es auch nicht. Ein ungutes Gefühl bleibt dennoch, da es für viele die einzige Möglichkeit ist, von Ort zu Ort zu kommen. Vor allem die meisten Schwarzen haben kein Auto.
Fußgänger auf den Straßen: In den Townships und um sie herum laufen oft Hunderte Menschen am Straßenrand herum, um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen. So viele Menschen auf den Straßen machen mich nervös. Da ist besondere Vorsicht angebracht.
Bremshügel: Auf Landstraßen und in Ortschaften gibt es immer wieder Bremshügel, die in der Regel durch ein Straßenschild angekündigt werden. Da heißt es, Augen offen halten, sonst gibt es eine harte Landung.
Bettler und Händler an Ampeln: In Johannesburg stehen an jeder zweiten Ampel Menschen, die um ein bisschen Geld betteln. Das gehört also zum Leben in Jo’Burg dazu. Manchmal stehen dort auch Händler, die Zeitungen oder Kleinkram verkaufen (das wiederum gibt es im gesamten Land).
Aussteigen auf eigene Gefahr
Nichts offen liegen lassen: Wenn Du Dein Auto verlässt, solltest Du nie irgendetwas offen liegen lassen – schon gar keine Wertgegenstände. Nicht überall gibt es Car Guards, und selbst wenn es sie gibt, weiß ich nicht, ob sie im Zweifel jemanden vom Einbruch abhalten.
Hijacking: Vor allem in Johannesburg ist Hijacking oder Carjacking noch immer ein Problem. Das heißt: An Ampeln oder an einem Stoppschild werden Autos überfallen. Aber nicht nur dort. Auch auf einer Autobahn bei Johannesburg sah ich ein Schild mit dem Hinweis: „Hijacking Hot Spot“.
Grundsätzlich sollte man daher die Fenster geschlossen halten und Türen verriegeln, wobei das auch nichts nutzt, wenn jemand mit einer Waffe vor dem Auto steht.
Am besten ist es, sich auf einen sehr kleinen und unauffälligen Mietwagen zu beschränken. So zieht man wenig Aufmerksamkeit auf sich.
Mietwagen buchen
Meine Mietwagen buche ich meistens auf internationalen Buchungsplattformen. Die beste deutsche Plattform ist aus meiner Sicht Billiger-Mietwagen.de (Affiliate Link – ich erhalte eine Provision, falls du dort einen Mietwagen buchst). Dort finde ich weltweit preiswerte Angebote. Noch günstiger fahre ich manchmal mit Rhino Car Hire. Dort habe ich auch das Auto für Südafrika reserviert. Bei der Buchung sieht man nicht, bei welchem Verleiher man landet. Letztendlich war es Hertz. Hier ist eine Übersicht meiner aktuell liebsten Mietwagen-Vergleichsportale:
Mietwagenportal | Deutscher Support | Kostenlose Stornierung | Nützliche Filter | Trustpilot-Bewertung | Mietwagen vergleichen |
---|---|---|---|---|---|
Billiger-Mietwagen.de | ja | bis 24h | sehr gut | 8,9 | Zum Anbieter |
Check24 | ja | bis 24h | sehr gut | 9,7 | Zum Anbieter |
Mietwagen-Check | ja | bis 24h | sehr gut | 8,1 | Zum Anbieter |
Mietwagenmarkt | ja | bis 48h | gut | - | Zum Anbieter |
RhinoCarHire | nein | - | gut | 7,5 | Zum Anbieter |
AutoEurope | ja | bis 48h | ok | 8,8 | Zum Anbieter |
Anfangs hatte ich für 48 Tage gebucht und wollte mich in und um Kapstadt dann ohne Auto durchschlagen. Ich hatte mich aber so an die Bequemlichkeit gewöhnt, dass ich noch 14 Tage verlängert habe. Pro Tag zahle ich weniger als 12 Euro, einschließlich One-Way-Gebühr und Versicherungen ohne Selbstbeteiligung. Diese extrem günstigen Preise hängen auch damit zusammen, dass der Südafrikanische Rand gegenüber dem Euro zurzeit sehr schwach ist.
Durch das gesamte Land navigiere ich übrigens mit der GPS Navigation App von Skobbler. Für einmalig 9,99 Euro kann man sich damit alle Karten der Welt herunterladen. (Update 2018: Heute nutze ich die kostenlose App Maps.me).
Meine Mietwagen-Tipps weltweit findest du hier.
Sandwege sind keine Seltenheit – nicht nur in Nationalparks
Internationaler Führerschein für Südafrika?
Außerhalb der EU ist es immer sinnvoll, sicherheitshalber den Internationalen Führerschein dabei zu haben (kann für ca. 15 Euro bei der Führerscheinstelle des Straßenverkehrsamts beantragt werden). Autovermieter verlangen ihn in der Regel nicht, durch eine Polizeikontrolle kommt man wohl auch noch ohne dieses Dokument, doch sollte es zu einem Unfall kommen, wird es problematisch.
Für eine längere Tour durch Südafrika würde ich also empfehlen, den Internationalen Führerschein dabei zu haben. Er ist drei Jahre gültig, so dass Du auch auf Deinen nächsten Reisen noch etwas davon hast.
Mein Fazit
Ich kann einen Road Trip durch Südafrika nur wärmstens empfehlen. Wer nicht mit dem Auto fahren will, für den geht es auch ohne. Doch ich bin zu bequem dafür geworden.
Bei den günstigen Mietwagenpreisen glaube ich nicht einmal, dass ein Road Trip teurer ist als das Busfahren – wenn man bedenkt, dass man vor Ort für alles eine Tour buchen muss. Wer zu zweit unterwegs ist, kommt mit einem Mietwagen vermutlich sogar günstiger weg.
Interessanter Artikel. Hätte allerdings immer ein mulmiges Gefühl (punkto Sicherheit)
Hast du während deiner Fahrt auch Tiere beobachten können oder wurden diese sogar mal zu einem Problem?
Hi Thomas,
in freier Wildbahn sieht man ziemlich selten Tiere herumlaufen. Vielleicht mal ein paar Antilopen, Strauße oder Zebras, ansonsten nur Paviane. Die können ziemlich beängstigend sein ;-)
Viele Grüße
Patrick
Hi Patrick,
Auch wenn ich noch nie in Südafrika war, gefällt mir dein Artikel sehr gut. Der Artikel ist sehr angenehm zu lesen und dir gelingt eine klasse Mischung von Bildern, persönlichen Erlebnissen, Wissenswertem und dem Vermitteln des Lebens in Südafrika. Ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen, werde in Zukunft aber definitiv wieder vorbeischauen!
Schöne Grüße
Ein umfassender Artikel, gut gemacht!
“Car Guard” – gab’s in den frühen 90ern noch nicht. Das kam erst später. 2002 und 2003 war es dann schon üblich.
Guten Tag,
wir würden uns freuen über einen Ratschlag : wir sind kurz davor unser Südafrika Reise zu stornieren ,da wir so viel über die Kriminalität gehört haben.
Wir haben eine selbst fahren Reise organisiert : Johannesburg / Port Elisabeth / Kysuna / Kapstadt .
wie gefährlich ist es ?
LG
Hallo Stella,
genau die Route bin ich Anfang dieses Jahres auch gefallen.
Ich muss sagen, dass ich mich anfangs recht unsicher gefühlt habe, mir ist allerdings nie etwas passiert.
Je weiter man sich Knysna und Kaptstadt nähert, desto sicherer wird es.
Die Kriminalität hat sich seit eurer Buchung wahrscheinlich nicht geändert. Südafrika ist eben ein vergleichsweise unsicheres Land. Ich würde mich aber von Nachrichten nicht verrückt machen lassen.
Hallo Patrick
Mir hat Dein Artikel sehr gut gefallen – informativ und ohne Panik vor einem Trip nach Südafrika hervorzurufen.
Ich bin momentan am Planen – Leihwagen oder „Gruppenzwang“? Ich möchte die R 62 fahren und dann von Outshoorn über George mit dem Standardprogramm bis Storms River.
Kann ich die Tour (Überlandfahrt nur am Tag) wohl allein riskieren? In den USA und Kanada bin ich schon desöfteren allein herumkutschiert.
Danke für Dein Feedback und „always save travel“
Anke
Hi Anke,
ich denke, im Auto bist du sicher. Ich hatte bei meinem Road Trip nie Probleme.
Hey Patrick,
Danke für deinen Artikel, er war sehr informativ :)
Eine Frage habe ich noch: meine Freundin und ich planen gerade an einer Afrika Reise, wir sind aber erst 18 und haben unseren Führerschein erst ein gutes Jahr.
Kann man da überhaupt ein Auto mieten, hängt das vom Betrieb ab oder geht das gar nicht?
Liebe Grüße,
Leonie
Hi Leonie,
ich bin nicht sicher. Kann sein, dass es nicht geht oder, dass ihr zumindest einen Aufpreis bezahlt. Das könnt ihr sicher schon bei einer Online-Buchung (z.B. über Billiger-Mietwagen.de) herausfinden. Das Alter wird bei der Buchung in der Regel schon abgefragt.
Hey leonie
Autovermietung europcar in kapstadt hat folgende bestimmungen:
19-23J: i.0. wenn ausweis mindestens seit2 jahren
Gruss
hallo patrick
danke für diesen bericht. ich möchte im februar mit meiner 9 jahre alten tochter von kappstadt aus los über heidelberg kysna. wir wären jeweils in gebuchten unterkünften. zwischendrin müssten wir aber bis zu 3 stunden fahren. wie würdest du das einschätzen? kann man die strecken gut in einem mietwagen alleine mit kind bewältigen?
liebe grüsse
enea
Hallo Enea,
ja, das sollte klappen. Autofahren in der Region fand ich unproblematisch. Wie es mit Kind ist, kann ich aber natürlich nicht einschätzen.
Hey!
Ich mache einen Sprachaufenthalt in Kapstadt und würde danach sehr gerne mit dem Auto von Kapstadt nach Jo’burg fahren.
Ich bin 20 Jahre alt, weiblich und werde ziemlich sicher alleine unterwegs sein.
Muss ich mir Gedanken um meine Sicherheit machen oder brauch ich da keine Angst haben, dass mir während dem Road Trip etwas passiert?
lg
Gina
Hi Gina,
ich kann natürlich immer nur aus Perspektive eines Mannes schreiben. Beim Autofahren habe ich mich nicht unsicher gefühlt. Klar, in manchen Gegenden im Osten des Landes kommt man durch Ortschaften, wo man kaum mal einen Weißen sieht. Das mag dann etwas bedrohlich wirken, aber es ist eigentlich reine Kopfsache. Ich denke, am Tage im Auto bist du sicher. Es geht dann eher darum, nichts offen im Auto herumliegen zu lassen.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
Ich habe in Vorbereitung auf unseren SA Urlaub im Oktober (mit mit dem Auto von Bloefontain über die Drakensberge runter bis Kapstadt) alle Deine Blogs und alle Kommentare sehr neugierig und aufmerksam gelesen. Von A bis Z meine Hochachtung für die Vollständigkeit, die übersichtliche Struktur, die tollen Photos, prima Links und die gute Verständlichkeit des Inhalts. Es las sich wirklich total spannend und unterhaltsam.
Weiter so, wir schauen da heuer sicherlich noch ein paar Mal vorbei.
Hi Mike,
danke für die lobenden Worte. Freut mich sehr :-)
Nachtrag zum internationalen Führerschein: Mittlerweile kriegt man wohl kaum noch einen Mietwagen ohne die Vorlage des internationalen Führerscheins. Man sollte also zwingend mit dem internationalen Führerschein nach Südafrika reisen.
Was die südafrikanische Kriminalität angeht:
1. 90% der Delikte passieren nach Einbruch der Dunkelheit
2. 90% der Delikte passieren in Gegenden, in denen sich weiße Südafrikaner nicht aufhalten würden
Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, aber es ist dort einfach so. Wenn man sich in „besseren“ Gegenden aufhält, nicht nachts durch die Städte fährt (oder sogar spaziert), tendiert die Gefahr von Überfällen oder ähnlichem gegen Null. Natürlich kann mal ein Auto aufgebrochen sein oder ein Handy geklaut. Aber fragt mal die Barcelona- und aktuell zur EM die Paris-Touristen.
Im Oktober gehts wieder nach RSA. Freue mich wie Bolle!
Servus Patrick,
danke für den informativen Beitrag, sehr gut geschrieben.
Hast du zufällig Informationen wie die Strasse von Hazyview nach St. Lucia ist?
Schafft man das in 8-9 Std. ?
Hallo André,
ich kann es leider nicht mehr mit Gewissheit sagen. Ich meine, dass die Straßen um Hazyview herum nicht so berauschend waren, aber die Strecke in Richtung Süden dann völlig in Ordnung war. Google Maps sagt 6:47h – mit 8 bis 9 Stunden solltest du also gut dabei sein.
Hallo Patrick,
Wir fahren im Februar das erste Mal nach Südafrika, sind 3 Wochen mit dem Auto unterwegs werden den Wagen in Kapstadt abgeben. Haben die Hotels Tiefgaragen?
Für wie lange lohnt sich ein Aufenthalt in Kapstadt?
Vielen Dank für die guten Tipps, sind sehr aufschlussreich!
Gruß von Andreas
Hallo Andreas,
kommt drauf an, wie viel Zeit du insgesamt mitbringst. Ich war schon mehrere Wochen am Stück in Kapstadt und hab die Stadt immer noch schön gefunden. Für einen normalen Urlaub von 2-3 Wochen, in dem du viel vom Land sehen willst, genügen zwei bis drei Tage.
@Tiefgaragen: Das weiß ich nicht. Schau am besten mal bei Booking.com. Das dürfte meist dastehen.
Hallo Patrick, super Bericht und viele hilfreiche Infos. Herzlichen Dank. Wir (53/70) planen einen Road Trip (4 Wo.) im nächsten März von CT – +ber die R62 – Oudtshoorn – Graaff-Reinet – Addo NP – Plettenberg Bay – Mossel Bay – Gaansbai – West Coast NP – Paternoster – CT. Hast Du die Unterkünfte vorgebucht (booking.com / airbb) oder vor Ort gesucht? Hast Du vielleicht eine Ahnung, wie sicher die Westcoast ist. Sie ist ja touristisch nicht so sehr erschlossen, wie ich gelesen habe. Vielen Dank für eine Rückantwort, Andrea
Hallo Andrea,
ich habe die Unterkünfte meistens 2-4 Tage vorher über Booking.com gebucht. Wenn ich mal irgendwo länger geblieben bin, hab ich auch AirBnB genutzt und dann noch ein paar Tage eher gebucht.
Ich war nicht westlich von Kapstadt, daher kann ich nicht sagen, wie sicher die Region ist. Grundsätzlich habe ich aber den Westen des Landes als sicherer oder freundlicher wahrgenommen als den Osten.
Viele Grüße und viel Spaß!
Patrick
Hallo Patrick,
Ein sehr schöner Beitrag!
Wir planen gerade zu 5. eine Reise nach Südafrika. Wir werden abends spät in Kapstadt landen und würden dann gerne einen Mietwagen nehmen, um zu unserer Unterkunft nach Hout Bay zu fahren. Ist es deiner Erfahrung nach zu gefährlich nachts mit dem Mietwagen durch die Stadt zu fahren? Mit dem Linksverkehr Haben wir schon Erfahrungen und denke ich kein Problem. Wir machen uns eher Gedanken um die Sicherheit.
Grüße,
Eva
Hallo Eva,
nein, ich denke Autofahren ist in Kapstadt nicht sonderlich gefährlich. Auch abends nicht. Im Gegenteil, ich würde abends lieber nicht durch die Stadt laufen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sondern nur im Auto bzw. Taxi.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
Wir möchten diesen Sommer nach Südafrika Joburg – Krüger – St. Lucia – Durban – drakensberg fahren. Jetzt überlegen wir welches Auto wir nehmen sollten. Großer SUV oder Kleinwagen? Wir möchten im Krüger usw. Selbst fahren also empfiehlt sich höchstwahrscheinlich ein SUV, jedoch hab ich dann Angst, dass das Auto zu auffällig wird (Kriminalität).. Und kann man im
iSimangaliso-Wetland-Park z.B. Überhaupt selbst fahren?
Leg Magdalena
Hallo Magdalena, Hallo Patrick,
genau die Tour planen wir für 2018. Von Joh. über Pretoria nach Hazyview, dann weiter über Mbabane ( Swaziland ) nach St. Lucia und Durban.
Gibt es Erfahrungen zu der Strassenqualität in Swaziland ?
Wie sieht die „Abwicklung“ bei der Einreise bzw. Ausreise aus ?
LG Rainer
Hallo Rainer,
mit Swaziland habe ich selbst keine Erfahrung.
Empfiehlst Du, in Kapstadt direkt am Flughafen einen Mietwagen zu nehmen und auch die ersten 5 Tage in Kapstadt das Auto zu haben, lohnt sich das, hinsichtlich Ziele, Parken, Flexibilität und Kosten?
Hallo Jeanette,
es kommt darauf an, wo deine Unterkunft ist und wie leicht du dort parken kannst. Ich war mehrmals in Kapstadt – mal mit Auto, mal ohne. Je nach Unterkunft war ein Auto sinnvoll oder wäre eher hinderlich gewesen. Außerdem ist nicht ganz unwichtig, was du in diesen Tagen machen willst – bleibst du in der Stadt oder willst du auch ins Umland kommen? Dann brauchst du wieder ein Auto.
Für einen einmaligen Besuch von wenigen Tagen würde ich heute empfehlen, ein Auto gleich am Flughafen zu mieten und ein Apartment oder Hotel zu mieten, das nicht direkt in der Innenstadt liegt. Im Idealfall ist es aber trotzdem mit öffentlichem Verkehr angebunden (das öffentliche Busnetz ist ziemlich gut).
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick
Alle Gute für 2018 !!!
Ich hätte mal eine Frage: Ist es machbar von ST.Lucia nach Hazyview (614 Km) in einem Tag zu fahren, oder ist dies einfach too much ;-)
LG Patrick
Hi Patrick,
ich weiß nicht mehr genau, wie die Straßenverhältnisse waren, glaube aber gut. Dürfte also machbar sein, ist aber mit deutschen Autobahnen nicht zu vergleichen. Könnte ein anstrengender Tag werden :-)
Hallo Patrick,
super Blog und alles Gute für 2018.
Ich war schon kurz davor für Südafrika ein Auto zu buchen, dann habe ich bei dir über RhinoCarHire gelesen. Da wäre das Auto um ca. die Hälfte billiger als bei anderen Portalen. Jedoch finde ich auf der Seite nichts zu der Haftpflichtversicherung (die auf den deutschen Seiten immer mind. 1Mio beträgt). Wie war das bei dir? Wie hast du das geregelt, Zusatzversicherung?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Beste Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
ich hatte keine Zusatzversicherungen. Es gibt grundsätzlich eine Haftpflicht und eine Art Kasko. Bei der Buchung steht das als „Collision Damage Waiver“, auch Theft Protection ist oft dabei.
Im Buchungsprozess steht:
„Your car comes with standard damage cover (CDW) with an excess of ZAR63,500.00 and Theft Protection (TP) with an excess of ZAR63,500.00 .If the bodywork is damaged or the car is stolen, Budget could charge you up to the excess amount – but Full Protection will refund you.“
Das heißt, die 63,500 ZAR sind die Selbstbeteiligung, das sind ein paar Tausend Euro. Also ziemlich viel. Das bezieht sich auf den Verleiher „Budget“. Bei anderen kann das besser aussehen. Im Buchungsprozess bei RCH wird aber für einen Aufpreis auch noch „Full Protection“ angeboten. Da entfällt die Selbstbeteiligung. Kostet aber pro Tag einiges extra. Kann sein, dass du dann mit Billiger Mietwagen wieder besser kommst.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
danke für deine informative Seite!
Wir möchten diesen April nach Südafrika Joburg – Krüger – St. Lucia – Durban – drakensberg fahren. Jetzt überlegen wir welches Auto wir nehmen sollten. Großer SUV oder Kleinwagen? Wir möchten im Krüger usw. Selbst fahren also empfiehlt sich höchstwahrscheinlich ein SUV, jedoch hab ich dann Angst, dass das Auto zu auffällig wird (Kriminalität)..
Danke dir und vg Sonja
Hallo Sonja,
ich war in ganz Südafrika mit einem Kleinwagen unterwegs, den du auf den Fotos in diesem Artikel liest. Auch im Krügerpark. Der ist ja unproblematisch. Es gibt zwar viele Feldwege, aber die sind alle gut befahrbar.
Die einzig grenzwertige Strecke, war die zum Sentinel Hike in den Drankensbergen. Die wäre mit einem größeren Auto besser gewesen. Aber abgesehen davon hatte ich mit einem Kleinwagen nie Probleme.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
dein Reiseblog ist sehr interessant. Danke für die Infos.
Ich werde im August/September in SA sein und das Einzige, was mich leicht beunruhigt, ist das Carjacking.
Gibt es noch irgendetwas Spezifisches, auf das man achten sollte, ausser abschliessen, unauffälliges Auto und tagsüber fahren? Glaubst du, dass Frauen gefährdeter sein könnten? Wäre mit dem Bus fahren evtl. sicherer?
Des Weiteren habe ich den Führerschein zu diesem Zeitpunkt erst seit ein paar Monaten. Das Ausleihen würden wir über einen Freund machen, falls er mitkommt. Käme mehr als eine Geldstrafe auf mich zu, falls ich zwischendurch auch mal fahren und kontrolliert würde? Sind auf bestimmten Straßen (Stadt, Land etc.) mehr oder wenigen Kontrollen?
Liebe Grüße
Ina
Hallo Ina,
du solltest auf keinen Fall ein Auto fahren, das du eigentlich nicht mieten darfst. Der Polizei ist das egal (schließlich hast du ja einen Führerschein), aber du bist dann nicht versichert und das kann überall auf der Welt hoch problematisch sein.
Gegen Carjacking kann man an sich nicht viel tun, wenn man in eine solche miserable Situation geraten sollte. Soweit ich weiß, beschränkt sich die Gefahr allerdings auf den Osten des Landes bzw. auf Johannesburg. Tagsüber fahren, auf viel befahrenen Straßen fahren und nicht anhalten, wenn es nicht sein muss – mehr geht nicht, glaube ich :-)
Viele Grüße
Patrick
Hi Patrick,
vielen Dank!
Ich war 3 Jahre auf Reisen und habe mich nie wirklich für einen Blog interessiert. Dich werde ich verfolgen, sehr interessant!
Weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
Viele Grüße
Ina
Hallo Patrick, toller Bericht. Funktioniert die maps. Me offline? Und gibt’s Telefonkarten für Südafrika? Fahre nächstes Jahr im März mit meiner Schwester nach kapastadt und dann die Garden Route. Das Fahren in Kapstadt bereitet mir ein wenig Magenschmerzen oder geht es ziemlich gesittet zu? Freu mich auf deine Antworten. Lg Elke
Hallo Elke,
genau, die Karten von maps.me lädst du herunter, wenn du im WLAN bist und kannst sie anschließend offline nutzen. Gutes mobiles Netz (Telefonkarten) gibt es aber auch. Mehr dazu hier: https://www.101places.de/erhaeltst-du-eine-sim-karte-suedafrika
Das Autofahren in Südafrika empfand ich als angenehm. Es war nicht chaotisch. Schau dir einfach ein bisschen ab, wie die Einheimischen fahren und reihe dich dann in den Straßenverkehr ein :-)
Viele Grüße
Patrick